Bill und Tom Kaulitz setzen sich schon seit Jahren für den Tierschutz ein. Auch in ihrem Podcast „Kaulitz Hills - Senf aus Hollywood“ werben die Brüder nun für die gute Sache - und bringen deutlich ihren Unmut über die aktuelle Gesetzeslage in Deutschland zum Ausdruck.
„Ganz, ganz peinlich“Bill und Tom Kaulitz rufen zum Boykott auf
In den meisten europäischen Ländern sind Wildtiere im Zirkus bereits seit einigen Jahren nicht mehr erlaubt; in manchen EU-Staaten herrscht sogar ein generelles Tierhaltungsverbot für Zirkusse.
In Deutschland hingegen ist dies bislang nicht der Fall - ein Umstand, der Bill und Tom Kaulitz fassungslos macht. „Fast alle anderen EU-Länder haben die Haltung von Wildtieren in Zirkussen verboten oder sehr stark beschränkt. Deutschland ist absolutes Schlusslicht“, ärgert sich Tom Kaulitz in der aktuellen Folge des Podcasts „Kaulitz Hills - Senf aus Hollywood“.
Tom Kaulitz fordert: „Verzichtet unbedingt auf Zirkusbesuche“
„Und das find' ich ja wohl mal ganz, ganz peinlich“, zeigt sich auch Bill Kaulitz entsetzt von der aktuellen Gesetzeslage. Eine Änderung sei „doch wohl längst überfällig“. Der Tokio-Hotel-Sänger weiter: „Sonst so progressiv sein wollen und dann sowas!“ Es sollte „selbstverständlich sein, dass Tiere da nicht dressiert und gepeitscht und in irgendwelchen kleinen Käfigen gehalten werden“, stellt der 35-Jährige klar.
Derzeit steht das Tierschutzgesetz vor der Novellierung. Der aktuelle Gesetzentwurf sieht unter anderem vor, die Zurschaustellung und Haltung von Wildtieren an wechselnden Orten zu verbieten. Tierschützer fordern jedoch eine Nachbesserung. Denn: Das geplante Wildtier-Verbot soll nicht gelten, wenn ausgeschlossen werden könne, dass den Tieren durch die Haltung Schmerzen oder Schäden zugefügt werden.
Die generelle Tierhaltung in Zirkussen müsste „wirklich einfach verboten“ werden, findet Bill Kaulitz. „Das ist gar kein schwieriges Gesetz, da muss einfach drin stehen: Das ist verboten, Punkt.“ Auch sein Bruder Tom fordert die Politik auf, „keine Treppen und Grauzonen“ in das neue Gesetz einzubauen.
„Wir wollen da unbedingt helfen“, erklären die Zwillinge. Aus diesem Grund hätten sich die beiden Musiker mit der Tierschutzorganisation Vier Pfoten zusammengetan. Der gemeinsame Appell: „Kontaktiert eure Abgeordneten über Social Media oder persönlich im Wahlkreisbüro und bittet sie oder ihn, sich im Bundestag für ein Wildtierverbot in Zirkussen einzusetzen.“
Zudem sei es wichtig, „unbedingt auf Zirkusbesuche zu verzichten“, betont Tom Kaulitz. Der Ehemann von GNTM-Chefin Heidi Klum stellt klar: „Es ist eigentlich ganz einfach. Das nicht zu unterstützen, ist die größte Unterstützung für die Tiere.“ (tsch)