AufgepasstGerade erst erhöht – bei diesen Verstößen drohen in Holland die heftigsten Bußgelder

Niederländische Grenze.

Seit dem 1. März 2024 sind die Bußgelder gestiegen. So viel muss man jetzt bezahlen. (Foto: 21. September 2011)

Urlauberinnen und Urlauber aufgepasst! Verkehrsdelikte werden in Holland seit kurzem härter bestraft. Aber wie viel kosten die einzelnen Verstöße jetzt?

von Dominik Ahrweiler  (da)

Mal eben schnell über die Grenze nach Holland – genaue gesagt: die Niederlande –, das erste 100-Schild übersehen und schon ist es passiert. Gerade jetzt ist es ein schlechter Zeitpunkt, um in den Niederlanden geblitzt zu werden, denn seit kurzem sind die Bußgelder gestiegen.

Bei unseren Nachbarinnen und Nachbarn müssen Verkehrssünderinnen und Verkehrssünder dem seit 1. März mehr bezahlen. Tempo- und Handy-Verstöße sowie andere Delikte kosten jetzt rund 10 Prozent mehr.

Autofahren in den Niederlanden: Das sind die neuen Bußgelder

Wer zum Beispiel auf Autobahnen die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um 20 km/h überschreitet, zahlt inzwischen 216 Euro statt der vormals 196 Euro. Temposünder innerhalb geschlossener Ortschaften trifft es besonders hart. Fährt man hier 20 km/h zu schnell, muss man nicht mehr 219 Euro, sondern ganze 240 Euro zahlen.

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Park- und Halteverstöße ahndet die Polizei nun mit mindestens 120 Euro statt wie bisher mit 110 Euro. Wer sich beim Autofahren nicht anschnallt, muss mit einer Geldstrafe von 180 Euro rechnen. Bisher lag diese Strafe bei 160 Euro. Für einen Rotlicht-Verstoß wurde jetzt das Bußgeld von 280 Euro auf mindestens 300 Euro erhöht.

Wer während der Fahrt mit dem Handy hantiert oder ohne Freisprecheinrichtung telefoniert, muss mit einem besonders schmerzhaften Bußgeld rechnen. Inzwischen sind es nicht mehr wie zuvor 380 Euro, sondern ganze 420 Euro Strafe.

Wer das Bußgeld nicht innerhalb der auf dem Bescheid genannten Frist zahlt, für den wird es später erst so richtig teuer. Der Betrag erhöht sich nämlich beim ersten Mal um 50 Prozent, beim zweiten Mal sogar um 100 Prozent.

Wer sich in den Niederlanden oder einem anderen Land der EU etwas im Straßenverkehr zu schulden kommen lässt, muss damit rechnen, dass der Bußgeldbescheid auch in Deutschland vollstreckt wird. Gerade die niederländischen Behörden sind dafür bekannt, dass sie bereits kleine Verstöße im Verkehr hart verfolgen.