Sie ist der Sonnenschein der Schweden-Royals: Prinzessin Estelle (12). Doch über ihren Namen gab es kurz nach ihrer Geburt eine heftige Diskussion.
Estelle von SchwedenMit dieser Strategie soll sich die Prinzessin (12) immer sicher fühlen
Eines Tages wird sie Königin von Schweden: Prinzessin Estelle ist die Zukunft der Bernadotte-Dynastie. Als Tochter von Kronprinzessin Victoria (46) und Prinz Daniel (50) steht sie an zweiter Stelle der Thronfolge.
Damit die junge Prinzessin (*23. Februar 2012) sich schon jetzt auf ihre herausfordernde Rolle vorbereiten kann, begleitet sie ihre Eltern bereits seit Jahren bei offiziellen Anlässen. Mama Victoria möchte, dass sich ihre Tochter in der Öffentlichkeit stets wohl und sicher fühlt. Denn gerade Victoria weiß nur zu gut, dass ein Leben in der Öffentlichkeit und unter ständiger Beobachtung eine große psychische Belastung darstellt.
Die Kronprinzessin litt selbst an Magersucht. Erst als die erstgeborene Tochter von König Carl XVI. Gustaf (77) und Königin Silvia (80) nur noch Haut und Knochen war, gab der Palast die Erkrankung offiziell bekannt und schickte die junge Frau 1998 zum Studium in die USA, wo sie zwei Jahre unbehelligt leben konnte.
Prinzessin Estelle soll es einmal leichter als Mama Victoria haben
Einen ähnlichen Leidensweg möchte Victoria ihrer Tochter ersparen. „Estelle hat ihr ganzes Leben damit verbracht, sowohl ihre Mutter als auch ihren Großvater bei der Arbeit zu begleiten“, weiß die Journalistin Ebba von Sydow: „Das ist ganz klar eine Strategie: Sie soll sich daran gewöhnen.“
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Estelle wächst mit ihrem jüngeren Bruder Prinz Oscar im Schloss Haga in Solna auf. Seit August 2018 besucht sie, wie Oscar auch, eine Privatschule, die Campus-Manilla-Grundschule im Stockholmer Stadtteil Djurgården. Trotz aller Privilegien versuchen Daniel und Victoria ihre Kinder Abseits vom Rampenlicht so normal wie möglich aufwachsen zu lassen. Dafür bittet die Kronprinzessin um Privatsphäre für ihre Familie, wenn sie nicht bei öffentlichen Terminen auftreten.
Für den Wunsch Victorias haben die Schweden natürlich Verständnis. Schließlich ist das Volk ganz vernarrt in die Mini-Royals, Estelle und Oscar. Dabei hatte es kurz nach Estelles Geburt in Schweden eine hitzige Debatte um die Prinzessin gegeben – genauer gesagt, um ihren Namen.
Prinzessin Estelle von Schweden: Namenswahl löste starke Reaktionen aus
Um 4.26 Uhr am 26. Februar 2012 erblickte Estelle Silvia Ewa Mary, Herzogin von Östergötland, das Licht der Welt und ganz Schweden jubelte. Plötzlich waren die royalen Skandale wie König Carl XVI. Gustafs angebliche Ausflüge ins Rotlichtmilieu oder die Nazi-Vergangenheit des Vaters von Königin Silvia vergessen. Doch kaum war der Name der kleinen Prinzessin bekannt, da entbrannte eine heftige Diskussion in Schweden.
Königshaus-Experte Herman Lindqvist zeigte sich damals geradezu erbost über die Namenswahl: „Total unerwartet und unpassend“, befand er in der schwedischen Tageszeitung „Aftonbladet“. Weiter kommentierte er: „Das klingt wie der Name einer Nachtklub-Königin“. Auf Twitter - dem heutigen X - waren die Meinungen über den Namen der Prinzessin geteilt. „Estelle? Toll, dass der König durch den Namen auf seine Lieblingsstripperin hinweisen kann“, kommentierte ein Nutzer. Ein anderer konnte sich den Seitenhieb auf Royal-Experte Lindqvist nicht verkneifen: „Wenn sich Estelle wie der Name einer Nachtklub-Königin anhört, klingt Herman wie ein Möbelstück von Ikea.“
Die Beinamen der Prinzessin sind übrigens eine Hommage an die Großmütter: Königin Silvia und Ewa Westling. Estelle soll auf das Adelsgeschlecht der Bernadottes zurückgehen: Die amerikanische Frau des Neffen von König Gustav V., Graf Folke Bernadotte, hieß Estelle. „Wir haben Namen gewählt, die uns in der Königsfamilie viel bedeuten“, sagte König Carl XVI. Gustaf über die Namenswahl. (sp)