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Bei Harry und William alles nur eine Lüge?Mythos um die innige Beziehung der Brüder – was war Dianas Rolle?

Viele Mythen ranken sich um die royale britische Familie – und jede Menge dieser Gerüchte beziehen sich auf die Beziehung zwischen den Prinzen Harry und William. Einst sollen sie unzertrennlich gewesen sein, heute sei die Beziehung zerrüttet. Eine Expertin gibt nun Einblicke.

von Martin Gätke  (mg)

Der frühe Tod ihrer Mutter, Lady Diana, ist eines der wohl einschneidendsten Ereignisse im Leben der Brüder: Harry war damals gerade zwölf Jahre, William 15 Jahre alt, als Diana bei einem Autounfall 1997 verstarb.

Die Bilder des Trauerzugs, bei dem die beiden hinter dem Sarg ihrer Mutter herlaufen, sind bis heute unvergessen. Brüder, die – so besagt einer der vielen Mythen – schon immer eine gute und enge Beziehung gehabt hätten.

Die Prinzen William und Harry: Dianas Tod schweißte beide zusammen

Harry erinnert sich in seinen Memoiren „Reserve“ an diesen Moment: Dianas Bruder Charles Spencer wollte verhindern, dass einer der Söhne im Trauerzug mitlaufen muss, die Krone wollte aber, dass zumindest William teilnehmen sollte. Harry, so beschreibt er es selbst, habe aus Bruderliebe darauf bestanden, William dabei zu begleiten.

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Beide hätten gern sehr viel Zeit miteinander verbracht, vor allem auf Highrove, dem Anwesen, in dem Charles damals mit Diana lebte. Die Brüder seien in ihrer Jugend Mitglieder im geheimen „Club H“ gewesen, zockten in einem Kellerraum Videospiele, schlürften heimlich Gin. Kurzum: Die Beziehung war blendend.

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„Doch das war nicht immer so“, erklärt Ingrid Seward, Chefredakteurin des Majesty Magazine und königliche Biografin, gegenüber der britischen „Sun“. Dass sich beide zeit ihres Lebens nahestanden, sei ein „Mythos“.

Prinz Harry habe seine Mutter, Prinzessin Diana, „für sich“ haben wollen und kam seinem Bruder erst nach ihrem Tod sehr viel näher. Harry sei ein sehr kontaktfreudiger kleiner Junge gewesen sei, der kein enges Verhältnis zum Bruder hatte.

„Dass Harry und William sich immer sehr nahestanden, ist ein Mythos“

Diana habe sich einst der Biografin geöffnet und ihre Sorge darüber geteilt, weil Harry kein Interesse am Lernen gehabt und nie ein Buch in die Hand genommen habe. „Sie hat wirklich versucht, ihm zu helfen, aber Harry wollte seine Mutter einfach nur für sich allein haben.“

Manchmal habe er vorgegeben, in der Schule krank zu sein, „damit sie ihn abholen und nach Hause bringen konnte und er den ganzen Nachmittag mit ihr zusammensitzen und fernsehen konnte“. Er sei ein sehr „gefühlvoller kleiner Junge“ gewesen, der seine Mutter sehr nahestand.

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Dass er auch seinem Bruder so nahe kommt, sei erst nach Dianas Tod geschehen. Seward: „Ich erinnere mich, dass Harry nach Williams Auslandsjahr, damals bei Operation Raleigh, sagte: ‚Er ist jetzt viel netter‘. Dass Harry und William sich immer sehr nahestanden, ist ein Mythos.“ Prinz William trat damals in die Fußstapfen seines Vaters und nahm im Jahr 2000 freiwillig an Expedition nach Chile teil, um Spenden zu sammeln.

Expertin über Harry und William: „Als Jugendliche standen sie sich nicht sehr nahe“

Der Tod der Mutter habe die Verbindung enger werden lassen. „Natürlich sind sie sich wieder näher gekommen, sie waren die einzigen beiden Menschen, die wussten, wie es sich anfühlte.“ Aber: „Als Jugendliche standen sie sich nicht sehr nahe.“

Die königliche Expertin behauptet, dass sie und Diana regelmäßig über die Kluft zwischen den Jungen gesprochen hätten: „Wir haben ziemlich viel darüber gesprochen. Sie sagte: ‚Ich mache mir Sorgen um Harry und ich achte wirklich, wirklich darauf, dass er nicht anders behandelt wird als William‘.“

Das Verhältnis zwischen William und Harry ist nun erneut seit Jahren angespannt. Als Harry und Meghan sich kennenlernten, wollte Harry mehr Abstand und Zeit für seine Liebe. Als Harry und Meghan in ihrem Interview mit Oprah Winfrey im Jahr 2021 gegen die königliche Familie aussprachen, kam es zum Bruch. Seitdem kommt es zu anhaltenden Spannungen im britischen Königshaus.