Kandidatin Pia hat ein Praktikum auf Mallorca gewonnen. Da blieb bei „Rosins Heldenküche“ (Kabel Eins) kein Auge trocken – fast: Einer lästerte lieber, statt sich zu freuen ...
„Rosins Heldenküche“„Einfach primitiv“ – Frank Rosin muss nach mieser Aktion durchgreifen
Halbfinale in „Rosins Heldenküche“ – eins steht für den Sternekoch jetzt schon fest: „Das ist das wichtigste, schwierigste und schönste Projekt, die schönste Arbeit, die ich je gemacht habe!“ Die größte Überraschung dabei: „Ich hätte vorher nicht gedacht, dass so viel Nähe und Bindung entsteht.“ Und so hatte Rosin mal wieder feuchte Augen, als ein ganz besonderer Schützling in seiner Sozial-Doku einen großen Erfolg feiern konnte ...
Sorgenkind Pia gewann die Tortilla-Wochen-Challenge und sicherte sich damit einen Praktikumstag bei Sternekoch Andreu Genestra - und zwar nicht irgendwo, sondern auf Mallorca. Dabei ist die zweifache Mutter, deren Kinder bei Pflegefamilien leben, seit 20 Jahren nicht mehr geflogen.
Die Nachwuchs-Köchin (26) strahlte übers ganze Gesicht: „Ich bin im falschen Film, ich kann das gar nicht glauben! Dass meine Kinder mich im Fernsehen sehen und sagen: ‚Mama hat es doch nach so langer schwerer Zeit geschafft!‘ Ich mach das hier nur für euch!“ Ein besonderer Moment auch für Frank Rosin: „Da muss ich erst mal die Tränen aus den Augen wischen, weil mich das so rührt, dass du dich so freust!“, erklärte er.
„Rosins Heldenküche“: TV-Koch greift durch – „Er hat sich selber disqualifiziert!“
Weniger erfreut war dagegen Pascal. Als Pia ihren Mitstreitern eine Videobotschaft aus Mallorca sendete, rümpfte der nur die Nase. Da hakte Ausbildungskoch Marcel gleich mal nach: „Auf Pia hab ich sowieso keinen Bock“, ätzte Pascal. „Weil sie einfach primitiv ist! Da kannst du jeden fragen.“ Diese Reaktion kam bei Marcel und Frank Rosin überhaupt nicht gut an. Und bedeutete letzten Endes das Aus für den 24-jährigen Hagener, der auch nicht mit Leistung in der Küche überzeugen konnte.
„Er hat sich selber disqualifiziert!“, fand Rosin, dem seine Entscheidung überhaupt nicht leichtfiel. „Ich musste jetzt konsequent sein!“ Daher gab es für Pascal im Halbfinale auch keine mildernden Umstände, obwohl sich dieser derzeit in einer schwierigen familiären Situation befindet, wie er dem Sternekoch kurz vor der Entscheidung verriet.
Sein neunjähriger Bruder sei kürzlich in eine „Einrichtung gekommen“, worunter seine Mutter sehr leide. Das besonders Tragische dabei: Pascal wurde im selben Alter auch in Obhut genommen, da sein Vater Choleriker war. „Deswegen kann ich mich in die Lage von dem Kind extrem reinversetzen!“, schilderte er seinem Chef. „Das kommt dann alles wieder hoch! Ich will nicht, dass der Eindruck entsteht, dass ich keinen Bock drauf hätte!“
„Rosins Heldenküche“: Die Finalisten stehen fest
Doch für Pascal war es zu spät: „Das ist eine sehr schwere Situation“, gab Frank zu. Aber er könne nur jemanden vermitteln, von dem er zu 100 Prozent überzeugt ist und den er auch bei sich im Restaurant aufnehmen würde. „Pascal hat Potenzial, aber er muss mit seinen privaten Problemen erst mal klarkommen!“ Der 24-Jährige nahm die Entscheidung ruhig, aber mit Tränen in den Augen auf: „Es wird schwierig, Fuß zu fassen!“, erklärte er. Laut Senderangaben hat Pascal aber einen Job außerhalb der Gastronomie gefunden.
Locker ins Finale von „Rosins Heldenküche“ schafften es dagegen Brian und Andre. Pia und Dominik sind ebenfalls weiter, gehören aber nach wie vor zu den Wackelkandidaten. „Pia, ich weiß noch nicht, ob ich dich nehmen würde“, erklärte Rosin. „Aber ich will es im Finale rausfinden!“ Und auch die solide Kasia, die aufgrund eines positiven Corona-Tests bei einem ihrer Kinder im Halbfinale nicht dabei sein konnte, darf im Finale zeigen, was sie draufhat. (tsch)