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RTL ändert ProgrammSondersendung am Abend – Fußball muss weichen

Laura Papendick am RTL-Mikrofon bei einer Übertragung der Europa League.

Moderatorin Laura Papendick, hier im September 2024, ist am Donnerstag (7. November) mit ihrer Europa-League-Crew erst ab 20.40 Uhr zu sehen.

RTL reagiert auf die aktuellen politischen Entwicklungen und ändert am Donnerstag (7. November 2024) das Programm.

von Thomas Werner  (tw)

Die deutsche Politik im Ausnahmezustand! Nach den kurzfristigen Aus der Ampel-Regierung und dem öffentlich ausgetragenenen Streit zwischen Bundeskanzler Olaf Scholz (66, SPD) und Finanzminister Christian Lindner (45, FDP) reagiert am Donnerstag (7. November 2024) auch RTL und ändert sein Programm.

Wie der Kölner Privatsender am Morgen verkündete, wird es eine Sondersendung zur aktuellen politischen Lage geben. „In einem ‚RTL Aktuell Spezial: Ampel am Ende‘ geht Roberta Bieling am Abend ab 20.15 Uhr den gestrigen Ereignissen und deren Auswirkungen auf den Grund“, teilt der Sender mit. Die Sendung soll 25 Minuten dauern.

RTL: Programm am Donnerstagabend wegen Ampel-Aus und Sondersendung geändert

Heißt auch: Die Übertragung der Europa League, eigentlich für 20.15 Uhr geplant, muss weichen, zumindest zeitlich. Moderatorin Laura Papendick wird dann erst ab 20.40 Uhr mit ihrer Crew zu sehen sein.

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RTL überträgt erstmals eine Konferenz im Free TV, dabei sind die Spiele TSG 1899 Hoffenheim gegen Olympique Lyon (Europa League), Heart of Midlothian FC gegen 1. FC Heidenheim (Conference League) und Manchester United gegen PAOK Saloniki (Europa League) zu sehen.

Am Mikrofon werden unter anderem Marco Hagemann und Lothar Matthäus zu hören sein, Papandick leitet durch die Sendung.

RTL reagiert mit der Umstellung offenbar auch auf die guten Erfahrungen aus dem eigenen Haus am Mittwochabend (6. November). Der Nachrichtensender ntv hatte ab 20.40 Uhr in einer Live-Sendung bis spät in die Nacht über das Ampel-Aus berichtet und damit nach Konzern-Angaben „herausragende Quoten“ erzielt. Das späte Statement von Olaf Scholz sahen im Schnitt 820.000 Menschen.

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Innerhalb der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP war es am Mittwochabend zum großen Knall gekommen. Nach wochenlangen Diskussionen um die Wirtschafts- und Haushaltspolitik hatten sich besonders Scholz und Lindner so zerstritten, dass eine vertrauensvolle Zusammenarbeit unmöglich wurde. Später traten auch die FDP-Minister der Regierung geschlossen zurück.

In Statements am späten Abend gaben sich Scholz und Lindner gegenseitig die Schuld für das Scheitern der Regierung. Kanzler Scholz will nun im Januar 2025 im Bundestag die Vertrauensfrage stellen – aktuell deutet alles auf Neuwahlen hin.