Schlagersängerin und Schauspielerin Emilija Wellrocks Fröhlichkeit ist verschwunden. Sie ist voller Trauer über den Verlust ihres Vaters.
Schlagersängerin Emilija WellrockIhr Vater gab sein Leben für ihren Bruder im Ukraine-Krieg
Die sonst so fröhliche und lebensbejahende Sängerin Emilija Wellrock hat ihren Frohsinn verloren. Ihr Leben hat sich auf einen Schlag verändert. Sie ist voller Wut, Traurigkeit und Verzweiflung. Auch bei ihrem Job hat sie nun Probleme.
Denn bei ihrer Leidenschaft, dem Singen auf der Bühne, ist sie blockiert. „Ich stand auf der Bühne und sollte den Menschen Fröhlichkeit geben, obwohl in mir alles leer und ohne jegliche Fröhlichkeit war. Ich brauchte viel mehr Energie als sonst für meine Auftritte. Jetzt weiß ich erst, wie wenig selbstverständlich Frieden und Freiheit sind.“ erzählte sie gegenüber der „Bild“.
Emilija Wellrock: Vater wird im Krieg in der Ukraine getroffen
Die gebürtige Ukrainerin trauert um ihre alte Heimat und um ihren Vater. Ihr Vater ist in der Ukraine im Krieg gegen Russland gestorben.
Es zerreißt einem das Herz! Der erst 51-Jährige wollte, dass seine Kinder eine gute Zukunft haben und hat den Militärdienst übernommen, damit sein Sohn nicht eingezogen wird. Emilijas Bruder Michail wurde nicht eingezogen als letzter männlicher Vertreter der Familie durch den Dienst an der Waffe des Vaters.
Emilija kann es kaum fassen und versteht nicht, wie es so weit kommen konnte. Sie berichtet: „Er hat mir versichert, dass er nicht kämpfen müsse und es nur als Training diente, aber er nicht unausgebildet in den Krieg geschickt wird.“ Neben ihm soll ein Geschoss von Putins Truppen explodiert worden sein, das seinen Kopf zertrümmert hat.
Emilija Wellrock ist wütend über den sinnlosen Krieg in der Ukraine
Zur Beerdigung ihres Papas konnte Emilija nicht kommen, da die Reise in die Ukraine zu gefährlich ist. So konnte sie nur in Gedanken bei ihm sein. Sie hat ihrem Bruder eine Sprachnachricht geschickt, die auf der Beerdigung abgespielt wurde.
Den Tod ihres Vaters kann sie nur schwer verkraften und ist wütend über die Umstände des Todes, die Invasion Russlands in die Ukraine. Sie beklagt: „Ich bin fast ohnmächtig vor Schmerz, traurig, wütend, zornig. Sein Tod war so überflüssig. Man konnte in seinen Augen sehen, dass er wusste, in diesem sinnlosen Krieg nur verlieren zu können.“ (rei)