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„Bis die Nachbarn kommen, bist du tot“GZSZ-Star spricht über schockierendes Erlebnis

Millionen von Menschen kennen Schauspielerin Olivia Marei als „Antonia Ahrens“ aus der RTL-Daily-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“. In einem emotionalen Interview berichtet Marei nun von traumatischen Erlebnissen aus ihrem echten Leben.

von Frederik Steinhage  (ste)

Schauspielerin Olivia Marei teilt traumatische Gewalterfahrungen aus ihrer Vergangenheit. Mit ihrer Rolle als schmerzmittelabhängige Polizistin in der Daily-Drama-Soap „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ möchte Olivia Marei Betroffenen von Medikamentensucht Mut zusprechen. Anlässlich des „internationalen Tages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen“ (25. November), spricht sie nun auch abseits ihrer Rolle über ein wichtiges gesellschaftliches Problem.

Auch im Jahr 2024 ist Gewalt gegen Frauen immer noch an der Tagesordnung. Zahlen des Bundeskriminalamtes lassen einen schockierenden Trend erkennen. Viele Frauen, trauen sich auch Jahre danach nicht, über ihre traumatischen Erfahrungen zu sprechen. Genau für diese Menschen möchte Olivia Marei mit gutem Beispiel vorangehen. In einem emotionalen Gespräch mit RTL, berichtet die Schauspielerin von mehreren Gewalttaten, die Männer ihr angetan haben.

Olivia Marei erzählt offen von häuslicher Gewalt in ihrem Leben

Innerhalb des Interviews wird deutlich, dass Marei bereits sehr früh mit häuslicher Gewalt konfrontiert wurde. „Seit meiner Kindheit habe ich immer wieder Grenzüberschreitungen erlebt, die sich durch verschiedene Lebensphasen gezogen haben. Schon früh musste ich feststellen, dass manche Männer ihre Grenzen nicht respektierten“, erzählt die Schauspielerin.

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Marei scheut sich ebenfalls nicht davor, konkrete Situationen zu schildern und erneut aufzurollen. So wurde ihr in ihrer Jugend mal ein trägerloses Top heruntergezogen, um dadurch ihre Brüste zu entblößen. Weiter berichtet die 34-Jährige von einem Mann, welchen sie geküsst habe, der aber anschließend auch nach mehrfachem „Nein“ nicht locker lassen wollte.

Auch ihr Start in die Schauspielerei war nicht frei von übergriffigen Kollegen. „Ein Mann streichelte während einer Autofahrt mein Bein und machte unangemessene Kommentare. Das hat sich tief in mein Gedächtnis eingebrannt“, erzählt Marei, von einer ihrer ersten Aufträge als Schauspielerin.

Ganz besonders traumatisch sei für sie eine Tat gewesen, die von einem ihrer ehemaligen Partner ausging. Dieser habe nach einem heftigen Streit begonnen, die Schauspielerin zu würgen und habe dabei gesagt: „Bis die Nachbarn kommen, bist du tot“. Ihre Hilferufe schien niemand wahrzunehmen, doch letztendlich gelang es Marei aus der Wohnung zu fliehen.

Olivia Marei möchte Betroffenen Mut machen - „Sichtbarkeit ist der Schlüssel“

Diese traumatische Gewalterfahrung legte beim GZSZ-Star letztendlich den Schalter um. Durch die Unterstützung ihrer Eltern und ihres engen Freundeskreises, gelang es ihr, aus dieser toxischen Beziehung zu entkommen. Heute lebt die Schauspielerin glücklich mit ihrem Mann Johannes und zwei Kindern in Potsdam.

Mit ihrer eigenen Gewalthistorie, möchte Marei Opfern von häuslicher Gewalt Mut machen. „Ich breche das Schweigen, weil ich überzeugt bin, dass Schweigen Gewalt begünstigt“, betont die gebürtige Wienerin. Um langfristige Verbesserung zu bewirken, sieht Marei nur einen Weg.

„Sichtbarkeit ist der Schlüssel, um Betroffene zu stärken, Hilfe zu ermöglichen und langfristig gesellschaftliche Veränderung zu bewirken“, hebt die Schauspielerin abschließend hervor.