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„Goodbye Deutschland!“Auswanderin feiert Blitzhochzeit, Vox-Doku offenbart traurigen Grund dahinter

Die Hamburgerin Lena Koll ist happy mit ihrem Erik und dessen Söhnen Matías (zweiter von links) und Sebastián.
© RTL / Flamingo Pictures

Die Hamburgerin Lena Koll ist happy mit ihrem Erik und dessen Söhnen Matías (zweiter von links) und Sebastián.

Plötzlich Mama und Ehefrau! Lena Kolls Hochzeit war - auch - ein Wettlauf gegen die Zeit: Dass die „Goodbye Deutschland!“-Auswanderin ihre große Liebe Erik Contreras nur zwei Wochen nach dem Antrag heiratete, hatte einen traurigen Grund, wie die VOX-Dokusoap nun offenbarte ...

Wenn „Goodbye Deutschland!“-Auswanderin Lena Koll (33) in der VOX-Dokusoap von „ihren Jungs“ sprach, bestand kein Zweifel an ihren starken Muttergefühlen für den kleinen Matías und dessen älteren Bruder Sebastián. Dabei kannte sie die Kinder zum Zeitpunkt der Dreharbeiten gerade mal gut zwei Jahre. Ihr Freund Erik Contreras (39) hatte sie mit in die Partnerschaft gebracht, die leibliche Mutter konnte sich aufgrund psychischer Probleme nicht um sie kümmern.

Die Geschichte der Hamburger Projektleiterin Lena ist wahrlich filmreif: 2013 war sie Hals über Kopf nach Mexico City ausgewandert, nachdem sie sich im Urlaub in einen einheimischen Bassisten verliebt hatte. Mit dessen Band wollte sie als Rocksängerin durchstarten, die beiden heirateten sogar - doch die Träume zerplatzten, bald gingen beide wieder getrennte Wege. Mexiko aber blieb Lenas neue Heimat, und im Dezember 2018 schließlich fand sie hier ihr Glück mit Erik und dessen Söhnen.

„Goodbye Deutschland“: Heiratsantrag mit Mariachi-Band und Rosenblättern

So innig entwickelte sich diese Beziehung, dass sie sich plötzlich auch vorstellen konnte, ein zweites Mal zu heiraten - ein Gedanke, den sie eigentlich längst abgehakt hatte. Aber sie sei reifer geworden, erzählte sie. Früher sei sie „einfach losgerannt, ohne nachzudenken, wohin ich eigentlich renne“. Die Verbindung mit ihrer neuen Familie ergebe aber nun „einfach Sinn“, auch mit Schwiegermama Olga verstand sie sich bestens.

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Alles perfekt also? Leider nein, denn etwas überschattete das junge Glück: Lenas geliebte Mutter war schwer an Krebs erkrankt, wurde schließlich nur noch palliativ versorgt. Für drei intensive Monate besuchte Lena noch einmal ihre alte Heimat, bevor sie zu ihren drei Männern zurückkehrte. Wenig später folgte der Heiratsantrag, mit dem sie zwar irgendwann gerechnet hatte, allerdings weder so bald noch so romantisch, das sähe ihrem Erik nämlich gar nicht ähnlich.

Tatsächlich aber hatte der Leiter einer Marketingagentur ein Mariachi-Ensemble gebucht, die Terrasse mit roten Rosenblättern und goldenen Luftballons geschmückt und erwartete seine Angebetete auf Knien. Die war da schon zu Tränen gerührt, mehr aber noch, als ihr klar wurde, dass ihre Mama gerade zuguckte - Stiefsohn Sebastián hatte sie über sein Handy zugeschaltet.

„Goodbye Deutschland“: Kleine Hochzeit, große Gefühle

Damit die im Sterben Liegende auch noch die Hochzeit via Livestream mitverfolgen konnte, ging danach alles sehr schnell: Schon zwei Wochen nach dem Antrag gaben sich Lena und Erik standesamtlich sowie im Garten einer Freundin nach einem schamanischem Brauch das Ja-Wort. Ein besonderer Tag, dem auch für Eriks Söhne entgegengefiebert hatten. Die wurden in die Zeremonie einbezogen - nachdem Lena und Erik einen blumengesäumten, schneckenförmigen, symbolischen (Lebens-)Weg beschritten und sich in dessen Zentrum gesetzt hatten, liefen auch sie diesen ab und kamen dazu.

Alle vier hielten sich an den Händen, während Sebastián, der ältere der Jungs, einige liebevolle Worte an seinen Papa und seine Stiefmama richtete. Der kleine Matías war zunächst etwas schüchtern, ließ Lena dann aber leise wissen: „Te quiero mucho, mami!“ („Ich liebe dich sehr, Mami!“). Ein Moment, der sicher nicht nur die Anwesenden, sondern auch viele Menschen vor dem Fernseher feuchte Augen bekommen ließ.

Die Hochzeit fand - auch coronabedingt - im kleinen Rahmen statt. Viele Freundinnen und Freunde aus Deutschland und Mexiko waren aber online zugeschaltet, so auch Lenas Mama, die das Fest jedoch nicht mehr bei vollem Bewusstsein miterlebte. Einen Tag später starb sie. Trotz all ihrer Trauer blickte Lena nach vorn und schöpfte Kraft aus dem, was ihr ihre mexikanische Wahlfamilie gibt: „Ich fühl' mich superdoll geliebt!“ (tsch)