Tatort-Star Jasna Fritzi Bauer und Katharina Zorn sind ein Paar. Und das bereits seit fünf Jahren. Weshalb die beiden mit ihrem Liebes-Coming-Out jetzt an die Öffentlichkeit gehen, hat einen bestimmten Grund.
Seit fünf Jahren ein PaarTV-Star Jasna Fritzi Bauer macht Liebe zu Künstlerin öffentlich – „fand sie direkt süß“
von Jana Steger (JS)
Bereits seit fünf Jahren sind die beiden in einer Beziehung. Jetzt soll auch die Öffentlichkeit davon erfahren: Tatort-Star Jasna Fritzi Bauer (35) und die Berliner Künstlerin Katharina Zorn (28) sind ein Paar.
Doch erst Anfang Juni 2024 entscheiden sich die beiden dazu, ihre Liebe öffentlich zu machen. Nicht nur das – gemeinsam ziehen sie auch Katharina Zorns Tochter Zoe aus einer früheren Beziehung auf und leben aktuell mit ihrem Dalmatiner „Ace“ in Berlin.
Jasna Fritzi Bauer macht Liebe zu Künstlerin Katharina Zorn öffentlich
In einem Interview mit „Vogue“ sprechen die beiden Frauen erstmals über ihre Liebe, ihren Weg zueinander und die Gründe, warum sie sich jetzt dazu entschlossen haben, an die Öffentlichkeit zu treten.
Jasna Fritzi Bauer erklärt, dass sie die zunehmende Intoleranz in der Gesellschaft als Motivation sehen, sich gegen den gesellschaftlichen Rechtsruck zu stellen: „Wir glauben, dass es jetzt an der Zeit ist, dass wir nach vorn gehen und ein Zeichen setzen. Wir sehen diesen Rechtsruck in der Gesellschaft, diese aufgeheizte Stimmung.“
Katharina Zorn ergänzt, dass sie sich der möglichen negativen Reaktionen bewusst seien, sich aber dennoch dazu entschlossen haben, ihre Beziehung öffentlich zu machen. Zusätzlich zum Interview teilte das Paar bereits gemeinsame Schnappschüsse und Videoaufnahmen auf Instagram.
Hier der Beitrag von Jasna Fritzi Bauer und Vogue Germany auf Instagram:
Für Jasna Fritzi Bauer ist ihre Katharina jedoch nicht die erste Beziehung mit einer Frau: „Ich sage über mich, ich bin bi. Fertig. Ich war mit Männern und Frauen zusammen, irgendwann mehr mit Frauen und dann wieder mit Männern. Ich hatte das Gefühl, ich muss mich entscheiden und die Leute wollen mir einen Stempel aufdrücken, aber ich will keinen Stempel“, so die Schauspielerin über ihre sexuelle Orientierung.
Von der Liebe zu Katharina Zorn sollen bisher allerdings nur Freundinnen und Freunde gewusst haben. Doch wie haben sich die beiden überhaupt kennengelernt?
Katharina Zorn erinnert sich, wie sie Jasna Fritzi Bauer zum ersten Mal traf: „Wir haben zwei gemeinsame Freundinnen in Frankfurt. Jasna hat in Frankfurt Theater gespielt. Ich habe Zoe von der Kita abgeholt und bin wie immer zu ihnen gegangen – da waren noch andere Familien mit ihren Kindern. Ich kam in die Küche und wollte mich an den Tisch setzen, Jasna saß dort. Ich kannte sie nicht, weder vom Fernsehen noch vom Theater.“
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„Ich fand sie direkt cute (auf Deutsch: süß). Wir haben den Tag zusammen verbracht, mit Zoe, sie war noch ein Baby“, so die Künstlerin weiter. Trotz dieser unerwarteten Begegnung entwickelte sich schnell eine tiefe Verbundenheit zwischen den beiden, die heute durch den Familienzusammenhalt mit Zoe geprägt ist. Schließlich teilen sich die beiden Frauen auch die Erziehung der Tochter.
Jasna Fritzi Bauer und Partnerin Katharina Zorn teilen sich Erziehung von Tochter Zoe
„Jasna und ich sind zu einhundert Prozent gleichberechtigte Mütter. Ich kann sagen, dass Zoe einen Papa hat, und der ist auch da. Wir sind eine Familie, zwei Mütter, Zoe sagt zu uns:˛die eine Mama’ und˛die andere Mama’. Oder auch˛große Mama’ und˛die kleine Mama’. Außerdem gibt es die Großeltern. Jeder arbeitet für seinen Teil, als wären wir ein Dorf“, erklärt Katharina Zorn weiter.
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Im Gegensatz zu Jasna Fritzi Bauer identifiziere sie sich als genderfluid, fühle sich manchmal also mehr als Mann und manchmal mehr als Frau: „Bis ich 14 war, wollte ich eher ein Junge sein, die fand ich cooler, ich konnte aber nicht definieren, warum ich dann auch meine weibliche Seite so mochte – bis ich lernte, dass ich genderfluid bin und mich mal mehr als Mann, mal mehr als Frau fühle und mich auch so kleide.“
Obwohl sich das Paar bewusst ist, dass ihre Offenheit auch auf Ablehnung stoßen kann, haben sie sich dazu entschlossen, ihre Geschichte zu teilen. Trotz möglicher negativer Reaktionen gehe es Jasna Fritzi Bauer und Katharina Zorn darum, ein starkes Zeichen zu setzen.