Nach Beziehungs-Aus„Goodbye Deutschland“-Auswanderin fürchtet um ihr Kind

Franzis Tochter Malia kam in Berlin zur Welt. (Bild: VOX)

Franzis Tochter Malia kam in Berlin zur Welt. (Bild: VOX)

Betrogen und schwanger auf Sansibar: Innerhalb weniger Monate hatte sich das Leben von „Goodbye Deutschland“-Auswanderin Franzi Schmidt auf den Kopf gestellt. Und nun musste sie auch noch fürchten, dass ihr Ex ihr das Baby wegnehmen möchte. VOX begleitete die alleinerziehende Mutter auf der Insel.

„Mächtig sauer“ sei sie gewesen und habe ihn „rausgeschmissen“, erinnerte sich „Goodbye Deutschland“-Auswanderin Franzi Schmidt (37) in der aktuellen Folge der VOX-Dokusoap an das Ende ihrer Beziehung mit dem Massai Saris vor wenigen Monaten.

Zwei Jahre waren sie zu diesem Zeitpunkt zusammen gewesen, für ihren Liebsten war die Berlinerin mit Söhnchen Willi (7) auf die ostafrikanische Insel gezogen, hatte gerade erst erfahren, dass sie von Saris schwanger war - und dann das: In seinem Handy fand sie etliche Liebesnachrichten, die er mit verschiedenen Frauen ausgetauscht hatte. Angeblich alles harmlose Freundschaften, was sie ihm jedoch nicht glaubte.

Goodbye Deutschland: Angst um die Rechte als Mutter

Drei Monate waren seit der Trennung vergangen, mittlerweile war Franzi im siebten Monat schwanger und hoffte, mit Saris eine freundschaftliche Beziehung aufbauen zu können, allein schon der gemeinsamen Tochter wegen, die bald das Licht der Welt erblicken würde.

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Doch das erhoffte klärende Gespräch verlief völlig unbefriedigend. Mit dubiosen Freunden im Schlepptau war Saris angekommen, brachte bis auf ein gelangweilt-halbherziges „Ich liebe dich“ kaum etwas über die Lippen, verhielt sich unkooperativ. Am Ende war Franzi völlig entnervt: „Das macht mich total irre. Es ist einfach keine erwachsene Konversation möglich.“

Hier glaubte Franzi noch an die große Liebe mit Saris.  (Bild: VOX)

Hier glaubte Franzi noch an die große Liebe mit Saris. (Bild: VOX)

Schlimmer aber wog, dass der Massai zwar einerseits wenig Interesse am ungeborenen Baby zeigte, andererseits aber andeutete, es nach der Geburt zu sich nehmen zu wollen.

Neben medizinischen Bedenken - schon Willis Geburt war kompliziert verlaufen - war das ein weiterer Grund, warum die Auswanderin ihre kleine Tochter in Deutschland zur Welt bringen wollte: „Ich möchte einfach sichergehen, dass das Kind nicht in Gefahr ist, dass ich da nicht irgendwie Rechte verliere an dem Kind oder so. Dass er halt dann als Vater bevorzugt wird, weil es ist ja auch 'ne andere Kultur, wo Männer ja auch noch mal 'n höheres Recht an dem Kind haben als die Mutter.“ Im patriarchal geprägten Tansania, zu dem Sansibar gehört, bekommen Väter nämlich automatisch das Sorgerecht für ihren Nachwuchs.

Kurz vor ihrer Abreise nach Berlin erlebte Franzi einen weiteren Rückschlag: Ihr Angestellter, der sie für 120 Euro im Monat bei der Haus- und Gartenarbeit unterstützt hatte, ließ sie kurzfristig sitzen - nicht, ohne zuvor einige Dinge aus dem Haus mitgehen zu lassen, in das sie all ihre Ersparnisse, rund 70.000 Euro, gesteckt hatte. Stattdessen hinterließ der junge Mann Dreck, Chaos und zwei Babykatzen. Wann die studierte Luftfahrttechnikerin wie geplant die untere Etage würde vermieten können, stand weiter in den Sternen. Franzis Fazit: „Am Ende des Tages fühlt man sich schon ein bisschen vera...t.“

Mysteriöse Videobotschaften

Doch es half nichts, Priorität Nr. 1 hatte erst mal ihr Baby - und so flog sie nach Berlin, wo sie auch auf die Unterstützung ihrer Eltern zählen konnte. Sorgen machte ihr allerdings weiterhin Saris, der ihr mit einem Mal merkwürdige Videos schickte: kommentarlose Aufnahmen von ihrem Grundstück, auf dem er sich offenbar ungefragt herumtrieb. Sie glaube zwar nicht, „dass er irgendwas Bösartiges vorhat“, so Franzi, doch welch schlechten Einfluss womöglich seine Freunde auf ihn ausübten, da war sie sich nicht so sicher. Was würde die ehemalige Projektmanagerin und ihre Kinder erwarten, wenn sie nach Sansibar zurückkehrte?

Denn das wollte sie ein paar Monate nach der Geburt auf jeden Fall tun. Apropos Geburt: Die kleine Malia hatte es plötzlich ganz schön eilig und kam einige Wochen zu früh am 13. Februar dieses Jahres zur Welt. „Jetzt sind wir komplett“, freute sich Franzi und blickte allen Widrigkeiten zum Trotz zuversichtlich nach vorn: „Ich hab' schon viele Veränderungen in meinem Leben mitgemacht, und ich find' es einfach spannend. Das ist eben ein Teil der Reise.“ Man wachse mit seinen Aufgaben: „Jede neue Herausforderung bringt dich aus der Komfortzone raus, und am Ende kannst du davon nur profitieren.“ VOX wird die „Goodbye Deutschland“-Community weiter auf dem Laufenden halten ... (tsch)