Pompöses DinnerKönig Charles III. bei Präsident Macron zum Abendessen eingeladen – Rechnung lässt Volk toben

Der Staatshaushalt von Frankreich ist im Minus – Grund dafür soll auch ein Besuch von dem britischen König Charles III. sein.

von Eva Gneisinger  (eg)

Diese Zahlen sprechen Bände...

Der Haushalt des französischen Präsidialamtes steckt laut einem aktuellen Bericht des Rechnungshofes tief in den roten Zahlen. Rund 8,3 Millionen Euro soll der französische Haushalt im Minus sein.

Frankreich: Besuch von König Charles III. reißt Loch in die Haushaltskasse

Wie das große Loch in die Kasse geraten ist, zeigt der offizielle Bericht des Rechnungshofes. Offenbar war der Besuch des britischen Monarchen, König Charles III. (75) im vergangenen September nicht unschuldig daran.

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Für König Charles sollte es damals nur das Beste sein – versteht sich, wann hat man schließlich mal einen echten König zu Gast. Präsident Emmanuel Macron (46) ließ sich jedenfalls nicht lumpen – und lud Charles zu einem Staatsbankett der Extraklasse ein.

Abgehalten wurde die Zusammenkunft berühmten Schloss von Versailles, einst Sitz des Sonnenkönigs Ludwig XIV. Das Dinner nahmen die 160 hochrangigen Gäste, darunter auch Musiker Mick Jagger (81) und Schauspieler Hugh Grant (63) im Spiegelsaal von Versailles ein.

Auf der Speisekarte an diesem Abend standen blauer Hummer, Bressehuhn, 30 Monate lang gereifter Käse und zum Dessert ein Macaron-Küchlein. Allein das Essen habe laut Bericht 166.000 Euro gekostet, dazu kamen Getränkekosten in Höhe von 42.000 Euro.

Die entsprechende Ausstattung des Spiegelsaals für das Festmahl lag nochmal bei 90.000 Euro. Mit allen Ausgaben zusammen bezahlte das französische Präsidialamt für den Abend rund 475.000 Euro. Eine Rechnung, die das französische Volk toben lässt.

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Nicht nur für den britischen König riss sich Frankreich ein Loch in die Kasse. Im Juli empfing Präsident Macron den indischen Premierminister Narendra Modi (73) im Pariser Louvre – Kostenpunkt rund 412.000 Euro.

Auch die Ausgaben für die Reisen sprengten in dem vergangenen Jahr deutlich das Budget. Laut Rechnungshof lagen sie sieben Millionen Euro über den veranschlagten Ausgaben.

In dem Bericht fordert der französische Rechnungshof künftig eine bessere Planung, damit Gelder nicht unnötig verschwendet werden. Insbesondere wiederkehrende oder seit langem bekannte Termine „sollten besser im Voraus geplant werden können, mit dem dreifachen Ziel, die öffentlichen Gelder besser zu nutzen, die Organisation sicherer zu machen und die Arbeitsbedingungen der Mitarbeiter des Präsidialamts zu verbessern“, heißt es.