Wer ein Smartphone sein Eigen nennt, verfügt in der Regel auch über einen Mobilfunkvertrag mit Internet-Flatrate. Die permanente Netz-Verbindung ermöglicht nicht nur das mobile Surfen und Mailen, die Datenübertragung lässt sich auch für Gratis-Telefonate und -Kurzmitteilungen nutzen. Voraussetzung dafür sind allerdings die – Apps genannten – Mini-Programme.

„WhatsApp“ ist der bekannteste Push-Dienst, die App ist erhältlich für das iPhone, sowie für Android-, Nokia- und Blackberry-Smartphones. iPhone-Besitzer zahlen dafür einmalig 79 Cent, Android-Nutzer müssen erst nach einem Jahr zahlen: ca. 1,40 Euro für jedes weitere Jahr. Dafür kann man anschließend unbegrenzt Nachrichten, Bilder und Videos an Freunde verschicken. Und hier liegt auch schon die Crux: Bei allen Programmen lässt sich gratis nur zwischen Benutzern derselben App simsen und telefonieren.

Nach der Installation durchforstet das Programm automatisch das Adressbuch des Benutzers und sucht nach Kontakten, die ebenfalls über „WhatsApp“ verfügen und damit für den kostenlosen Datenaustausch in Frage kommen. Das ist einerseits praktisch, unter Sicherheitsaspekten aber auch bedenklich: Die eigenen Daten, Bilder, Videos landen auf einem Server in den USA und was damit passiert, bleibt unklar. Gerade mit sensiblen Daten sollte man deshalb besser vorsichtig umgehen.

Weil die Push-Dienste eine Internet-Verbindung voraussetzen, eignen sie sich im Ausland außerdem nur, wenn ein kostenloses WLAN-Netz zur Verfügung steht, beziehungsweise wenn der Nutzer eine Auslands-Flatrate für die Datenübertragung gebucht hat. Außerhalb Deutschlands wird das sogenannte Daten-Roaming nämlich sehr teuer.

„WhatsApp“ ist nicht der einzige Push-Dienst, mit dem sich gratis simsen lässt, in der Bildergalerie stellen wir acht weitere Chat-Programme vor.