„Let's Dance“-Jury-Boss Joachim Llambi gewährte nun einen ganz privaten Blick in seine hauseigenen Geldspeicher. Macht ihn die RTL-Show eigentlich steinreich?
„Let's Dance“Juror und Finanz-Experte Llambi verrät: In diese Aktien steckt er seine Asche
Er ist das Gesicht von RTL-Show „Let's Dance“ (Freitagabend, 21. April 2023, 20.15 Uhr)! Knallhart-Juror Joachim Llambi bringt seit 2006 die Knie zahlreicher Promi-Tänzer und Promi-Tänzerinnen zum Schlottern.
Doch der Duisburger ist nicht nur ausgewiesener Tanz-Experte. Auch mit Moneten weiß der gelernte Bankkaufmann umzugehen. Im „Bild“-Interview gewährte der 58-Jährige nun einen ganz intimen Blick in das Llambi-Sparschwein und verriet seine Top-Anlage-Tipps für Finanzfüchse.
Joachim Llambi: „Mussten die Arschbacken schon ein wenig zusammenkneifen“
16 Staffeln „Let's Dance“ und allesamt mit ihm! Die RTL-Show hätte die Konten zwar ordentlich gefüllt, vom Leben als Multimillionär sei er allerdings noch weit entfernt.
„In den Neunzigern wäre das sicher anders gelaufen, da hätte mich ,Let’s Dance’ sicher reich gemacht. Da gab es unter dem ehemaligen RTL-Boss Helmut Thoma Mond-Gehälter, die heute natürlich nicht mehr gezahlt werden. Jetzt würde ich sagen: ,Let’s Dance’ ermöglicht mir ein schönes Leben. Und ich weiß sehr zu schätzen, was ich an dieser Show habe und was sie mir ermöglicht. Ich habe ja auch eine Familie, die ich absichern muss. Die Kinder wollen was zum Anziehen haben, wir fahren auch mal in den Urlaub“, offenbarte Joachim Llambi, der bereits in frühester Jugend damit konfrontiert wurde, sich mit Finanzen auseinandersetzen zu müssen.
Denn auch er kenne die Kehrseite. Geld im Überfluss sei vor allem während seiner Jugend absolut kein Thema gewesen. Eher im Gegenteil. Die Llambis mussten kämpfen.
„Ich bin ein ganz normales Arbeiterkind. Meine Mutter war, wie gesagt, im Steuerbüro, mein Vater war – vor seiner schweren Krankheit – Schlosser. Als ich elf war, wurde er durch seinen schlimmen Gehirntumor zum Pflegefall und es fiel einfach mal ein komplettes Gehalt weg. Da mussten meine Mutter und ich die Arschbacken schon ein wenig zusammenkneifen, um es mal auf den Punkt zu bringen. Wir hatten Glück, dass mein Großvater einen Fleischwaren-Großhandel auf dem Schlachthof hatte. Er hat Metzgereien beliefert und konnte uns finanziell unterstützen. Trotzdem eine harte Zeit. Als ich meine Banklehre bei der Sparkasse in Duisburg begann, haben wir das Geld zusammengelegt und geschaut, wie wir über die Runden kommen. Damals habe ich am eigenen Leib erfahren, wie schnell eine Familie plötzlich schon Mitte des Monats ohne Geld dasteht und wie belastend das sein kann.“
Heute sei das natürlich anders. Joachim Llambi wisse, wie man sich richtig abzusichern habe, um eben genau für solche unerwarteten Vorfälle gerüstet zu sein. Die Hälfte seiner Gage lande grundsätzlich immer umgehend auf einem Extra-Konto. Viele seiner Kollegin und Kolleginnen seien diesbezüglich aber eher etwas verschwenderischer, wie Llambi erzählte.
„Ich kenne genug Kollegen, die ihre Kohle sofort raushauen und nach der Steuer die Hand heben müssen, weil sie keinerlei Rücklagen mehr haben.“
Sein Top-Anlage-Tipp? „Index-Fonds – also ETFs. Man kauft ein Produkt, wie auf dem Wochenmarkt. Wenn wir über große Fonds, wie zum Beispiel über den MSCI World reden, da sind alle großen Aktien weltweit drin enthalten. Der schmiert nicht so leicht ab, dann wäre wirtschaftlich alles kaputt. In den kann man gut über einen längeren Zeitraum investieren. Natürlich gibt es Schwankungen bei den Index-Fonds, aber auf lange Sicht – damit meine ich mindestens zehn Jahre – hat man gute Chancen auf eine gute Rendite. Es gibt natürlich über tausend Index-Fonds, da ist für jeden irgendwas dabei. Und man kann sogar mit nur zehn Euro pro Monat einen Sparvertrag abschließen und hat am Ende der Laufzeit ein beachtliches Sümmchen erzielt.“ (cw)