In seiner „Greatnightshow”Luke Mockridge erklärt fiese Gags im „Fernsehgarten“
Köln – Am Freitag startete Luke Mockridges (30) neue Show auf Sat.1, die „Greatnightshow“. Schon im Vorfeld war der Comedian wochenlang im Gespräch, nachdem er im „ZDF-Fernsehgarten“ mit infantilem Verhalten sowie schlechten und beleidigenden Gags auf Kosten von Senioren aufgefallen war.
In seiner neuen Show wollte der Comedian nun erklären, was es mit der eigenartigen Aktion bei Andrea Kiewel auf sich hatte. Eine Show, die seit Wochen im Gespräch ist. „Da möchte ich mich auch an dieser Stelle bei den Kollegen vom ZDF und den berichtenden Medien bedanken”, erklärt der Entertainer in einem Pressestatement im Vorfeld – und kündigte „eine tolle Auflösung” an.
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Die Erwartungen waren dementsprechend groß. Unsere Redaktion war bei der Aufzeichnung des neuen Formats am Mittwoch, drei Tage vor der TV-Ausstrahlung, in Köln-Mülheim dabei.
„Ich bin jetzt das erste Mal wieder im Fernsehen und etwas nervös. Bitte helft mir und unterstützt mich“, bittet Luke Mockridge sein Publikum bei der Aufzeichnung seiner „Greatnightshow“. Bereits am Dienstag hatte er nach seinem Peinlich-Auftritt im „Fernsehgarten“ erstmals das Schweigen gebrochen – wenn auch noch ohne plausible Erklärung für seine Aktion.
Luke Mockridge erklärt schlechte Gags im ZDF-Fernsehgarten
Nun endlich wollte er vor laufenden Kameras Licht ins Dunkel bringen: Was hat es also mit der Fremdschäm-Performance auf sich? Für die hat es laut Mockridge sogar eine Anzeige bei der Polizei wegen Beleidigung gegeben.
Zunächst erklärte er, wie er die Aktion vorbereitet hatte: „Ich will nicht um den heißen Brei herumreden. Für den ZDF-Fernsehgarten habe ich natürlich nur mit den besten der besten Autoren zusammengearbeitet.“
Luke Mockridge Skandal: In neuer Show löst er schlechte Gags auf
Dann folgt die Erklärung für die schlechten Gags in einem Einspieler: In ihm befindet sich Luke Mockridge in einer Grundschule. Und dort haben neun und zehnjährige Kinder ihm dann gesagt, was er Lustiges im „ZDF-Fernsehgarten” sagen soll. Herausgekommen sind eben jene Flachwitze, die er in der ZDF-Live-Show abfeuerte. Etwa: „Woran erkennt man alte Menschen? Sie haben graue Haare, sie sind schrumpelig und sie riechen immer nach Kartoffeln.“ Ein Witz, für den es zahlreiche Buh-Rufe aus dem Publikum hagelte.
Natürlich haben ihm die Kinder auch diktiert, dass er mit einer Banane telefonieren soll. Dass er Furz-Geräusche machen sollte. Und welches peinliche pinke T-Shirt er tragen sollte – mit einem „kackenden“ Pony.
Luke Mockridge nach ZDF-Skandal in „Greatnightshow”: „Danach wurde es absurder”
Doch warum das alles? Eine wirkliche Begründung für die Aktion ließ der Comedian nicht durchblicken. Stattdessen deutete er auf einen Stapel voller Zeitungen, die über seinen Auftritt berichteten, und erklärte, dass viele wichtigere Dinge in der Welt geschehen würden, wie etwa der brennende Regenwald im Amazonasgebiet oder die Brexit-Debatte. Er jedoch hätte es trotz allem mit seinem Bananen-Telefon auf die Titelseiten geschafft.
Luke Mockridge nach Eklat im ZDF-Fernsehgarten: Grundschüler waren beteiligt
Das passt zu seiner Erklärung vor ein paar Tagen gegenüber Sat.1, in der es hieß: „Egal wie absurd mein Auftritt in dem Moment rüberkam – das, was dann daraus gemacht wurde, war noch viel absurder und kindischer. Man fragt sich in einem solchen Moment: Haben wir denn keine größeren Probleme?“
Nach seiner Auflösung ließ er die beteiligten Grundschüler dann ins Studio kommen und spielte noch einmal seinen Peinlich-Auftritt von damals ab.
Schauspielerin Nora Tschirner zu Gast bei Luke Mockridge in der „Greatnightshow”
Einen Auftritt, den auch sein Star-Gast an diesem Abend, Nora Tschirner (38, „Tatort“), merkwürdig fand.
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„Ich hab‘ wegen der Fernsehgarten-Nummer echt überlegt, ob ich kommen soll, weil mir der deutsche Rentner echt am Herzen liegt und nicht verkartoffelt gehört und schon gar nicht von so einem Lümmel wie dir“, erklärt sie Luke Mockridge, „aber das mit den kleinen Lümmeln fand ich dann wieder ganz süß.“
Immerhin: Luke Mockridge ließ auch Reue durchblicken. Der Auftritt tue ihm auch schrecklich leid, erklärte er. „Auch für die Kiwi, weil die so nett ist”, gibt er zu. „Ich wollte niemanden beleidigen.”