Einem kriminellen Hacker ist es einem Bericht zufolge gelungen, Millionen Nutzer-Daten von WhatsApp zu stehlen. In einem Hacker-Forum haben die Expertinnen und Experten eine schockierende Entdeckung gemacht.
WhatsAppMillionen sind betroffen: Schock-Entdeckung in Hacker-Forum
von Jan Voß (jv)
Es ist offenbar der nächste Daten-Supergau bei WhatsApp. Insgesamt 500 Millionen Nutzer-Daten könnten betroffen sein. Das Unternehmen nahm bislang noch nicht Stellung zu dem bedrückenden Bericht eines Branchen-Magazins.
Laut dem Bericht von „Cybernews“ hat ein unbekannter Hacker Millionen Daten in einem Hacker-Forum zum Kauf angeboten. Die Expertinnen und Experten gingen dem nach und kamen zu einem schockierenden Ergebnis: Der Unbekannte blufft allen Hinweisen zufolge nicht.
Daten-Gau bei WhatsApp: Über sechs Millionen Nutzer-Daten aus Deutschland betroffen
Bereits Mitte November 2022 wurden die Nutzer-Daten zum Kauf angeboten. Die Folgen könnten gravierend sein. Insgesamt wurden demnach rund 500 Millionen Nutzer-Daten aus 84 Ländern gestohlen.
Auch Deutschland könnte durch den Hacker-Angriff übel verletzt worden sein. „Cybernews“ zufolge seien über sechs Millionen deutsche Nutzerinnen und Nutzer von dem Datengau bei WhatsApp betroffen.
Der WhatsApp-Mutterkonzern Meta hat sich bislang noch nicht zu dem mutmaßlichen Daten-Leck geäußert. Die Journalistinnen und Journalisten haben unterdessen Hunderte Handynummern überprüft, die über das Hacker-Portal angeboten wurden. „Bei allen handelt es sich tatsächlich um WhatsApp-Nutzer“, so das erschütternde Ergebnis der Recherche.
Das sind die möglichen Folgen aus dem WhatsApp-Datengau
Die Folgen für die betroffenen Userinnen und User können natürlich gravierend sein. Betrüger sind durch den Besitz der Handynummern und WhatsApp-Daten in der Lage, Angriffe zu starten. Zudem könnten unseriöse Firmen sie für Marketingzwecke missbrauchen.
Es ist nicht der erste Daten-Skandal bei WhatsApp. In der Vergangenheit musste das Unternehmen bereits mehrfach scharfe Kritik und eine Abwanderungswelle von Nutzerinnen und Nutzern kassieren.
Der Mutter-Konzern Meta versucht über neue Datenschutzrichtlinien und andere Maßnahmen zu reagieren. Der erneute mutmaßliche Daten-Skandal hingegen konnte allem Anschein nach nicht verhindert werden.