Voller Körpereinsatz, eine verhängnisvolle Oscar-Frage und ein Mathe-Fauxpas: Langweilig wurde es zu Beginn der „3-Millionen-Euro-Woche“ von „Wer wird Millionär?“ sicher nicht. Besonders verblüffte Günther Jauch ein Namensvetter, dessen Raterunde aber alles andere als heldenhaft endete.
„Wer wird Millionär?“Kandidat „flasht“ Jauch noch vor erster Frage – und stürzt dann böse ab

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Sven Günther Chalupa verblüffte Günther Jauch gleich zweimal. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)
Neben dem Ratespiel lebt die RTL-Erfolgsshow „Wer wird Millionär?“ auch vom Schlagabtausch zwischen Moderator Günther Jauch (68) mit den Ratefüchsen.
Oder vom ungeahnten Körpereinsatz, wie ihn die erste diesjährige „3-Millionen-Euro-Woche“-Kandidatin Tamara Löchel zeigte, als sie bei der 2.000-Euro-Frage kurz unsicher war: „Bei der korrekten Ausführung wovon ist häufig von einer 90-Grad-Beugung der Ellenbogen die Rede: A: Bocksprung, B: Radschlag, C: Liegestütz oder D: herabschauender Hund?“
„Das ist echt hart“: Oscar-Frage lässt Kandidatin abstürzen
Flugs fand sich die Kölnerin turnend auf dem Studioboden wieder - um sich schließlich korrekterweise für Antwort C zu entscheiden.

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Da wird das Fernseh- zum Fitnessstudio: Kandidatin Tamara Löchel demonstrierte einen Liegestütz. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)
Insgesamt erreichte sie 16.000 Euro und damit das Ticket fürs Finale am Donnerstag, wo sie ihren Gewinn womöglich würde einsetzen und erhöhen können - oder auch wieder verlieren. Das Gleiche galt für Niklas Fries, der sogar (vorläufige) 64.000 Euro abräumen konnte und als bekennender Zocker im Finale ziemlich sicher ein Angebot von Günther Jauch bekommen wird.
Weniger Glück hatte dagegen Luisa Beuster, die wie Günther Jauch noch nichts von „Lesekisten“ aus Schukartons gehört, die Schülerinnen und Schüler mit zu einem Buch passenden Gegenständen bestückten. Auch das Publikum war unsicher - nur 61 Prozent tippten auf diese Antwort.

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Happy: Niklas Fries erreichte souverän das Finale. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)
In diesem 8.000-Euro-Fall hatte die Kandidatin noch Erfolg damit, auf den Joker zu vertrauen, doch damit war es eine Frage später vorbei: Sowohl der Publikums-Einzeljoker als auch ihr Telefonjoker glaubten, dass 2026 erstmals ein Oscar für den „besten Trailer“ vergeben würde - sie loggte diese Antwort ein.
Korrekt wäre jedoch „bestes Casting“ gewesen, zu dem sie ein wenig geneigt hatte. Pech: Zurück ging's auf 500 Euro. „Das ist echt hart“, zeigte sie sich enttäuscht.

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Ihr Glücksschwein brachte Luisa Beuster leider nur 500 Euro ein. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)
Mit Humor dagegen nahm Björn Sensche sein Zurückfallen auf 500 Euro: „Da freut sich meine Freundin“, glaubte er. Hinneke Zeineddine hatte im WWM-Weihnachtsspecial auf ihren Telefonjoker vertraut und war ebenfalls auf 500 Euro zurückgefallen - Gleichstand!

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Björn Sensche scheiterte an einer kniffligen Alphabet-Aufgabe. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)
Björn Sensche hatte den Patzer einer etwas vertrackten Frage zu verdanken: „Schreibt man alle Zahlen zwischen 1 und 1.000 aus und ordnet sie alphabetisch, dann ist die Summe der letzten Zahl ...?“ Zur Auswahl standen „A: 20, B: 30, C: 208 und D: 230“ - und weil „zweihundertzweiundzwanzig“ recht weit hinten im Alphabet wirkte und „acht“ recht weit vorn, tippte der Kandidat auf Antwort D. Hätte er's lieber noch mal akribisch überprüft! Denn „zwölf“ steht noch weiter hinten, Antwort A wär's gewesen!
Günther Jauch kannte Opa von Kandidat persönlich
Ihm auf den Stuhl folgte der 26-jährige Sven Günther Chalupa. „Ich bin gerade völlig geflasht von Ihnen“, ließ Günther Jauch ihn schon vor der ersten Frage wissen. Denn: „Sie sind der erste Günther, der, glaub' ich, hier mit gegenüber sitzt, der jünger ist als ich.“
Es folgte ein Wissensaustausch rund um den aus der Mode gekommenen Vornamen, der laut Jauch in den 1920ern mal der beliebteste Jungenname in Deutschland gewesen sein soll. Sven Günther Chalupa wusste, dass dieser „Kriegsherr“ bedeutet, Jauch wiederum trumpfte auf mit seinem Wissen über den heiligen Günther, der im Leben „immer auf die Kacke gehauen hat“ und erst spät zum gottesfürchtigen Einsiedler geworden war.

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Phillipp Manske kam in der Auftaktfolge nur bis zur 1.000-Euro-Frage. In der nächsten geht's für ihn weiter. (Bild: RTL / Stefan Gregorowius)
All die Günther-Mania nützte dem jungen Berliner letztlich jedoch nichts - nach Verballern all seiner vier Joker verzockte er sich bei der 16.000-Euro-Frage, tippte darauf, dass sich Harrison Ford (82) im neuesten Marvel-Film „Captain America: Brave New World“ als „Aluminium Man“ verwandeln würde, doch „Red Hulk“ wär's gewesen.
Bevor er ihn entließ, wollte Jauch allerdings noch etwas wissen, hatte er unter den Telefonjokern doch auch einen Thorsten Gustav Chalupa entdeckt, Sven Günthers Bruder. Er selbst habe vor vielen Jahren einen älteren Radiokollegen namens Gustav Chalupa gehabt, erinnerte sich der Moderator und ahmte dessen osteuropäischen Akzent nach. „Ja, das ist unser Großvater“, bestätigte der 500-Euro-Gewinner, allerdings sei der Opa vor 14 Jahren mit Mitte 80 verstorben. So klein ist manchmal die Welt ...
Zum Schluss der Show schaffte es noch Philipp Manske auf den Kandidatenstuhl, doch wie der abschneiden wird, erfahren wir erst in der Ostermontags-Folge. (tsch)