+++ EILMELDUNG +++ Er lässt Scholz den Vortritt Pistorius verzichtet auf SPD-Kanzlerkandidatur

+++ EILMELDUNG +++ Er lässt Scholz den Vortritt Pistorius verzichtet auf SPD-Kanzlerkandidatur

SchockdiagnoseWelchen Krebs hat König Charles und wie geht es jetzt weiter?

Ist König Charles erkrankt oder weilt im Ausland, kann er einige Aufgaben an «Counsellors of State» übertragen. Dabei handelt es sich traditionell um die Ehefrau des Monarchen, also Königin Camilla, sowie die ersten vier Personen der Thronfolge.

Ist König Charles erkrankt oder weilt im Ausland, kann er einige Aufgaben an „Counsellors of State“ übertragen. Dabei handelt es sich traditionell um die Ehefrau des Monarchen, also Königin Camilla, sowie die ersten vier Personen der Thronfolge.

König Charles III. hat Krebs! Die Mitteilung des Buckingham Palace hat nicht nur die Briten schockiert. Um welche Art des Krebses handelt es sich? Wie geht es nun bei den Royals weiter? Wir klären die wichtigsten Fragen.

Schockdiagnose für die britischen Royals: Bei König Charles III. (75) ist eine Krebserkrankung diagnostiziert worden. Öffentliche Termine wird das britische Staatsoberhaupt deshalb vorerst nicht wahrnehmen. Die kurze Mitteilung des Palasts wirft Fragen auf – aber nicht auf alle gibt es auch eine Antwort.

Jedes Jahr erkranken nach Angaben der Organisation Macmillan Cancer Support etwa 393.000 Menschen im Vereinigten Königreich an Krebs.

König Charles: Um was für eine Krebserkrankung handelt es sich?

Um welche Art Krebs es sich handelt, das teilte der Palast nicht mit. Bekannt ist nur, dass es sich nicht um Prostatakrebs handelt. Das ist deshalb wichtig zu betonen, weil der 75-Jährige kürzlich wegen einer gutartigen Vergrößerung der Prostata operiert wurde - vor allem bei älteren Männern kommt solch ein Eingriff häufiger vor. Dabei aber sei ein gesondertes Problem festgestellt worden, hieß es vom Palast.

Alles zum Thema Royals

Weitere diagnostische Tests hätten „eine Form von Krebs“ identifiziert. Details zur Erkrankung, zur Prognose oder zur Therapie wurden nicht genannt. Der Monarch habe bereits am Montag (5. Februar 2024) mit regelmäßigen, ambulanten Behandlungen begonnen, heißt es.

Kann König Charles III. weiterhin seine Aufgaben wahrnehmen?

Auf medizinischen Rat hin nehme der König vorerst Abstand von öffentlichen Terminen, hieß es Anfang Februar vom Palast. Aber er werde weiter die Staatsgeschäfte führen und wie gewohnt offizielle Dokumente bearbeiten, die ihm in seiner berühmten roten Box zukommen.

Kommentatoren schlossen aber nicht aus, dass sich die Form der Aufgaben ändert. So bespricht sich der Monarch wöchentlich - in der Regel mittwochs - mit dem britischen Premierminister Rishi Sunak. Diese Gespräche könnten auch virtuell stattfinden, berichtete die BBC.

Auch die monatlichen Treffen des Privy Council genannten Kronrats wolle Charles wahrnehmen.

Welche Rolle kommt dem König in Großbritannien zu?

Seine Aufgaben sind in aller Regel repräsentativ, politisch hat er strikte Neutralität zu wahren. Allerdings gibt es Dinge, die der formalen Zustimmung des Königs bedürfen, zum Beispiel zur Münzprägung und den Daten bestimmter Feiertage. Seine Unterschrift ist vonnöten, um Gesetze in Kraft zu setzen.

Wichtig wird 2024 das Recht des Monarchen, vor einer Wahl das Parlament aufzulösen. Nach der Abstimmung, für die es noch kein genaues Datum gibt, empfängt der König den Vorsitzenden der Partei, die die meisten Sitze im Unterhaus gewonnen hat, und bittet ihn, eine Regierung zu bilden. Charles ist nicht nur Staatsoberhaupt des Vereinigten Königreichs, sondern auch von 14 weiteren Ländern: ehemaligen britischen Kolonien von Australien über Kanada bis zu Inselstaaten in der Karibik.

Was geschieht, wenn er seine Aufgaben nicht erfüllen kann?

Ist der König erkrankt oder weilt im Ausland, kann er einige Aufgaben an „Counsellors of State“ - also Staatsräte - übertragen. Dabei handelt es sich traditionell um die Ehefrau des Monarchen, also Königin Camilla, sowie die ersten vier Personen der Thronfolge, die älter als 21 Jahre sind:

  1. Prinz William, ältester Sohn von König Charles III.
  2. Prinz Harry, jüngerer Sohn von König Charles III.
  3. Prinz Andrew, jüngerer Bruder von König Charles III.
  4. Prinzessin Beatrice, älteste Tochter von Prinz Andrew und Nichte des Königs

Vorgeschrieben ist, dass mindestens zwei zusammenarbeiten. Da Harry und Andrew aus verschiedenen Gründen keine Termine für die Royals übernehmen, wurden Ende 2022 auf Bitte von Charles auch seine Schwester Prinzessin Anne und sein jüngster Bruder Prinz Edward zu Staatsräten ernannt.

Ist eine Abdankung von König Charles III. denkbar?

Das ist reine Spekulation. In seiner ersten Rede an die Nation nach seinem Amtsantritt hatte Charles das Bekenntnis der verstorbenen Queen Elizabeth II. zum lebenslangen Dienst erneuert.

Seine Mutter habe einst versprochen, „ihr ganzes Leben, möge es kurz oder lang sein“, dem Dienst an ihren Untertanen zu widmen. Dieses Versprechen habe sie gehalten und er wolle es nun erneuern, hatte Charles gesagt. Bis zum Tod Elizabeths am 8. September 2022 war er 70 Jahre lang Thronfolger gewesen.

Was tun die engsten Familienmitglieder von König Charles III. jetzt?

Für Aufsehen sorgte der Besuch seines jüngeren Sohnes Prinz Harry, der für einen Tag aus den USA anreiste, wo er seit Jahren mit seiner Familie lebt. Das Verhältnis zwischen dem 39-Jährigen und seinem Vater sowie Bruder Prinz William (41) gilt als zerrüttet.

Charles' Ehefrau Königin Camilla wird weiterhin Termine wahrnehmen, wie der Palast betonte. Es zeige sich nun, dass die 76-Jährige die große Kraft hinter dem Thron sei, sagte Joe Little von der Zeitschrift „Majesty“. „Sie ist in vielerlei Hinsicht eine große Stütze für ihren Ehemann.“

Hier an unserer Umfrage teilnehmen:

Thronfolger William kehrte vorzeitig in die Öffentlichkeit zurück. Er hatte eigentlich kürzertreten wollen, solange seine Ehefrau Prinzessin Kate sich von einer Operation im Bauchraum erholt.

Die 42-Jährige fällt nach Angaben des Palasts noch mindestens bis nach Ostern aus, eine genaue Diagnose ist nicht bekannt. „Im Hause Windsor läuft alles wie gewohnt weiter, wenn es um persönliche Gesundheitsangelegenheiten geht“, sagte Little. (dpa)