„Promi-Darts-WM“Ein No-Name stoppt Tim Wiese und holt sich den Titel
Düsseldorf – Das schmeckt Tim Wiese aber mal so gar nicht! Ein No-Name stoppt „The Machine“ und holt sich den Titel bei der Promi Darts WM 2018.
Youtuber Marcel Scorpion und Martin Schindler gewinnen Promi-Darts-WM
Der Youtuber Marcel Scorpion hat völlig überraschend das hochkarätig besetzte Spaß-Turnier im Düsseldorfer Castello gewonnen. „Ich habe Phil Taylor, Peter Wright, Rob Cross und natürlich Tim Wiese geschlagen- das ist nicht real“, sagte Scorpion, der mit 140 auch den höchsten Promi-Score des Abends an die Scheibe schleuderte.
Tim Wiese wollte Darts-Titel verteidigen - und scheiterte
ABER: Was war das für ein kläglicher Auftritt der Titelverteidiger. Michael van Gerwen und Tim Wiese, der im letzten Jahr noch mit dem Sieger-Pokal ins Bett gegangen ist (hier lesen), scheiterten schon in der Vorrunde. Gerade Wiese konnte nach großer Klappe zu Beginn („Ich brauche kein Training, ich habe Talent“) keine Taten folgen lassen. Das einzige was bei ihm an diesem Abend glänzend war, waren seine auffälligen Glitzerschuhe.
„Das war richtiger Schrott“, fasste Darts-Experte Elmar Paulke Wieses Auftritt zusammen (hier mehr über Elmar Paulke lesen). Der wollte es nicht auf sich sitzen lassen und schob die Schmach lieber auf van Gerwen: „Ich kann nichts dafür, mein Partner hat heute geschwächelt.“
Trotzdem war Wiese im Anschluss nicht frustriert. Zum Interview mit Joko Winterscheidt brachte der Ex-Torwart gleich sein Fitnessgetränk mit und erklärte: „Jetzt ist alles vorbei, jetzt kann ich ja mal nen Whisky-Cola trinken. Scheiß egal...“ Klingt nach einer feucht-fröhlichen After-Darts-Party.
Frühes Aus auch für Dart-Legende Phil Taylor
Ein ähnlich frühes Aus ereilte auch Pfeile-Legende Phil Taylor mit Partner Frank Rosin, sowie Max Hopp und Stefan Effenberg. Der ehrgeizige „Tiger“ war hinterher sogar richtig geknickt: „Daran hab ich als Wettkampftyp richtig zu knabbern.“
Für den frischgebackenen Weltmeister Rob Cross (oder wie Moderator Joko Winterscheidt ihn permanent nannte: „Robin Cross“) war diesmal im Halbfinale Schluss. Partnerin Fernanda Brandao war trotzdem zufrieden: „Es war fantastisch mit einem Weltmeister zu spielen. Ich bin stolz auf uns.“
Stolz konnten auch die absoluten Publikumslieblinge Peter Wright und Ruth („There is only one Ruth Moschner) auf sich sein. Das froschgrüne Team schaffte es trotz Handicap ins Finale. Denn „The Flying Frog“ Ruth Moschner gestand hinterher: „Ich habe mir im Training einen Nerv eingeklemmt. Es tut ganz schön weh und ich habe mit Wärmepflastern gespielt.“
Um Punkt halb 2 nach ermüdenden fünf Stunden hatte die Qual für die schöne Moderatorin dann ein Ende und es ging endlich ins Bett. „Ich hoffe nicht, dass da jetzt Phil Taylor auf mich wartet“, lachte Moschner, die wohl im 16maligen Weltmeister einen neuen Fan gefunden hat.