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„Goodbye Deutschland“„Ich trink' noch aus“ – Ballermann-Sänger versetzt Familie um sieben Stunden

Das Foto zeigt den Ballermann-Sänger Nick Tschecker (bürgerlich Mani Charmi) aus der VOX-Auswandererdoku "Goodbye Deutschland". Er hat es am 28. August 2021 bei Instagram veröffentlicht. Screenshot am 2. August 2022 erstellt zum Zwecke der Berichterstattung. Quelle: Instagram / nick.tschecker.official

Partysänger Nick Tschecker (hier auf einem Selfie vom 28. August 2021) kämpft in der VOX-Auswandererdoku „Goodbye Deutschland“ mit seiner Feierwut.

Als Partysänger wollte „Goodbye Deutschland“-Teilnehmer Mani Charmi auf Mallorca durchstarten. Doch stattdessen gerät er in einen Strudel aus Party, Exzess und Alkohol – bis seine Frau genug hat.

„Mein Lieblingstier ist der Zapfhahn“ heißt der Partysong, mit dem „Goodbye Deutschland“-Auswanderer Mani Charmi (39) unter dem Künstlernamen Nick Tschecker am Ballermann durchstarten wollte, wie die aktuelle Folge der VOX-Dokusoap zeigte. Doch bald schon würde der Titel gar nicht mehr so lustig klingen, vor allem nicht in den Ohren von Manis Ehefrau Fabienne (31) ...

2015 war die damals zweifache Mutter mit dem Marketingexperten zusammengekommen, wenig später war die erste gemeinsame Tochter Emma unterwegs gewesen, heute komplettiert Baby Zoe die Familie. „Ich glaube, sie duldet es“, antwortete Mani auf die Frage, was seine Liebste denn von seiner Musik halte.

„Goodbye Deutschland“: „Der Nick, der will das ja. Der lebt ja dafür“

Dabei ging es um weit mehr als unterschiedliche Musikgeschmäcker. Schon beim Umzug nach Mallorca war die gelernte Industriekauffrau skeptisch, was Manis Ambitionen als Partysänger anging. Grundsätzlich habe sie nichts dagegen, versicherte sie. Aber: „Ehrlich gesagt, hab' ich Angst, dass es ein bisschen Überhand nimmt.“

Alles zum Thema Goodbye Deutschland

Eine Sorge, die nicht von ungefähr kam. Schon während sie mit Emma schwanger war, hatte Lebemann Mani, von der neuen Situatuon heillos überfordert, sie immer wieder im Stich gelassen und die Nächte in Kneipen durchgetrunken. Würde das auch auf Mallorca passieren, wenn sie ganz in der Nähe der berühmten Partymeile wohnen würden?

Ihr Ehemann jedenfalls bekam stets leuchtende Augen, wenn er von seinem Traum erzählte. Und tatsächlich gab es Leute, die Potenzial in ihm sahen, darunter sein Produzent Oliver deVille, der mit ihm seinem ersten Auftritt in der Ballermann-Kultkneipe Münchner Kindl entgegenfieberte: „Der Nick, der will das ja. Der lebt ja dafür. Und das merken die Leute, hoff' ich, auch.“

Der Abend wurde ein Erfolg, das Publikum hatte Spaß, selbst Kult-DJ Marci lobte: „Wirklich super!“ Der fast noch größere Erfolg allerdings war, dass Mani danach nicht versackte, sondern zu einer zivilen Zeit nach Hause kam.

Gefährliche Entwicklung

Das sollte ihm in nämlich in den nächsten Monaten nicht immer gelingen. Als VOX die Familie ein halbes Jahr nach dem Umzug wieder besuchte, hatten sich alle inklusive der Kinder gut eingelebt. Dass Fabienne und Mani noch zusammen waren, war allerdings alles andere als selbstverständlich.

„Nicks“ Ballermann-Karriere hatte Fahrt aufgenommen, sogar im legendären Bierkönig hatte man seine Lieder gespielt - ein Ritterschlag in der Szene! Er selbst aber war in einen gefährlichen Sog geraten. Immer häufiger feierte er bis zum Sonnenaufgang und ließ Fabienne mit den Kindern allein zu Hause.

Der Tiefpunkt war gekommen, als Fabienne ihn eines Mitternachts gebeten hatte, nach Hause zu kommen, weil Tochter Emma Fieber hatte. „Joa, ich trink' noch aus“, habe er gesagt. „Aber das Trinken hat sich dann über ein paar Stunden rausgezögert.“ - „Um sieben“, sei er zu Hause gewesen", erinnerte sich Fabienne. „Und war stolz darauf, dass es nur sieben geworden ist.“

Warnschuss für Mani

„Enttäuschung und Verzweiflung“ habe sie daraufhin empfunden. „So, so, so schlimm, dass einen das irgendwie innerlich zerreißt. Also kaputtmacht, wirklich“, erklärte sie.

„Dass Emma ihm in dem Moment so egal war, war für mich so schlimm, dass ich wirklich am nächsten Tag nach Flügen geguckt hab'. Und hätte er nicht an diesem Tag diesen Aha- oder Klick-Moment gehabt, wär' ich zwei Tage später tatsächlich mit den Kindern geflogen.“

Der Aha-Moment aber brachte Mani zum Innehalten. Er suchte sich Hilfe: Suchtberater und Coach Gerhard Schäfner redete ihm seitdem regelmäßig ins Gewissen: „An das kontrollierte Trinken, wie du das vielleicht früher mal konntest - vergiss es! -, brauchst du gar nicht dran zu glauben“, machte der ihm deutlich.

Ob Mani durch den Warnschuss tatsächlich noch mal die Kurve bekommen hat und was das auf Dauer für seine Gesangskarriere bedeutet, wird sich zeigen. „Ist halt ein langer Prozess jetzt“, weiß Fabienne... (tsch)