Jürgen Milski steht seit 23 Jahren am Ballermann auf der Bühne. Der Kölner TV-Star liebt und lebt seinen Job – doch das war nicht immer so, wie er nun im Interview verrät.
Jürgen MilskiKölner Urgestein spricht über Ruhestand: „Dann höre ich halt auf“
Mit 19 Jahren war Jürgen Milski das erste Mal mit zur Abschlussfahrt seiner Fußballmannschaft am Ballermann, vor 23 Jahren ist er erstmals selbst an der Partymeile aufgetreten – und macht damit bis jetzt weiter.
Von Ende März bis Oktober tritt er jede Woche im Bierkönig an der Playa de Palma auf. Der gebürtige Kölner liebt und lebt seine Auftritte. Doch das war nicht immer so, wie er nun gegenüber EXPRESS.de verriet.
Jürgen Milski: Denkt er über einen Ruhestand nach?
„Früher haben der Bierkönig und das Oberbayern noch zusammengehört. Und da bin ich im Bierkönig und im Oberbayern aufgetreten. Im Oberbayern waren die Auftritte nachts um halb drei. Und ich bin überhaupt kein Nachtmensch“, erzählt Milski.
Die nächtliche Arbeit ging ihm damals ganz schön an die Substanz: „Ich geh total gerne früh schlafen und stehe gerne früh auf, das war für mich echt die Höchststrafe. Da habe ich gesagt: ‚Ich mach' das nicht mehr lange‘“.
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Damals habe er tatsächlich mit dem Gedanken gespielt, am Ballermann Schluss zu machen. Doch dadurch, dass der Bierkönig und das Oberbayern schließlich getrennte Wege gingen und sich Milski für einen Party-Tempel entscheiden musste, kam es zu einer (für Milski) glücklichen Fügung.
Denn er entschied sich für den Bierkönig - mit einer Voraussetzung: „Ich mach' das nur noch, wenn ich die 17-Uhr- und 20-Uhr-Auftritte hab“, so erklärte er damals. Für den heute 60-Jährigen war es genau die richtige Entscheidung. Er betont: „Diese Auftritte würde ich machen, bis ich 80 bin!“
Jürgen Milski hätte nie mit eigenem Durchbruch gerechnet
Von Ruhestand will er aktuell noch nichts wissen. Das hat, so erklärt Milski, vor allem einen Grund: „Ich bin Gott sei Dank in der glücklichen Lage, dass ich das nicht mehr machen muss. Ich bin finanziell abgesichert“, verrät er.
„Ich konnte nie gut rechnen, aber immer gut mit Geld umgehen“, so betont der Wahl-Salzburger. Er habe in Immobilien investiert und könne damit auch jetzt schon seinen Lebensunterhalt bestreiten. „Wenn mir das alles keinen Spaß mehr macht, dann höre ich halt auf. Und das ist so ein tolles Gefühl“, erklärt er.
Dass er nach seinem Auftritt bei „Big Brother“ im Jahr 2000 so durchstarten würde, hätte er nach eigener Aussage jedoch nie gedacht. „Als ich mich nach Big Brother dazu entschieden habe, weiter etwas in der Öffentlichkeit zu machen, war für mich klar: In einem halben Jahr will keine Sau mehr was von mir wissen. Deswegen habe ich damals auch meinen Job (bei Ford, Anmerk. der Red.) behalten“.
„Ich war der Letzte, der gedacht hätte, dass das so lange geht. Ich glaube, wenn man am wenigsten erwartet, passiert oft am meisten. Wenn man nicht ganz doof ist und fleißig“, so Milski.