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Sternekoch verrät vor neuer ShowFrank Rosin: Irrer Behörden-Ärger wegen Pommes-Bude

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Frank Rosin ärgert sich über den Behörden-Wahnsinn in Deutschland.

von Sebastian Oldenborg  (so)

Köln – Er dreht aktuell neue Folgen „Rosins Restaurants“, ist immer mittwochs bei „The Taste“ im Fernsehen zu sehen – und am Freitag startet dann auch noch seine neue Show „Vorschrift ist Vorschrift“ (Sat.1, 20.15 Uhr): Sternekoch Frank Rosin (53) kann sich über Langeweile wahrlich nicht beschweren, zumal nebenbei ja auch noch sein eigener Restaurantbetrieb läuft.

Lesen Sie hier mehr zu Frank Rosins neuer Show „Vorschrift ist Vorschrift“

Wir haben den 53-Jährigen am Rande der Dreharbeiten gesprochen. Frank Rosin über „Vorschrift ist Vorschrift“, persönlichen Ärger mit Behörden, seinen vollgepackten Terminkalender, Kritik, Hobbys, Musik und Weihnachten.

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Frank Rosin ist großer Fan seiner neuen Show „Vorschrift ist Vorschrift“

Herr Rosin, zu Ihrer neuen Show „Vorschrift ist Vorschrift“: Mussten Sie lange überlegen, als Sie das Angebot für die Show bekommen haben?

Frank Rosin: Der Sender hatte eine Marktforschung gemacht und dort haben die Menschen gesagt: Sie wollen Frank Rosin gerne auch in solchen Formaten sehen. Und da das Thema Comedy mich sehr interessiert und ich es für den richtigen Zeitpunkt hielt, den nächsten Schritt zu machen, habe ich ja gesagt.

Was zeichnet die Show aus und was ist Ihre Rolle?

Frank Rosin: Ich bin Moderator, rede aber auch mit. Das Ganze hat eine enorme Gag-Dichte. Ich kann nur sagen, dass ich in der ersten Show selber so lache, dass meine Tränen mir mein ganzes Hemd nassgemacht haben.

Welcher Fall sticht für Sie in der Show besonders hervor?

Frank Rosin: Ich kann ein Beispiel geben, das mir selber mal passiert ist: Warum wurde einer österreichischen Köchin wegen ihrer Arbeit eine Gefängnisstrafe angedroht?

Warum?

Frank Rosin: Weil sie mit einem Holzlöffel gekocht hat (wir hatten bereits über den skurrilen Fall berichtet, in den Frank Rosin eingegriffen hatte, hier mehr lesen). Unser prominentes Panel muss herausfinden, was die Antwort auf die Frage ist bzw. muss raten, was hinter der Geschichte steht und wir alle haben dabei großen Spaß. Wir pflücken die Fälle auseinander und es wird sehr lustig.

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Frank Rosin geht ab Freitag absurden Behördenfällen auf die Spur.

War es eine große Herausforderung, sich auf eine neue Show einzustellen, die gar nichts mit Kochen zu tun hat?

Frank Rosin: Nein. Ich habe mit Steffen Henssler 750 Sendungen „Topfgeldjäger“ gemacht und war auf eine Studioproduktion gut vorbereitet. Ich hab ja schon mehr als 1500 TV-Shows hinter mir – bin also Profi. Und das Thema der Sendung interessiert mich sehr.

Wie war das Zusammenspiel mit den anderen Promis?

Frank Rosin: Man muss wissen: Wenn diese Profis loslegen, gibt’s ein Comedy-Gewitter und das war schon wirklich sensationell. Wenn Max Giermann in der Rolle von Klaus Kinsky anfängt, dich zusammenzuscheißen, ist das wirklich sehr lustig.

Frank Rosin spricht über persönlichen Ärger mit Behörden

Hatten Sie selbst auch schon mal großen Ärger mit Behörden, der Sie so richtig auf die Palme gebracht hat?

Frank Rosin: Nun ja, ich bin ja in der Pommes-Bude geboren und habe meinem Vater damals geholfen, die Pommes-Bude umzubauen. Leider war die nachher 0,2 Quadratmeter zu groß. Deshalb hat das Amt gesagt, dass die Toiletten alle noch mal vergrößert werden müssen. Das hätte 50.000 Euro gekostet und hat das ganze Projekt kaputt gemacht.

Wie schwer ist es für Sie, die ganzen Projekte unter einen Hut zu bekommen? Wie oft sind Sie überhaupt noch in Ihrem Restaurant?

Frank Rosin: Ich bin so oft wie möglich in meinem Restaurant, aber ich bin auch Unternehmer. Und das ist das, was viele Gastronomen falsch machen – die konzentrieren sich immer auf einen Betreiber und einen Koch und versuchen nicht, die Kompetenzen auf mehrere Köpfe zu verteilen. Meine Mitarbeiter sind teilweise über 20 Jahre bei mir, die sind alle mit mir gewachsen.

Haben Sie noch Kontakt zu alten Fällen aus „Rosins Restaurants“?

Frank Rosin: Wir haben mit der Redaktion noch ein Jahr Kontakt mit den Restaurantbesitzern, um diese weiterhin zu begleiten. Es gibt zu einzelnen Kontakt, aber grundsätzlich ist es schwierig, weil ich, wenn ich alle persönlich weiter pflegen würde, nichts anderes mehr machen könnte.

Frank Rosin: So denkt er über seine Kritiker

Sie sind ein offener, ehrlicher Mensch, der sagt, was er denkt. Wie gehen Sie mit Kritik an Ihnen und Ihrer Art um?

Frank Rosin: Das ist mir egal. Derjenige, der versucht, mich zu kritisieren, hat sicherlich mit sich selbst genug zu tun. Ich komme damit sehr gut klar. Und man kann es ja nicht jedem recht machen.

Was macht Frank Rosin privat, um runterzukommen – außer kochen?

Frank Rosin: Ich spiele viel und sehr gerne Golf und reise sehr gerne. Außerdem produziere ich seit 14 Jahren Musik. Und obwohl ich das mittlerweile schon ganz professionell mache, sehe ich das immer noch als Hobby. Also der absolute Spannungsausgleich ist, im Musikstudio zu sitzen und Musik zu machen. Mittlerweile produzieren wir regelmäßig und veröffentlichen einmal im Monat einen Song.

Wie ist da so die Resonanz?

Frank Rosin: Es ist ein stetig steigender Absatz. Aber ich mache das für mich, weil es mir sehr wichtig ist, Kreativität auch mit anderen handwerklichen Dingen zu realisieren. Wer kreativ ist, kann in vielen Dingen kreativ sein.

Frank Rosin über seine Musik-Begeisterung

Wie kommt diese Begeisterung für Musik her?

Frank Rosin: Musik habe ich schon als Jugendlicher gemacht, habe in einer Band gespielt. Und mein Vater war ziemlich musikaffin und hat mich auch immer in alle Live-Konzerte mitgenommen. Das hat mich dann eben dazu gebracht, mich mit Musik auseinanderzusetzen.

Dadurch habe ich Phil Fuldner kennengelernt, ein sehr ambitionierter und langjähriger Star in der Branche. Der hat mit 17 Jahren mein erstes Mischpult bekommen, mein altes war sein erstes Mischpult und dadurch hat seine Karriere angefangen. Wir haben heute noch guten Kontakt und die Tage noch einen Remix zusammen gemacht. Ich bin jetzt auch am Samstag bei Zedd – das ist auch so eine kreative Freundschaft.

Was hören Sie privat?

Frank Rosin: Ich höre eigentlich alles gerne, was im House, Hip-Hop-Bereich liegt. Aber auch sehr viel Jazz und auch klassische Sachen.

Frank Rosin: So kocht der Sternekoch an Weihnachten

Was gibt es bei Frank Rosin an Weihnachten zu essen?

Frank Rosin: Ich koche mit den Kindern zusammen Gans und auch was Vegetarisches. Und dann verstecke ich mir um die Ecke immer eine Currywurst mit Pommes (lacht).

Wirklich?

Frank Rosin: Currywurst mit Pommes sind mein Leben. Das liebe ich. Ich drehe ja gerade auch „Rosins Fettkampf“ (neue Folgen Anfang Januar, d. Red.) und bin deshalb in einer starken Abnehmphase. Darum muss ich mich da sehr zusammenreißen.

Haben Sie Tipps für unseren Leser zu Weihnachten?

Frank Rosin: Ich würde auf jeden Fall raten, einen Tag vorzukochen. Die Semmelknödel oder Rotkohl kann man schön einen Tag vorher vorbereiten, dann schmeckt der umso besser. Und die Knödel braucht man dann auch nicht mehr in Wasser warm machen, sondern man könnte sie zum Beispiel auch in Scheiben schneiden und in Butter braten. Dann hat man alles fertig und kann sich am Weihnachtstag um das Fleisch, die Gans oder den Braten kümmern und sich darauf konzentrieren. Und ganz wichtig: immer ein schönes Glas Rotwein dabei (lacht).

Frank Rosin: Zehnjähriges Jubiläum bei „Rosins Restaurants“

Was steht dieses Jahr noch an bei Ihnen?

Frank Rosin: Ende des Jahres, am 17. Dezember 2019, erscheint mein neues Buch „Gesund und fit mit Frank Rosin“ im DK Verlag – ein Abnehmbuch. Durch „Rosins Fettkampf“ habe ich gemerkt: Nach den Feiertagen wollen ganz viele Menschen unbedingt abnehmen und da leiste ich einen Beitrag.

Also haben Sie für die Leute, die sich erst durch alle Gerichte in Ihren Kochbüchern probiert haben, das passende Gegenstück...

Frank Rosin: Genau. Und im November kommen außerdem neue Folgen „Rosins Restaurants“. Da feiern wir unser zehnjähriges Jubiläum.

Ist da etwas Spezielles geplant?

Frank Rosin: Lasst euch überraschen.