Mallorcas Strände laden förmlich dazu ein, für eine Abkühlung ins Meer zu springen. Doch der Badeurlaub wurde einem deutschen Touristen vergangenen Dienstag (2. Mai 2023) zum Verhängnis.

Gegen 18.30 Uhr begab sich der 65-jährige Urlauber am Strand von Sa Canova in der Gemeinde Artà im Nordosten der Insel in die Wellen des Meeres. Was zu diesem Zeitpunkt niemand ahnte: Der Tourist wird nach seinem Badeerlebnis nicht wieder lebend zurückkehren.

Mallorca: Deutscher Tourist stirbt durch unterschätzte Strömung des Meeres

Wie die „Mallorca Zeitung“ berichtete, waren die Badegäste anfangs sogar zu zweit, als sich der deutsche Tourist und sein Begleiter zum Schwimmen in den Ozean begaben. Was zunächst nicht auffiel, war offenbar die starke Strömung des Wassers, welche zur Zeit des Unglücks im Meer herrschte.

Während es sein Begleiter schaffte, sich aus der Strömung zu retten, gelang es dem Deutschen aus eigener Kraft nicht mehr, zurück an den Strand zu kehren.

Normalerweise sind an dem Strandabschnitt Rettungsschwimmer im Einsatz, welche solch tragische Unglücke verhindern sollen. Doch diese sind nur bis 18 Uhr im Dienst, sodass zum Zeitpunkt des Unfalls niemand mehr vor Ort war.

Nachdem Augenzeugen den Notruf alarmiert hatten, konnten die Einsatzkräfte der Guardia Civil nur noch den leblosen Körper des Mannes bergen. Alle Versuche, den Mann wiederzubeleben, scheiterten.

Doch das Unglück des Mannes, der in die Gewalt des Meeres unterschätzte und dafür sein Leben lassen musste, ist kein Einzelfall. Auch an der Cala Torta mussten Beamte und Beamtinnen eine Frau retten, die ebenfalls von der Strömung ins Meer getrieben worden war. Im vergangenen Jahr ertranken 39 Personen vor Mallorca und den Nachbarinseln. (js)