Das „Perfekte Dinner“Kandidatin lässt hungrige Gäste warten – dann folgt der nächste Fauxpas

Beim Gedanken an den verstorbenen Papa wird Elaine ganz emotional.
 (Bild: RTL)

Beim Gedanken an den verstorbenen Papa wird Elaine ganz emotional. (Bild: RTL)

„Tüll und Tränen“-Brautausstatterin Elaine (38) lädt an Tag 2 zum „perfekten Dinner“ ein. Ihre Gäste dürfen sich auf einen kulinarischen Mix aus deutscher und italienischer Küche freuen. Die Vorfreude zieht sich jedoch unerwartet in die Länge ...

Elaine stattet bei „Tüll und Tränen“ Bräute in ihrem Laden „Elaine Ferlita Sposa“ in Limburg an der Lahn aus, wohnt jedoch in Diez in einem alten Haus, das zuletzt als Lagerhalle genutzt wurde. Außen ist noch Baustelle, innen dafür alles top eingerichtet: „Das Coolste ist, dass das mal die Diskothek meines Schwiegerpapas war und hier ganz viele coole Partys stattgefunden haben.“ Und heute ein cooles „perfektes Dinner“ (VOX).

In der Fotoecke wird Elaine ganz emotional, denn dort stehen Erinnerungen an die Familie, „leider auch Menschen, die nicht mehr da sind“. Beim Gedanken an den Vater kämpft sie mit den Tränen: „Nach dem Tod von meinem Papa ging erst mal so gar nichts.“ Sie erzählt: „Ich kam auch schwer aus diesem Loch raus. Das war das erste Mal in meinem Leben, wo ich nicht wusste, wie es weitergeht.“

Helen befürchtet: „Wird ein langer Abend“

Die Eröffnung eines eigenen Brautmodenladens war für sie wie ein Zeichen von oben: „Ich weiß, dass da jemand seine Finger mit im Spiel hatte, definitiv.“ Mit dem Motto „L'amore trifft auf die Liebe“ spielt Elaine auf ihre Ehe mit dem Italiener Giuseppe (45) an: „Dass zwei Kulturen aufeinandertreffen, so wie es bei mir und meinem Mann war.“ Es gibt also einen Mix aus beidem:

Alles zum Thema Das perfekte Dinner

Vorspeise: Aubergine trifft auf Kartoffel Hauptspeise: Leidenschaftlich und heiß Nachspeise: Süße Vollendung

„Wir sind reingekommen und waren erst mal ein bisschen geflasht“, begutachtet Claudia (43) das noble Interieur. „Ich bin fast umgefallen, als man hier so das erste Mal reingeguckt hat“, schwärmt Helen (38) vom großen, offenen Wohnraum. „Ich finde es immer faszinierend, dass Menschen so leben.“ Perfektes Wohlfühlambiente eben: „Als Giuseppe dann noch reinkam mit seinem weißen Outfit, das war dann so richtig: Wir sind wirklich im Urlaub, wir sind irgendwo in Italien.“

Als Vorspeise gibt es Auberginen-Auflauf, Feldsalat mit Kartoffeldressing und Pizzabrot – also klassisch deutsch und klassisch italienisch. Bis Elaine die ersten beiden Komponenten finalisiert und Giuseppe auf der Terrasse das Pizzabrot gebacken hat, vergeht die Zeit. „Das wird ein langer Abend“, befürchtet Helen, am nächsten Tag nicht fit für ihr Dinner zu sein. „Schon 20 Uhr“, flüstert Vicky (30).

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Derweil hat Elaine bei der Parmigiana ebenfalls ein Zeitproblem: „War ein bisschen zu lange drin, das ärgert mich grad. Das hat jetzt doch alles ein bisschen lang gedauert.“ Der Ärger verfliegt nach dem ersten Kompliment von Claudia: „Geschmacklich fand ich das megagut.“ Christian (43) verzeiht Elaine sogar, dass sie ihm versehentlich einen Auflauf mit Schinken statt der Veggie-Variante serviert hat - die bekam nämlich Claudia.

„Geiles Tiramisu“, aber kein Schwarzwälder

Damit die Wartezeit bis zu den Short Ribs mit Pistazienpüree schneller vergeht, schickt Elaine ihre Gäste ins Kostümzimmer. „Ich bin fast nackt“, tanzt Helen in einer knappen Corsage aus dem Klamotten-Fundus durchs Esszimmer. „Wir hätten auch noch einen Tanz machen können, aber dann hätten wir Elaine komplett die Show gestohlen“, hält sie die innere Rampensau im Zaum.

Dann steht auch schon das Essen auf dem Tisch. „Es hat jetzt nicht nach Pistazie geschmeckt. Es war Kartoffelstampf“, analysiert Christian die Kohlenhydratbeilage. Auch die Soße hat er sich anders vorgestellt: „Sah eher aus wie Wasser.“

„Mein Dessert ist eine Eigenkreation: ein Schwarzwälder Tiramisu“, erklärt Elaine die spezielle Kombi. Kurz vorm Servieren kommt noch Sahne dazu, doch die lässt Elaine zu lange unbeaufsichtigt in der Küchenmaschine. „Ich muss neue Sahne schlagen“, ärgert sie sich über die Unachtsamkeit. „Hast du Butter gemacht?“, fragt Christian.

Versuch zwei gelingt, Elaine türmt Kirschen und Sahne auf die Löffelbiskuits. Zum Glück bleiben die Türmchen stehen, nur eins sinkt in sich zusammen. Doch Helen vermisst den Schwarzwald: „Es war ein geiles Tiramisu, aber außer, dass Kirschen drauf waren, war es ein normales geiles Tiramisu.“ Trotz der kleinen Kritikpunkte übernimmt Elaine mit 34 Punkten die Wochenführung. (tsch)