Aldi-Kunde stinksauerKassenbon sorgt für Wut – Discounter mit überraschender Erklärung

Eine Frau hält einen Einkaufskorb mit dem Logo von Aldi Nord. (Gladbeck,September 2016)

Ganze zehn Euro zu viel wurden einem Aldi-Kunden laut Kassenbon in Hamburg berechnet – das lässt er nicht auf sich sitzen und beschwert sich auf Facebook. Aldi erklärt den Zahlendreher.

Als ein Aldi-Kunde nach seinem Einkauf einen Blick auf seinen Kassenbeleg warf, traute er seinen Augen kaum: Scheinbar wurden ihm ganze zehn Euro zu viel berechnet. Doch Aldi liefert dafür eine plausible Erklärung.

von Janina Holle  (jh)

Ein harmloser Einkauf im örtlichen Aldi kann zuweilen unerwartete Wendungen nehmen – das musste kürzlich ein verärgerter Kunde aus Hamburg auf schmerzliche Weise feststellen. Was zunächst wie ein einfacher Kassenbon aussah, sorgte für ganz schön Furore auf Facebook.

„ACHTUNG RECHENKÜNSTE DER Aldi-Kasse“, warnte der aufgebrachte Kunde und rief seine Mitmenschen dazu auf, ihren Kassenbon zu überprüfen. Die Ursache für die Empörung? Ein scheinbarer Rechenfehler, der zu einem zunächst unerklärlichen Aufpreis von 10 Euro führte.

Aldi-Kunde wütend auf Facebook: „Unbedingt Addition nachrechnen“

Die auf dem Bon aufgeführten Artikel ergaben einen anderen Gesamtbetrag als der angegebene Endbetrag. Statt der ausgewiesenen 66,26 Euro hätte der Kunde nach Addition der Artikel nur 56,26 Euro bezahlen müssen – was ist da passiert?

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Um Licht ins Dunkel zu bringen, wandte sich die „TZ“ an Aldi Nord. Die überraschende Erklärung des Discounters kam prompt: Es handele sich nicht um einen Rechenfehler, sondern um einen Druckfehler auf dem Kassenzettel.

Hier kannst du den Facebook-Beitrag anschauen:

Ein Sprecher von Aldi Nord erklärte: „Wir haben den Kassenzettel bei uns im System abgerufen, um den Sachverhalt zu prüfen. Beim Abgleich mit dem Bild haben wir festgestellt, dass die Ziffer ‚1‘ beim Preis der ersten Position, dem Lenor Flüssigwaschmittel, nicht korrekt gedruckt zu sein scheint. Der Artikel kostet 14,99 Euro und nicht wie zu sehen 4,99 Euro.“

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Als Beweis für die Richtigkeit dieser Aussage lieferte der Sprecher einen Link zur Aldi-Webseite, auf der tatsächlich 14,99 Euro als Preis für den fraglichen Artikel ausgewiesen waren.

Der Kunde hatte also nicht zu viel gezahlt – es fehlte schlicht die entscheidende „1“ beim teuersten Produkt auf dem Bon. „Die Verwirrung bitten wir zu entschuldigen“, betonte der Aldi-Sprecher abschließend.