„Sommerhaus ist kein Kindergeburtstag“, erkannte Mitspieler Maurice Dziwak. Dafür benahmen sich die 18 Teilnehmenden bei „Das große Wiedersehen“ (RTL) wie im Kindergarten. Geschrei, Getobe, Beleidigungen.
„Sommerhaus“Dieses Gespräch wird Maurice zum Verhängnis – Ex-Freundin sägt ihn nach Taxi-Fahrt ab
Beleidigungen, Bodyshaming, Provokationen, angedeutete oder tatsächlich geschehene Handgreiflichkeiten: Die achte Staffel von „Das Sommerhaus der Stars“ (RTL) hatte es in sich. Wer nun dachte, die 18 zum „Großen Wiedersehen“ geladenen Teilnehmenden – vier waren ja in Ungnade gefallen und aus dem Haus und auch vom Wiedersehen-Hof gejagt worden – hätten die Zeit seit Ende der Dreharbeiten genutzt, ihr Gemüt zu kühlen, sah sich getäuscht.
Die „Sommerhaus“-Stars gebärdeten sich beim „großen Wiedersehen“ als würden sie lieber das „große Nimmerwiedersehen“ einleiten. Es wurde gekeift, gekreischt, gelabert, beleidigt, was das Zeug hielt.
Max Suhr über Freundin Claudia Obert: „Soll ich sie anschreien?“
Immerhin: Am Ende gelang es Moderatorin Frauke Ludowig, die sich schon jetzt „sehr aufs nächste Jahr“ freue, noch zwei weitere gute Nachrichten loszuwerden. Es wird zwei „Sommerhaus-Babys“ geben. Denn Justine Dippl (35) und ihr Freund Arben Zekic (28) sowie Pia Tillmann (37) und ihr Freund Zico Banach (32) freuen sich auf Nachwuchs. Das war's dann aber auch mit froher Kunde.
Caudia Obert (61) weiß, wie man Schlagzeilen macht. Ihr dürfte es weniger um die 50.000 Euro Siegprämie gegangen sein als darum, im Gespräch zu bleiben. Was ihr natürlich derzeit dank ihres 37 Jahre jüngeren Freundes Max Suhr und der vielen erschreckend freizügigen Interviews zum intimeren Teil ihrer Beziehung auch ohne „Sommerhaus“ gelingt. Dass sie als erstes Paar rausflogen, kratzte ein bisschen am Stolz. Andererseits: „Was soll ich mit den Spaßbremsen rumhängen“, motzte Obert schon beim Auszug in Folge vier. „Es geht doch um Spaß. Den haben wir reingebracht, danach gab's nur noch Streitereien“, sagte sie nun.
Ihr Freund Max hielt sich zurück – und liebt seine Claudia, auch für den vorlauten Mund: „Sie haut halt impulsiv raus. Das ist so. Soll ich meine Frau anschreien, so wie die anderen Idioten?“
„Drei Wochen Kopff*ckerei“: Ricarda Raatz hat sich von Maurice Dziwak getrennt
Guter Punkt vom ruhigen Max! Denn sowohl Tim Toupet (51) als auch Aleks Petrovic (32) und vor allem Maurice Dziwak (24) gingen ihre Partnerinnen Carina Krogbäumker, Vanessa Nwattu (23) und Ricarda Raatz (30) im Haus vom Ehrgeiz getrieben oder zerfressen nicht nur lautstark, sondern teilweise weit unterhalb der moralischen Gürtellinie an.
Eric Stehfest (34) macht so was nicht mit seiner Edith (28). Erstens aus Prinzip und zweitens: „Dann wär die Scheidung gleich auf dem Tisch.“ Sogar „Princess Charming“ Hanna Sökeland (29) verhielt sich ihrer Freundin Jessica Huber (27) gegenüber mehrfach äußerst uncharmant. Dafür knuddelten sich Dippl und Zekic total süß, was sogar Obert auffiel: „Ihr seid das verliebteste Paar und Maurice ist der mieseste. Auf den kann ich verzichten, wie seine Ricarda jetzt ja auch.“
Wohl wahr. Denn nach dem Scheitern im Finale inklusive wüster Vorhaltungen von Dziwak („So 'ne Pfeife!“) gegen Raatz („Ich bin immer schuld, sogar, wenn er keine Löcher bohren kann.“) hatte Raatz bald nach der Rückfahrt die Faxen dicke. „Im Auto unterhielt er sich mit dem Fahrer nur über die Ergebnisse von Schalke, aber nicht mit mir. Und das nach drei Wochen Kopff*ckerei!“ Eine Woche nach dem Haus-Aus folgte das Beziehungsaus. Raatz: „Ich bin so froh, dass ich mit dem Menschen nicht mehr zusammen bin.“ Zusatz, extrem zynisch: „Allen Frauen, die alles mit sich machen lassen: Hier ist euer Traummann.“
Aleks Petrovic: „Walentina hat mich terrorisiert“
Petrovic und Nwattu sind dem Beziehungskiller „Sommerhaus“ noch mal von der Schippe gesprungen. Eine Paartherapie hat gekittet, was die RTL-Show beinahe sprengte. Petrovic gestand, er sei im Haus „emotional überfordert“ gewesen. Allerdings nicht wegen seiner Freundin, sondern wegen einer Widersacherin: Walentina Wünnenberg (22). Die – Freundin von Can Kaplan (27) – habe ihn „terrorisiert“ und er den „Fokus verloren“. Ausbaden musste es seine Freundin, die sich derbe Wortgefechte mit ihrem Aleks lieferte. Für Eric Stehfest war klar: „Männer in der Form brauchen Hilfe.“ Psychische, meinte er.
Spektakulär blieb natürlich Dziwak, der es versteht, sich binnen Sekunden mit jedem anzulegen. Dippl attestierte er „Du bist irrelevant, du bist langweilig“ und fing sich den Konter: „Lieber langweilig als so wie du“ ein. Wenn sich der Maurice da mal nicht schmollend in sein Kinderzimmer zurückzieht. Denn da lebt er im Haus seiner Eltern, wie Frauke Ludowig unschuldig einwarf, was den Maurice jetzt nicht wirklich ruhiger werden ließ: „Ich weiß nicht, warum du jetzt das Kinderzimmer erwähnst. Ist das jetzt verwerflich, dass ich in meinem Kinderzimmer wohne?“, fuhr er die Moderatorin an. „Warum betonst du das so?“
Die Streithähne Gigi Birofio und Can Kaplan waren fürs „Wiedersehen“ gesperrt
Es wurde so viel rumgebrüllt und sich gegenseitig ins Wort gefallen, dass das Fehlen der vier Verbannten – Walentina Doronina und Can Kaplan sowie Gigi Birofio (24) und seine Freundin Dana Feist (26) – gar nicht negativ auffiel. Nicht auszumalen, wenn sich vor allem Walentina und Gigi nochmals an den Kragen gegangen wären. Verbal natürlich.
Alphamännchen-Gehabe gab's trotz des Fehlens von Birofio und Kaplan. Serkan Yavuz (30), der mit seiner Freundin Samira Klampfl (29) das „Sommerhaus“-Finale gewann, geriet mit Petrovic aneinander. Weil er „im Haus abgew*chst“ gespielt hatte (wie Yavuz stolz einräumte) und Petrovic sich deshalb (zurecht) gelinkt und ausgenutzt fühlte. Die beiden Streithähne beließen es aber beim Gepose und Honorar-Vergleich. Petrovic meinte patzig, er brauche die Siegprämie gar nicht, weil seine Gage höher gewesen sei. Das wollte Yavuz nicht auf sich sitzen lasen: „Deine Gage kann ich dir 20 Mal auszahlen.“
Das war, vielleicht, geflunkert. Denn in Sachen Kohle floss es, was das „Sommerhaus“ angeht, noch gar nicht. Auf Ludowigs Frage, was das Siegerpaar mit dem Geld denn gemacht habe, meinte Yavuz süffisant-patzig grinsend: „Das ist noch nicht überwiesen. Was los, RTL?“ (tsch)