Dieses „Bares für Rares“-Objekt sah zwar unscheinbar aus, war jedoch ein echtes Schätzchen von einem weltberühmten Künstler ...
„Bares für Rares“Verkäufer bekam Vase als Tauschobjekt und ist jetzt ein Vermögen wert – „Unfassbar!“

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Eine Picasso-Eule war das Highlight der „Bares für Rares“-Folge vom Freitag, von links: Experte Colmar Schulte-Goltz, Moderator Horst Lichter, Verkäufer Joachim. (Bild: ZDF)
Auf diese Rarität hatte einer der „Bares für Rares“-Händler geradezu gewartet. Dabei erkannte ZDF-Moderator Horst Lichter anfangs gar nicht, um welch wertvolles Exemplar es sich hierbei handelte. Für ihn war das einfach eine Keramik-Eule ... Er tippte: „Das könnte eine Eule sein.“
Der „Bares für Rares“-Experte Colmar Schulte-Goltz nickte wissend: „Das ist es.“ Und was für eine ...
„Bares für Rares“-Experte kommt auf 15.000 bis 18.000 Euro
Man sah dem Objekt seinen wahren Wert gar nicht an, wie auch „Bares für Rares“-Kandidat Joachim aus Chemnitz fand: „Die Vase sieht relativ unscheinbar aus, und sieht eher aus wie ein Stück vom Trödelmarkt, was eingeschätzt wird zwischen 5 und 10 Euro.“
„Wo hast du denn die Eule her?“, fragte der Moderator. Joachim antwortete: „Die Eule ist an sich ein Tauschobjekt. Dann habe ich mich zuerst einmal kundig gemacht, wie die überhaupt zu taxieren ist.“
Lichter tappte noch immer im Dunkeln: „Was ist das überhaupt?“ Joachim verriet: „Das ist eine Eule von Picasso.“ Das änderte natürlich die Gesamtsituation. „Ja, es ist unfassbar!“, staunte Horst Lichter.
Schulte-Goltz kannte die persönliche Verbindung des Künstlers zum Tier: „Als er 1946 in einem südfranzösischen Ort nahe der Côte d'Azur in Vallauris gewesen ist, da hat er sich plötzlich mit einer Eule konfrontiert gefunden, die in sein eigenes Haus hineingeflogen war.“ Dieser Vorfall inspirierte ihn dazu, Eulengegenstände zu entwerfen.

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„Dieses hier ist einer der berühmten Krüge, die von Pablo Picasso wahrscheinlich aus den 1960er Jahren stammen, wohl die sogenannte Holzeule von 1969“, erklärte der Experte zum Objekt. (Bild: ZDF)
„Dieses hier ist einer der berühmten Krüge, die von Pablo Picasso wahrscheinlich aus den 1960er-Jahren stammen, wohl die sogenannte Holzeule von 1969“, meinte der Experte. „Dann hat Pablo Picasso ein Urstück bemalt, und dann wurde schließlich in der Werkstatt nach diesem Vorbild relativ frei die Serie umgesetzt.“ Diese Vase war Exemplar 141 von 250 aus dem Atelier Madoura.

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„Ich muss euch leider sagen, dass Eulen meine absoluten Lieblingstiere sind“, meldete David Suppes sofort Interesse an. Als Beweis zeigte er sein Eulen-Tattoo. (Bild: ZDF)
„Zwischen 15.000 und 25.000 Euro“ lautete Joachims beachtlicher Wunschpreis. Trotz einiger Kratzer konnte Colmar Schulte-Goltz den Wert von 15.000 bis 18.000 Euro bestätigen. Mit dieser sensationellen Summe als Schätzpreis zog der Verkäufer weiter in den Händlerraum. Dort schien das Objekt einem der Händler wie für ihn vorherbestimmt.
Händler bekommt Gänsehaut: „Dafür liebe ich meinen Job!“
„Ich muss euch leider sagen, dass Eulen meine absoluten Lieblingstiere sind“, meldete David Suppes sofort Interesse an. Als Beweis krempelte er das T-Shirt hoch und zeigte sein Eulen-Tattoo auf dem Oberarm: „Das ist eine Krieger-Eule.“ Doch die Gebote blieben erst mal im niedrigen vierstelligen Bereich.
Bei 6.000 Euro wollte Suppes doch mal die Expertenmeinung hören, „weil ich kann diese Beschädigung spontan nicht richtig einschätzen“. Das hob die Verhandlung in den fünfstelligen Bereich. Bei 13.800 Euro bekam Suppes den Zuschlag.
„Ein unglaubliches Objekt, da freue ich mich sehr“, blätterte er die Scheine auf den Tisch. „Ich habe Gänsehaut.“ Der Händler konnte sein Glück kaum glauben: „Dass hier so was einfach um die Ecke kommt! Dafür liebe ich meinen Job!“ (tsch)