Die zweite Gastgeberin der Ruhrgebiet-Woche liebt es einfach, zu kochen. Deshalb empfindet Dagy (40) ihren „Dinner“-Tag auch als pure Entspannung. Entsprechend hoch sind die Erwartungen der Gäste - und die werden sogar übertroffen ...
„Perfektes Dinner“Gast wird beim Essen plötzlich zur „Raupe Nimmersatt“
Dagy lebt mit ihrer Patchwork-Familie in Kettwig in ihrem Traumhaus. Die gebürtige Polin weiß, dass viele ihre Einrichtung für „zu clean, zu steril“ halten, doch sie findet: „Weniger ist besser.“ In ihrer „Traumküche“ bereitet sie heute das „perfekte Dinner“ zu.
„Für mich ist Kochen und Backen einfach purer Genuss“, deshalb bezeichnet die Physiotherapeutin ihre Küche als „Relax-Oase“. „Wenn ich Stress habe, dann koche ich.“ Dementsprechend kommt sie bei den Vorbereitungen in einen richtigen Flow.
Aufregung kennt Dagy nicht: „Fühle mich sehr entspannt“
Schnibbelhilfe Anja (57) lobt ihre Freundin in den höchsten Tönen: „Sie ist eine großartige Köchin und eine perfekte Gastgeberin. Die zaubert aus nichts immer so viel, das ist immer ein Event, wenn man hierher kommt.“ Das Motto „Drei-Gänge-Menü für einen genussvollen Abend mit Gästen“ klingt ebenfalls vielversprechend. Es gibt:
Vorspeise: Zweierlei von Vitello tonnato Hauptspeise: Rinderfilet / Gemüse / Jus Nachspeise: Käsekuchen / Baiser / Früchte / Eis
Andreas (45) schätzt Dagys Kochkünste als fortgeschritten ein: „Die wird schon ein paar Skills hinlegen, die echt nicht ohne sind.“ Martin (57) hofft beim Dessert auf eine wohldosierte Portion Baiser: „Ein zu großes Stück Baiser, das finde ich sogar eher ein bisschen ekelhaft.“ Auch Rodli (45) ist kein großer Fan des süßen Eischnee-Gebäcks – zumindest bis heute.
Während Dagy den Sanddorn-Aperitif für die Gäste zubereitet, fehlt von Aufregung noch immer jede Spur: „Ich fühle mich sehr entspannt.“ Klar, nach einem ganzen Tag in ihrer Relax-Oase. Bea (65) saugt derweil das Ambiente der Wohnung in sich auf: „Der erste Eindruck, als ich ankam: Wow!“
Während die Gäste am Pool ihren Drink genießen, bereitet Dagy schon mal Kalbsfleisch, Sashimi-Thunfisch und Thunfischsoße für die Vorspeise zu. Beim Thunfisch kommt ihre heißgeliebte Teppanyaki-Grillplatte zum Einsatz. Der Duft lockt die Gäste ins Esszimmer. Dass die ihr nun beim Anrichten auf die Finger schauen, bringt Dagy nicht aus der Ruhe. „Da konnte man sehen, dass sie das schon öfters gemacht hat“, erkennt Rodli die Routine.
Auch geschmacklich findet Andreas keinen Kritikpunkt: „Das war wirklich richtig, richtig lecker.“ Rodli isst sogar die Reste von Beas und Dagys Teller auf, so gut schmeckt es ihm. Bea scherzt: „Wir haben ihn ganz liebevoll die Raupe Nimmersatt getauft.“
Teppanyaki-Grill fasziniert die Gäste
Auch das Rinderfilet grillt Dagy auf der Teppanyaki-Platte, was Martin, Andreas und Rodli völlig fasziniert. „Das wäre schon so ein bisschen mein Traum“, überlegt Andreas, sich auch so etwas zuzulegen. Dass die Gäste unterschiedliche Gargradwünsche haben, ist für Dagy kein Problem, sie hat schließlich mit zwei Filetstücken vorgesorgt. Während alle vom Fleisch schwärmen, entdeckt Bea ein neues Gemüse für sich: „Ich bin der neue Fan von Baby-Spargel.“
Dann folgt ein polnischer Käsekuchen nach dem Rezept von Dagys Oma, dazu Baiser, Beeren und Sauerrahm-Eis. Wie die Gäste den Käsekuchen finden? „Mmm“, „Ganz toll“ und „Super“. Auch Martin ist mit dem Nachtisch zufrieden: „Mein Baiser-Trauma ist etwas gemildert worden.“
„Ich hatte hohe Erwartungen an Dagy, und das hat sie voll erfüllt“, vergibt Martin ebenso wie Bea und Andreas volle Punktzahl. Mit insgesamt 39 Punkten setzt sich die heutige Gastgeberin ganz klar an die Spitze. (tsch)