Auf welcher Seite König Charles III. wohl steht, dürfte die britische Bevölkerung brennend interessieren!

Denn am Donnerstag (4. Juli) wählt Großbritannien ein neues Parlament. Bei der UK-Wahl 2024 droht Premier Rishi Sunak das Aus (mehr dazu im Video weiter unten). Im Vereinigten Königreich dürften damit 14 Jahre konservativer Regierung enden.

Darf König Charles III. eigentlich wählen gehen?

Wie Charles darüber denkt, ist ein großes Geheimnis. Denn traditionellerweise gehen weder der Monarch noch andere Mitglieder der Royal-Family wählen. Dabei gibt es kein Gesetz, dass den Mitgliedern der britischen Königsfamilie das Wahlrecht abspricht.

Warum gehen König Charles, Prinz William, Prinzessin Kate und Co. dann nicht wählen? Die Erklärung ist eigentlich ganz einfach:

Denn Aufgabe der Monarchie ist es, im Vereinigten Königreich Kontinuität zu stiften und die Gesellschaft zu einen – das verträgt sich nicht mit Parteinahme. In seiner Rolle als Staatsoberhaupt muss der Monarch außerdem politisch neutral bleiben.

Diese Neutralität ist ein zentraler Bestandteil der konstitutionellen Monarchie in Großbritannien.

König Charles III. ernennt Premierminister oder Premierministerin

Es gibt abseits des Rampenlichts und hinter den Palasttoren eine Reihe von bemerkenswerten Regeln, die das tägliche Leben der Royals regieren. So dürfen Charles und seine Familie nicht Monopoly miteinander spielen oder gar Meeresfrüchte essen.

Übrigens gebührt dem König auch das Recht, den Premierminister oder die Premierministerin zu ernennen. Doch auch an dieser Stelle greift die Tradition und es wird immer der Chef oder die Chefin der Partei, die die Wahl gewinnt. Als König darf Charles III. außerdem das Parlament und seine einzelnen Sitzungsperioden einberufen, auflösen und vertagen. Politische Neutralität ist wichtig, um diese Aufgaben unparteiisch ausführen zu können. (sp/dpa)