Nach einem Einkauf bei Aldi zeigt sich eine Kundin „geschockt“. An der Kasse traute sie ihren Ohren nicht, als die den Preis für ein Hygiene-Produkt hörte.
AldiPreis macht fassungslos – „Sogar die Kassiererin war schockiert“
von Jan Voß (jv)
Corona, Energiekrise, unterbrochene Lieferketten: Die Preise in den Supermärkten sind in den vergangenen Wochen und Monaten steil nach oben gegangen. Kundinnen und Kunden gucken bei Aldi, Rewe, Lidl & Co. ganz genau auf die Preisangaben.
Eine Kundin bei Aldi Süd traute bei einem Einkauf nun allerdings ihren Ohren kaum, als sie an der Kasse den Preis für Toilettenpapier hörte. Auf höhere Ausgaben ist die Kundschaft wohl schon vorbereitet, doch mit dieser Entwicklung hat die Frau offenbar nicht gerechnet.
Kundin zeigt sich nach Einkauf bei Aldi Süd „geschockt“
Auf Facebook bei Aldi Süd meldete sich die Kundin am Donnerstag (17. November 2022) zu Wort. Sie lässt keinen Zweifel daran, wie negativ überrascht sie ist.
„Komme gerade etwas geschockt vom Einkaufen wieder. 4,05 Euro für das Toilettenpapier??? Sogar die Kassiererin war schockiert und fragte, ob ich es wieder abgeben will“, berichtet die Frau.
Die Kundin zeigt sich durch die derzeitige Entwicklung in den Supermärkten zutiefst beunruhigt und ist in Sorge. „Man traut sich ja nicht mehr Einkaufen zu gehen bei den ständigen Erhöhungen“, so die Frau weiter in ihrem Facebook-Beitrag.
Kundin zieht bittere Schlussfolgerung – Aldi Süd reagiert
Ihre bittere Schlussfolgerung: „Weihnachten wird auf jeden Fall sehr klein ausfallen für viele dieses Jahr.“
Der Discounter reagierte zeitnah auf die Beschwerde. Im Hinblick auf die steigenden Preise konnte Aldi Süd der Frau allerdings die Sorgen nicht nehmen. Stattdessen gesteht eine Aldi-Mitarbeiterin ein, dass auch sie die Entwicklung bedauert.
„Wir würden es uns leider auch anders wünschen“, erklärt Aldi Süd. „Die Preise für diese Artikel haben leider aufgrund der Energiekrise etc. stark angezogen und somit mussten auch wir hier reagieren.“
Papierindustrie schlägt Alarm und warnt vor Produktionsausfällen
Tatsächlich hatte die Papierindustrie bereits im Oktober 2022 Alarm geschlagen. Die Branche gilt als besonders energieintensiv. In vielen Bereichen wie bei Hygieneprodukten sei bereits die „kritische Grenze“ überschritten, so der Präsident des Branchenverbands Die Papierindustrie, Winfried Schaur.
Martin Krengel, Vizepräsident bei Wepa, erklärte in einer Pressemitteilung, die Papierindustrie stehe vor einer schweren Herausforderung und warnte sogar vor Produktionsausfällen. „Im Hygienepapier-Produktionsprozess sind wir besonders auf Gas angewiesen. Bei einem Wegfall können wir die Versorgungssicherheit nicht mehr gewährleisten“, so Krengel.