Was für eine Lebensgeschichte! Vor der Kamera war Sigmar Solbach „der Arzt, dem die Frauen vertrauen“, privat erlebte er eine bewegte Kindheit.
Er lebte in Köln„Traumschiff“-Star: Sein Onkel war sein Vater – „ich verstand die Welt nicht mehr“
Zwischen seinem ersten und bisher letzten Auftritt im „Traumschiff“ lagen über 30 Jahre: Bundesweit bekannt wurde Sigmar Solbach (78) aber nicht nur durch die ZDF-Filmreihe, sondern auch als „Dr. Stefan Frank“.
Von 1995 bis 2001 war er „der Arzt, dem die Frauen vertrauen“. Die Serie lief über sieben Staffeln bei RTL. Mit mittlerweile 78 Jahren ist die Zeit der großen TV-Auftritte Solbachs aber eher vorbei.
Sigmar Solbach: „Dr. Stefan Frank“ spricht über sein bewegtes Leben
Über sein bewegtes Leben schrieb der Schauspieler ein Buch. In „Mein Leben – Ein Traum?“ geht es aber nicht nur um sein Wirken vor der Kamera, sondern auch eine Kindheit, die es auch in sich hatte.
Ein Aspekt, den unter anderem die „Bunte“ aus Solbachs Lebensgeschichte aufgreift, ist durchaus skurril. Demnach habe sich im Laufe seines Lebens herausgestellt, dass der Mann, den Solbach über Jahre für seinen Onkel hielt, eigentlich sein Vater ist.
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„Bis zu meinem zehnten Lebensjahr freute ich mich über üppige Geschenke zu Weihnachten und meinen Geburtstagen von einem gewissen Onkel Werner“, erklärte Solbach. Dann aber der Schock: Onkel Werner „sei gar nicht mein Onkel, sondern mein leiblicher Vater. Ich verstand die Welt nicht mehr.“
Wiederum wuchs Solbach bei seiner Mutter und seinem Stiefvater auf. Allerdings habe sein Stiefvater nie einen engen Draht zu dem heute 78-Jährige forciert. Ganz im Gegenteil! Solbach findet drastische Worte dazu, wie sein Stiefvater über ihn dachte. Er sei „ein Versager, ein Dummkopf, ein von meiner Mutter verwöhnter Nichtsnutz.“
Im Februar war Solbach mal wieder im TV zu sehen, sprach da in der „NDR Talkshow“ über seine Autobiografie. Neben seiner Tätigkeit als Schauspieler, in der er unter anderem auch bei „Rosamunde Pilcher“, in der „Schwarzwaldklinik“ und „Ein Fall für zwei“ zu sehen war, arbeitete Solbach auch als Synchronsprecher – unter anderem im Hitchcock-Film „Der Auslandskorrespondent“.