MorgenritualeMark Zuckerberg, Heidi Klum – so starten Promis ihren Tag

Für Schlafmediziner gibt es zwei Typen von Menschen: Die nachtaktiven Eulen – und die früh wachen Lerchen. Schaut man sich in den Reihen der internationalen Promis um, sind sehr viele Lerchen vertreten. Jede Berühmtheit hat dabei ihr eigenes Programm, das am besten noch vor acht Uhr durchgezogen wird.

Zum Beispiel „Germanys Next Topmodel“-Moderatorin Heidi Klum: Die gertenschlanke Mutter von vier Kindern joggt oft schon am frühen Morgen durch New York. Auch US-Schauspielerin Scarlett Johansson treibt regelmäßig Frühsport und hält sich so für ihren anstrengenden Beruf in Form. Natürlich ist das morgendliche Laufen im Park nicht jedermanns Sache – aber es gibt ja auch Yoga, Hometrainer und Gymnastik.

Wer Sport zum Morgenritual macht, kann nach der Arbeit außerdem gemütlich auf dem Sofa sitzen – ohne ein schlechtes Gewissen haben zu müssen. Schafft man es gar nicht sich aufzuraffen, sollte wenigsten einen kleinen Spaziergang machen oder zur Arbeit radeln. Das macht richtig wach und fit. Wie die Promis am liebsten in den Tag starten:

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Günter Jauch: TV-Moderator Günther Jauch ist bekennender Zeitungsleser. Allen Schülern und Studenten könne er nur raten: „Lest mehr Zeitung!“ Dies sei notwendig, um an der Kultur und an der Gesellschaft teilzuhaben, sagte Jauch laut Newsportal infranken.de. „Kein aktuelles Medium kann so gut Hintergründe anschaulich machen wie eine Zeitung.“ Er habe ein generelles Problem mit Leuten, die stolz darauf seien, dass sie keine Zeitung lesen würden und sich nur noch online informierten.

Scarlett Johansson: Hollywood-Schauspielerin Scarlett Johansson absolviert für ihre Traumrollen ein straffes Sportprogramm. Dazu gehört auch, jeden Morgen um 6 Uhr zu joggen. „Ich achte auf eine gesunde Ernährung und versuche, viel Salat, Proteine und wenig Kohlenhydrate zu essen. Ich würde nie hungern“, erzählte Johansson dem Sport-Magazin „Shape“.

George Clooney: Je älter er wird, desto früher ist US-Schauspieler George Clooney wach. „Ich schlafe nicht viel“, sagte er dem Esquire-Magazin. „Fünf bis sechs [Stunden], würde ich sagen. Man könnte sagen, dass Leute weniger schlafen, je älter sie werden – wahrscheinlich weil sie Angst davor haben, irgendwann zu sterben. Ich weiß, dass ich früher, als ich jung war, manchmal bis mittags geschlafen habe. Jetzt halte ich es nicht mehr aus, auch nur bis zehn Uhr im Bett zu bleiben.“

Uschi Glas: Schauspielerin Uschi Glas ist leidenschaftliche Frühstückerin und engagiert sich auch dafür, dass benachteiligte Kinder vor der Schule etwas zu essen bekommen. In ihrem Alltag ist ein gemeinsames Frühstück mit der Familie unverzichtbar. „Der Frühstückstisch ist ja nicht nur ein Ort der Nahrungsaufnahme, sondern man spricht miteinander“, sagte Glas der Nachrichtenagentur dpa. Gerne greift sie morgens zu frischer Ananas – die ist nämlich gut für die Figur.

Rihanna: Sängerin Rihanna steht fürs Training schon mal früh auf: „Rihanna trainiert sehr viel und wann immer sie kann. Das kann jeden Tag, manchmal aber auch dreimal die Woche sein. Ihr Arbeitsplan verlangt ihr viel ab – Gott sei Dank, dass sie so eine hart arbeitende Person ist. Wir nehmen uns die Zeit – egal, ob um vier oder neun Uhr morgens. Wir quetschen es irgendwo rein“, verriet ihre persönliche Fitnesstrainerin einem britischen Star-Magazin.

Start in den Tag: Anregungen von Heidi Klum, Mark Zuckerberg oder Tim Cook auf der nächsten Seite

Heidi Klum: Figurstraffende Workouts sind bei Model Heidi Klum an der Tagesordnung – auch gerne schon vor dem Frühstück. „Um ihre vier Kinder zu sehen, beginnt Heidi Klum ihren Arbeitstag immer schon um fünf Uhr morgens, um gegen fünf Uhr nach Hause zu fahren“, berichtet ProSieben über die erfolgreiche Moderatorin. Wer das morgendliche Joggen hasst, sollte sich trotzdem ein Beispiel nehmen und zumindest einen Spaziergang an der frischen Luft machen.

Anna Wintour: Vogue-Chefin Anna Wintour starte laut Guardian mit einer Runde Tennis in den Tag – schon um viertel vor sechs steht sie auf dem Platz und schlägt für eine Stunde Bälle übers Netz. Dann kommt ihr Friseur um den Bob zu stylen, und im Anschluss bringt ihr Fahrer Wintour auch schon in die Redaktion des Fashion-Magazins.

Claus Hipp: Unternehmer Claus Hipp ist nach eigenen Worten ein bekennender Frühaufsteher. Normalerweise wache er um 4.30 Uhr auf, vertraute Hipp der „Welt am Sonntag“ an. „Ich sperre morgens immer die Kapelle auf, dann starte ich in den Tag.“ Sonntags führe sein Weg zum Messedienen in den Frühgottesdienst der Münchner Frauenkirche, sagte der Katholik. Lediglich am Samstag schlafe er länger: „Etwa bis sieben Uhr.“

Zuckerberg joggt

Mark Zuckerberg: Schneller rein in die Klamotten und ran an den Schreibtisch – Mark Zuckerberg trägt jeden Tag das gleiche T-Shirt, er hat natürlich mehrere davon. Auf diese Weise verschwendet er keine Zeit damit, Ewigkeiten über sein Outfit nachzudenken. Außerdem joggt der Facebook-Gründer gerne mit seinen Bodyguards – bei Wind und Wetter.

Tim Cook

Tim Cook: Apple-Chef Tim Cook stellt seinen Wecker immer auf 3:45 (!) Uhr. Dann fängt er an, E-Mails zu lesen. Das frühe Aufstehen macht ihm und anderen erfolgreichen Menschen offenbar nichts aus: Denn sie lieben ihren Job und können es kaum erwarten, wieder zu arbeiten.

George W. Bush: Ex-US-Präsident George W. Bush saß schon um viertel vor sieben im Büro – gerne hielt er um diese nachtschlafende Zeit auch das ein oder andere Meeting, berichtete die New York Times. Auch sein Vater, der ehemalige US-Präsident George Bush senior, stand täglich um 4 Uhr morgens auf, joggte und erschien pünktlich um sechs in seinem Office – Arbeitstage bis 2 Uhr nachts waren keine Seltenheit.

Probleme sollte man besser am frühen Morgen lösen – warum, lesen Sie auf der nächsten Seite

Wer den Wecker früher stellt, kann den (Arbeits-)Tag entspannt planen.

Die Promi-Beispiele zeigen: Disziplin ist besonders wichtig, wenn man im Job vorankommen will. Wie die National Sleep Foundation berichtet, steht der Durchschnittsbürger gegen 6 Uhr morgens auf, während erfolgreiche Manager und Geschäftsführer meist rund eine Stunde früher wach sind.

Diese Extra-Zeit nutzen sie aber nicht, um auf Facebook zu chatten: Sie planen den Tag und gehen auch schon mal schwierige Projekte an. Wie es so schön heißt, „überschlafen“ sie ein Problem häufig erst einmal – um es hellwach und in aller Ruhe morgens anzugehen.

Kleiner Trost für Langschläfer: Wie eine Studie der Universität Madrid zeigt, besitzen auch Spätaufsteher geistige Fähigkeiten, die mit besseren Jobs und mehr Einkommen in Verbindung gebracht werden.

Bei den „Eulen“ ist demnach das analytische, konzeptionelle und schlussfolgernde Denken stärker ausgeprägt – dadurch sind sie im Beruf oft innovativer und kreativer. Die spanischen Forscher haben für die Studie rund 1000 Teenager auf ihren Bio-Rhythmus und ihre Leistungsfähigkeit hin untersucht.

(gs)