Sänger Heino (82) lebt seit mehr als 40 Jahren mit Ehefrau Hannelore in Bad Münstereifel. Er ist Ehrenbürger und erschüttert über das, was das Hochwasser in seiner Heimat angerichtet hat.
„Kenne ich aus dem Krieg“Heino geschockt über seine zerstörte Heimat
Bad Münstereifel. Es sind Bilder wie aus dem Krieg: Trümmer und Schutt haben sich wie ein gewaltiger Lavastrom durch das Eifel-Städtchen Bad Münstereifel geschoben. Die Altstadt ist zerstört, die Menschen sind verzweifelt. Viele haben alles verloren. Sänger Heino (82), seit 2019 Ehrenbürger Bad Münstereifels, ist erschüttert, fassungslos über das, was den Menschen in seiner Heimat widerfahren ist.
Heino erschüttert über Zerstörung in Heimatstadt Bad Münstereifel
Bad Münstereifel im Kreis Euskirchen wurde mit am heftigsten vom Unwetter und seinen Folgen getroffen. Auch Sänger Heino hat die verheerenden Bilder aus seiner Heimatstadt gesehen. „Ich bin sehr erschüttert“, sagt der 82-Jährige jetzt gegenüber RTL.
Heino lebt mit seiner Ehefrau Hannelore seit rund einem Jahr übergangsweise in Kitzbühel (Österreich), weil das Wohnhaus der beiden in Bad Münstereifel, das „Historische Kurhaus“, derzeit saniert wird.
Heino lebt seit mehr als 40 Jahren in Bad Münstereifel, zwischen Fachwerk und Kopfsteinpflaster, fühlt sich dort wohl. Doch nun verwandelten unvorstellbare Naturgewalten die Beschaulichkeit in Trümmer, Leid und Verzweiflung.
„Ich war entsetzt und konnte mir das gar nicht vorstellen“, sagt Heino, „solche Bilder kenne ich noch als Kind aus dem Krieg. Es macht mich unheimlich traurig. Viele Existenzen werden sicherlich draufgehen. Es ist sehr traurig, dass es in der heutigen Zeit solche Naturkatastrophen gibt.“
Heino leidet mit den Einwohnern von Bad Münstereifel
Von der Verzweiflung, die das Unwetter in Bad Münstereifel anrichtete, habe er aus den Nachrichten erfahren. „Ich habe zu Hause angerufen und die haben mir die Bilder, die ich gesehen habe, bestätigt“, so Heino, dessen Haus verschont blieb: „Ich habe Freunde, die einen Schüssel haben von meiner Wohnung. Die waren im Kurhaus drin. Und da ist noch alles so, wie ich es kenne, weil wir hoch liegen.“
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Er leide mit den Geschäftsinhabern in der historischen Fußgängerzone und allen, die ihre Existenz verloren haben. Er wünsche sich sehr, dass die Menschen vor Ort nun keine Angst mehr vor weiteren Schäden haben müssten: „Ich hoffe, dass es bald zu Ende geht und eine gute Stimmung wieder auftaucht in Bad Münstereifel.“ (smo)