Mai Thi Nguyen-KimSie sagt ganz konkret, was mit Nicht-Geimpften passiert

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Mai Thi Nguyen-Kim: Die Wissenschaftsjournalistin erklärt ohne Umschweife, was mit Nicht-Geimpften passiere wird. Unser Foto wurde im September 2019 in Köln gemacht.

von Martin Gätke  (mg)

Köln – Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim (33) zeigt sich in der „Carolin Kebekus Show” in der ARD mal von einer ganz anderen Seite: Sie begleitet die Komikerin am Flügel und erweist sich als konzertreife Pianistin. Doch sie spricht auch Klartext in der Sendung und sagt klipp und klar, was mit Menschen passiert, die sich nicht gegen Corona impfen lassen wollen.

  1. Mai Thi Nguyen-Kim sagt klipp und klar, was mit Nicht-Geimpften passieren wird
  2. Die Wissenschaftsjournalistin ist zu Gast bei Carolin Kebekus
  3. Sie singt und begleitet Kebekus am Piano

So haben wir die Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim noch nie gesehen. Die „Quarks”-Moderatorin und Youtuberin (ihr Kanal „maiLab” mit einem Video zur Corona-Pandemie erreichte innerhalb von vier Tagen mehr als 4 Millionen Aufrufe) war am Donnerstagabend (10. Juni) zu Gast bei Komikerin Carolin Kebekus und sang mit ihr zusammen einen Song gegen Impfgegner.

Beeindruckend: Mai Thi saß dabei am Piano und bewies sich als echte Koryphäe an den Tasten. Und während sie den Song spielte, warf sie den ein oder anderen lockeren Spruch in die Sendung.

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In dem Lied, das sie zusammen mit Kebekus sang, ging es darum, den Menschen die Angst vor einer Corona-Impfung zu nehmen. Und klarzumachen, dass schwerwiegende Nebenwirkungen der Impfstoffe extrem selten sind. So selten, dass man an anderen Dingen viel wahrscheinlicher sterben wird.

„Carolin Kebekus Show”: Mai Thi Nguyen-Kim singt über Corona

Und so singen beide: „Erschlagen von einer Kokosnuss, umgefahren werden von nem Linienbus, Leistenbruch und Darmverschluss, Herzinfarkt beim Samenerguss.” An einer anderen Stelle wird es politisch: „Erdogan kritisieren in der Türkei” oder „als Schwarzer diskutier’n mit der US Polizei” stufen die beiden ebenfalls als gefährlich ein. Allerhand riskante Tätigkeiten werden aufzählt, unterbrochen vom Refrain: „Das alles bringt uns um, dummdiedummdiedummdiedumm.”

Im vorangegangen Gespräch mit Kebekus ging Mai Thi Nguyen-Kim näher auf die verschwindend geringe Gefahr von schweren Nebenwirkungen durch eine Impfung ein. „Ich kenne auch total viele Leute, die sagen, ich lasse mich nicht impfen, ich habe Angst, ich habe gehört, die Leute würden in zwei Jahren sterben. Was sage ich denn da?”, fragt Kebekus Mai Thi.

Mai Thi Nguyen-Kim spricht Klartext über Nicht-Geimpfte in „Carolin Kebekus Show”

Die spricht sofort Klartext und sagt: „Es geht nicht darum, zu fragen: Ich lass mich impfen oder nicht. Ich muss mich eher fragen: Entweder ich lasse mich impfen oder ich infiziere mich mit Corona. Das wird dann nämlich früher oder später passieren.”

So einfach: Impfung oder Corona? Mai Thi führt das weiter aus: „Die Wissenschaft geht davon aus, dass wir das Virus nicht ausrotten. Das Virus geht nirgendwo hin, es wird höchstens noch mutieren. Das heißt, irgendwann werde ich mich damit anstecken. Die Abwägung ist also: Impfung oder Corona. Und dann wird es ziemlich klar, wie man sich rein rational entscheiden sollte.”

„Carolin Kebekus Show”: So gering ist die Wahrscheinlichkeit, an einer Impfung zu versterben

Für diese klare Ansage gibt's Applaus vom Publikum. Um auch dem Letzten zu vermitteln, wie gering die Sterbewahrscheinlichkeit bei einer Impfung ist, erklären die beiden Frauen den Zuschauern den sogenannten Mikromort: eine Maßeinheit für das Risiko, das angibt, mit welcher Wahrscheinlichkeit man an Tätigkeiten oder Umständen stirbt.

Kebekus gibt einige Beispiele: ein Kaiserschnitt hat 170 Mikromort, die Besteigung des Mount Everest hat 35.000 Mikromort – ist also deutlich gefährlicher. Eine Corona-Erkrankung hat im Schnitt 10.000 Mikromort. Und eine Impfung mit Astrazeneca? „Die hat nur zwei Mikromort”, so Kebekus. „Es gibt also wahnsinnig viele Dinge, an denen man eher versterben könnte, als an der Impfung.”

Grund genug also für die beiden, ihren witzigen Song zu performen. (mg)