Kuriose BegründungStrände auf Mallorca für Touris gesperrt

Touris spazieren am Strand von Arenal auf Mallorca. (Symbolfoto)

Touris spazieren am Strand von Arenal auf Mallorca. (Symbolfoto)

Am Wochenende haben Touris, die einen Tag am Strand geplant hatten, auf Mallorca in die Röhre geguckt. Eine Protest-Gruppe sperrte mehrere Strände auf der Insel.

von Klara Indernach  (KI)

In Spanien haben viele Bewohnerinnen und Bewohner von Urlaubsregionen genug und fordern eine Begrenzung des Massentourismus. In den vergangenen Wochen kam es deshalb zu Großdemonstrationen in Barcelona, Malaga, den Kanarischen Inseln und auch auf Mallorca, Deutschlands beliebtester Ferieninsel.

2023 verzeichneten die Balearen mit 17,8 Millionen Touris einen Rekord. Das entspricht 15-mal mehr Menschen als die Inselgruppe Einwohnerinnen und Einwohner hat. Die steigenden Mietpreise und Lebenshaltungskosten machen es vielen Mallorquinerinnen und Mallorquinern schwer, sich ihre eigene Insel zu leisten.

Protest-Gruppe sperrt Mallorca-Strände

Der Widerstand der Einheimischen nimmt zu. In den vergangenen Wochen folgten mehrmals Zehntausende dem Aufruf lokaler Organisationen und Vereine und protestierten in Palma.

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Eine Gruppe von Aktivistinnen und Aktivisten setzte ein kreatives Zeichen des Protests. Wie die „Mallorca Zeitung“ berichtet, gab es an den Strandzugängen gelbe Warnhinweise mit der Nachricht: „Strand geschlossen.“ Dazu der Hinweis: „Wegen Erholung der Einwohner geschlossen.“ Die Zugänge waren mit Flatterband abgesperrt.

Die antikapitalistische Gruppe Caterva steckte hinter dieser Aktion. Sie sperrten am Samstag (24. August) zahlreiche Buchten und Strände im Osten von Manacor, darunter Cala Varques, Cala Magraner, Cala Bota, Cala Petita, Cala Murta und Cala Morlanda.

Die Initiative veröffentlichte Fotos der Aktion auf X und erklärte: „Wir glauben, dass Touristinnen und Touristen Teil des Problems sind und für die Situation verantwortlich sind.“

Hier den Beitrag auf X ansehen:

Ihre Proteste zielen jedoch nicht nur auf Touris ab. „Die Hauptverantwortung tragen die Hotelketten, Bauunternehmen und Immobiliengesellschaften. Sie müssen zur Verantwortung gezogen werden“, werden die Aktivistinnen und Aktivisten in der „Mallorca Zeitung“ zitiert.

Die Strandsperrung ist die zweite Protestaktion in kurzer Zeit. Die Initiative „Mallorca Platja Tour“ besetzte Mitte August symbolisch einen Strand am bekannten Partyhotspot Ballermann, heißt es in der „Mallorca Zeitung“. Mit dem Motto „Lasst uns unsere Strände besetzen“ drückten sie mit Flaggen, Dudelsäcken und Volkstänzen ihr Anliegen aus.

Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Luisa Stickeler) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.