„Hartz und herzlich“Dagmar leidet an unheilbarer Lungenkrankheit

Dagmar wartet bislang vergeblich auf ihren Rentenbescheid. „Hartz und herzlich“ begleitet die 66-jährige Bewohnerin der Benz-Baracken und zeigt ihre Nöte und Ängste.

Dagmar wartet bislang vergeblich auf ihren Rentenbescheid. „Hartz und herzlich“ begleitet die 66-jährige Bewohnerin der Benz-Baracken und zeigt ihre Nöte und Ängste.

Hartes Leben bei „Hartz und herzlich“: Dagmar aus den Benz-Baracken hat es nicht leicht. Die 66-Jährige ist schwer lungenkrank.

Mannheim. Große Not bei Dagmar in Mannheim: Seit fast einem Jahr wartet die 66-Jährige, die an der nicht heilbaren Lungenkrankheit COPD leidet, bislang vergebens auf ihren Rentenbescheid.

Über die Runden kommt sie nur, wenn sie sich Geld leiht. Die Verzweiflung bei der rüstigen Rentnerin wächst.

„Hartz und herzlich“: Dagmar krank und in finanzieller Not

In der RTLZwei-Doku „Hartz und herzlich - Tag für Tag Benz-Baracken“ gab es am Dienstagabend, 16. Februar 2021, ab 20.15 Uhr ein Wiedersehen mit den Bewohnern der Benz-Baracken in Mannheim.

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Dagmar ist die gute Seele im Viertel Waldhof. Sie hilft ihren Nachbarn, wo sie kann und steht jedem mit Rat und Tat zur Seite. Seit 30 Jahren lebt die Rentnerin schon in der ehemaligen Arbeitersiedlung.

Aktuell spitzt sich Dagmars finanzielle Situation aber immer weiter zu, denn die gelernte Zootechnikerin bezieht nicht mal eine Grundsicherung. Das geliehene Geld aus dem Freundeskreis reicht gerade mal für die Miete. Ihre Kinder bringen Dagmar Essen vorbei, damit sie nicht hungern muss.

„Hartz und herzlich“: Dagmar leidet unter unheilbarer Lungenkrankheit

Bei ihrer Krankenkasse steht Dagmar mit rund 800 Euro in der Kreide. Der Grund: Da sie derzeit keine Sozialleistungen bezieht, werden die Krankenkassenbeiträge für die chronisch kranke Frau nicht übernommen. Arzt-Rechnungen und Medikamente muss Dagmar selbst zahlen − eine untragbare Situation. Dagmar leidet unter COPD, das Kürzel steht für „chronic obstructive pulmonary disease“.

Bei der Lungenkrankheit sind die Atemwege – die Bronchien – ständig verengt. Die Folge sind u.a. Atemnot und Husten. Eine COPD-Heilung gibt es nicht.

Dagmar versucht sich trotzdem nicht unterkriegen zu lassen. Der Kampf mit den Ämtern setzt ihr aber zusätzlich zu.

„Hartz und herzlich“: Dagmar verzweifelt an den Ämtern

Ihr fehlt erneut eine wichtige Auskunft, ohne die ihre Rentenbezüge nicht berechnet werden können.

„Vielleicht ist die Taube, die das bringt, abgestürzt oder wurde abgeschossen“, versucht es Dagmar mit Humor. Doch sie macht ganz klar: „Ich weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll“, sagt die achtfache Mutter verzweifelt. Sie ist mehr denn je auf die Unterstützung der Ämter angewiesen.

Doch statt klare Aussagen und Hilfe zu bekommen, wird die 66-Jährige von Amt zu Amt weitergeschickt. Bereits zum fünften Mal schickt Dagmar ihre Unterlagen an die Mitarbeiter für den Bewilligungsbescheid.

Wie soll es nur weitergehen? Die Mannheimerin hat schon Angst, dass ihre Vermieterin vor der Türe steht − denn wo das Geld für die nächste Montasmiete herkommen soll, wenn das Amt nicht zahlt, ist unklar. Die 28-fache Oma hofft daher, dass sie schnell positive Rückmeldung vom Amt bekommt. (sp)