Tag Vier im Münsterland: Die „Perfektes Dinner“-Truppe steht bei Unternehmer Daniel auf der Matte und erwartet Großes. Die Angst vor einer Plizvorgiftung weicht später der Verwunderung über fleischhaltiges Mobiliar im Wohnzimmer.
„Das perfekte Dinner“Erkannt? Bruder von Kandidat Daniel hatte schon großen Auftritt bei RTL
Donnerstags-Koch Daniel (44) geht für seinen Abend beim „Perfekten Dinner“ die Extra-Meile. Kein Wunder, denn die Konkurrenz hat die Messlatte hochgelegt: Konkurrent Alex ist aktuell mit 39 Punkten in Führung. Daniel will das ändern und ist schon in den Morgenstunden mit den Vorbereitungen für sein Dinner beschäftigt. Es treibt die Sportskanone vor dem Koch-Marathon in den heimischen Wald.
Warum? Daniels Menü verrät noch nicht viel über den Inhalt, macht aber Lust auf mehr:
- Vorspeise: Teig trifft Wald und Feld
- Hauptspeise: Alte lackierte Sau
- Nachspeise: Die Pflaume
Die neugierigen Dinner-Gäste rätseln bereits, was sie hier erwartet. Als gesichert erscheint ihnen: Bei „Wald und Feld“ aus der Vorspeise handelt es sich um selbst gesammelte Pilze, denn Outdoor-Fan Daniel hat den anderen bereits von seinem Hobby erzählt. Alex wittert einen Anschlag auf seine Gesundheit: „Vielleicht will er uns auch alle vergiften und so gewinnen.“
„Das Perfekte Dinner“: Daniel sucht Pilze im Wald - und findet keine
Leider muss Daniel (sein Bruder ist übrigens Ex-„Bachelor“ Christian Tews) dann aber in Ermangelung frischer Steinpilzbeute auf Kräutersaitlinge vom Markt zurückgreifen – die Gesundheit der Gäste ist also nicht gefährdet. Zu den Pilzen gesellen sich in der Vorspeise Kürbis-Ravioli – natürlich mit selbst gemachtem Nudelteig.
Überhaupt: „Selbst gemacht“ ist Daniels Motto des Abends. Er hackt und schnippelt, was das Zeug hält. Nudeln und Blätterteig werden eigenhändig hergestellt. Das Fleisch für die Hauptspeise - saftiges Iberico-Schwein mit einem „Lack“ aus Sojasauce und Ingwer - fischt Daniel aus dem Dry-Aged-Schrank, der dekorativ im Wohnzimmer der Villa steht. Ein Möbel gewordener Veganer-Albtraum.
„Das Perfekte Dinner“: Kathy hat Muffensausen vor dem Finalabend
Nach Ankunft der Gäste am Abend lädt Daniel zu einem Aperitif in seiner Outdoor-Küche („Champagner mit Apfelgedöns“, welcher verdächtig nach Cidre zu schmecken scheint) und reicht dazu noch schnell ein Aufbackbrötchen aus dem Pizzaofen. Das ist übrigens ausnahmsweise nicht selbst gemacht, aber trotzdem keine schlechte Idee, denn Zeitnot scheint Daniels einziger Feind am Abend zu sein.
Die Vorspeise steht um 20 Uhr auf dem Tisch, doch der Fleischberg des Hauptganges lässt ein wenig auf sich warten. Daniel scherzt: „Ich hoffe, es mundet euch - wenn nicht, behaltet's für euch!“ Die Sorge ist unbegründet. Rainer mag die Kräutersaitlinge sogar lieber als jene, die er selbst zubereitet hat. Für ihn ist es das „perfekte Dinner“.
Am Ende des Abends gibt's 37 Punkte - eine Top-Wertung und bisheriger Platz zwei der Woche. Am Finaltag hat Hobbyköchin Kathy noch ihre Chance. Aber die überlegt sich bereits, ob sie die Tür bei derart starker Konkurrenz vielleicht gar nicht öffnen soll. (tsch)