Für Meghan Markle wurde die Zugehörigkeit zum britischen Königshaus zum Albtraum. EXPRESS.de zeigt den tiefen Fall der Herzogin von Sussex, die im September nach Düsseldorf kommt.
„Verfolgt und verunglimpft“Wie die Zugehörigkeit zum Königshaus für Meghan zum Albtraum wurde
In Großbritannien liegen Meghan Markles Beliebtheitswerte in Trümmern: Etwas mehr als fünf Jahre nach der Traumhochzeit mit Prinz Harry am 19. Mai 2018 ist die einstige Hoffnungsträgerin für viele zur Persona non grata geworden.
Oft wirkt es so, als könne Meghan (41) nichts richtig machen. Vor allem in England erntet die Herzogin von Sussex für fast jede berufliche und private Entscheidung Häme und Spott – und das schon lange vor dem „Megxit“ 2020.
Als die Frau von Prinz Harry (38) gar bekannt gab, nicht zur Krönung von König Charles III. (76) im Mai 2023 nach London zu reisen, schien sogar eine Art der Erleichterung durch das Land zu gehen. Auf der Insel wurde trotzdem über Meghan gelästert.
„Sie wird verfolgt und verunglimpft wie Diana“, wetterte Oscar-Preisträger George Clooney bereits 2019 über den Umgang mit der Herzogin.
Dabei begann einst alles wie im Märchen für Meghan. Englands begehrtester Junggeselle Prinz Harry und TV-Star Meghan Markle („Suits“) lernten sich 2016 über ein Blind Date kennen. Bei den „Invictus Games“, einer Sportveranstaltung für kriegsversehrte Soldaten, zeigten sie sich in Toronto kurz darauf erstmals in der Öffentlichkeit als Paar - turtelnd, händchenhaltend und schwer verliebt. Und nur 16 Monate später zückte Harry den Verlobungsring.
Meghan Markle: Von der royalen Traumhochzeit zum Albtraum
In England war der Jubel zunächst groß: Dass Harry keine höhere Tochter aus dem Dunstkreis der königlichen Familie heiraten wollte, gefiel den Briten. Und mehr noch: Durch ihren sozialen Hintergrund – eigene Karriere, Mutter Afroamerikanerin – schaffte es Meghan, dass sich ganz neue gesellschaftliche Kreise für die Monarchie begeisterten.
In Großbritannien wird die Monarchie zwar von der großen Mehrheit nicht infrage gestellt, doch vor allem junge Menschen kümmern sich nur noch wenig um die Royals. Mit Meghans Zugehörigkeit zum Königshaus änderte sich das plötzlich.
Doch nur wenige Monate nach der Traumhochzeit wandelte sich das royale Leben für Meghan zum Albtraum. Die britische Boulevardpresse hatte sich auf die Herzogin eingeschossen: in ihren Augen konnte Meghan nichts richtig machen. Aus dem Königshaus gab es keine Unterstützung - im Gegenteil!
Hier liest du einen Auszug aus den Shitstorms und Vorwürfen gegen Prinz Harrys Ehefrau:
- Der Blumenkinder-Kleid-Streit über den Meghan im Oprah-Interview gesprochen hatte: Harry sagte, es ging um das Kleid für Prinzessin Charlotte. Es war zu groß, das Kind heulte. Kate wollte das Kleid ändern lassen, es gab Streit, dann weinte Meghan. Kate entschuldigte sich. Der Presse wurde gesteckt: Meghan habe Kate zum Weinen gebracht.
- Kurz nach der Hochzeit galt Meghan bereits als Palast-Schreck. Mehrere Angestellte sollen ihretwegen gekündigt haben. Als Meghan das Königshaus später öffentlich kritisierte, streute der Palast im Gegenzug, Meghan habe Beschäftigte gemobbt.
- Die Herzogin schloss beim Aussteigen aus einem Auto selbst die Türe. Normalerweise ist das die Aufgabe von Bediensteten. Daraufhin diskutierte ganz England. Der „Mirror“ monierte, dass Schwägerin Kate so ein Missgeschick „nie“ in der Öffentlichkeit passiert wäre.
- Sie hatte es nur gut gemeint. Mit einer bewegenden Mutmach-Aktion wollte Herzogin Meghan ihr Mitgefühl für Sexarbeiterinnen ausdrücken. Bei einer Charity-Aktion beschrieb Meghan für Essenspakete gedachte Bananen mit persönlichen Botschaften. Dafür hagelte es heftige Kritik. Einige der Frauen meldeten sich in der „Sun“ zu Wort. Ihr Vorwurf: Meghans „Kritzeleien“ seien eine Herabsetzung gewesen. „Es ist eine Beleidigung“, so eine Sexarbeiterin. Eine andere sagte der Zeitung wütend: „Die Menschen hier haben Probleme, Essen und einen Schlafplatz zu finden. Und sie gibt uns ein paar Worte auf einer Frucht.“
- Meghans Luxus-Baby-Party in New York während ihrer Schwangerschaft mit Söhnchen Archie sorgte für Unmut. Allein ihre Hotel-Suite soll 66.000 Euro gekostet haben - pro Nacht! Insgesamt soll der Trip 400.000 gekostet haben. Er wurde aber zu einem großen Teil von Meghans Freunden bezahlt, hieß es. Dennoch brachte der Fall die britische Presse auf die Palme. Sie warf Meghan vor, sich öffentlich als Wohltäterin aufzuspielen, privat das Geld aber zu verprassen. So hieß es: „Die Zuneigung bekam Meghan vom britischen Volk geschenkt. Aber dieses Geschenk ist zerbrechlich.“
- Zwischen Kate, William, Harry und Meghan kam es zum Streit, weil Meghan gegenüber der damals mit Louis schwangeren Kate äußerte, sie habe wohl ein „Baby Brain“ (sei schusselig, weil die Hormone sie durcheinanderbringen). Ein Scherz unter Freundinnen. Kate war verschnupft, William sauer. Die britische Presse unterstellte Meghan, Harry, Kate und William zu entzweien.
- Gut einen Monat nachdem Prinz Harry und Herzogin Meghan ihre finanzielle Unabhängigkeit vom britischen Palast ausgerufen hatten, gab es erneut Ärger: Umgerechnet 900.000 Euro soll die US-Großbank JP Morgan sich den Auftritt der beiden bei einer Veranstaltung in Miami kosten lassen haben, schrieb die „Daily Mail“. Bei Royal-Fans sorgte der Auftritt für Unmut. Ein Twitter-User schrieb: „Es ekelt mich an, dass Harry Dianas Tod benutzt, um Geld zu machen.“ Ein anderer: „Ich dachte nicht, dass er sich so weit herablassen würde … Die Titel, die Harry und Meghan tragen, sollten ihnen komplett gestrichen werden.“
- Als Meghan in einem großen Interview mit US-Talkerin Oprah Winfrey verriet, dass es während ihrer ersten Schwangerschaft Bedenken gab, wie dunkel denn die Hautfarbe von Sohn Archie sein könnte, gab es auch dafür viel Häme. Comedian und Schauspieler Chris Rock machte sich später öffentlich lustig: „Worüber beschwert sie sich? Hat sie die vorher mal gegoogelt? Das sind die Royals, sie haben den Kolonialismus erfunden, sie haben in Sklaverei investiert. Man heiratet doch auch nicht in die Budweiser-Familie ein und sagt dann: Oh, die trinken aber viel.“
Meghan Markle und Prinz Harry in Düsseldorf gefeiert
Inzwischen leben Harry und Meghan mit ihren beiden Kindern Prinz Archie (4) und Prinzessin Lilibet (2) in Kalifornien. Die ehemalige US-Schauspielerin stammt aus Los Angeles. Ihren Lebensunterhalt verdienen sich die beiden in den USA unter anderem mit einem lukrativen Vertrag beim Streamingdienst Netflix.
Im September kommt das Paar nun nach Düsseldorf: Wenn vom 9. bis 16. September die „Invictus Games“ in NRW stattfinden, dann darf sich die Landeshauptstadt auch über royalen Glanz freuen. Harry, der Schirmheer der Spiele ist, wird die Wettkämpfe vor Ort verfolgen und Meghan ist für die Abschlussfeier angekündigt.
Schon 2022 war das Paar in Düsseldorf, um für die Spiele zu werben. Locker und nahbar gaben sich Harry und Meghan damals – sehr zur Freude der Fans, die das Paar feierten: „We love you“ oder „Meghan, you are so beautiful – du bist so schön!“, rief die Menschenmenge. Balsam für Meghans Seele. Und eins ist wohl sicher: nach dem herzlichen Empfang, den ihr die Düsseldorfer schon einmal bereiteten, kommt die Herzogin sicher gerne zurück an den Rhein.