Bakterien-Alarm bei KauflandDiscounter muss Kundschaft warnen – Sorge besonders um Schwangere

Kaufland warnt nach dem Hinweis eines Herstellers. Es geht um ein Produkt, das in mehreren Discounter-Filialen verkauft wurde.

Der April startete für die Discounter-Kette Kaufland nicht nach Plan: Das Team um Investigativ-Journalist Günter Wallraff (82) war unter anderem undercover bei Kaufland unterwegs und stellte bei den Arbeiten mehrere Hygiene-Probleme in Filialen fest.

Millionen Menschen verfolgten die Enthüllungen bei der TV-Ausstrahlung bei RTL am Donnerstagabend (3. April 2025), als Konsequenz wurden vorerst zwei Filialen geschlossen.

Kaufland-Rückruf: Listerien-Grenzwert bei Schlachteplatte übertroffen

Nun muss Kaufland wegen eines Produktes, das in mehreren Läden verkauft wurde, warnen. Der Discounter machte einen Rückruf öffentlich, der einen Wurstartikel betrifft.

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Bei einer Eigenkontrolle des Herstellers EWU Thüringer Wurst und Spezialitäten GmbH wurde entdeckt, dass der Grenzwert des Bakteriums Listeria monocytogenes bei der Schlachteplatte in der 375-Gramm-Packung überschritten wurde.

Dies betrifft die Artikel mit der Chargennummer 127-684 und dem Mindesthaltbarkeitsdatum 23. April 2025, wie „produktwarnung.eu“ berichtet. Probleme bei anderen Chargen gebe es nicht.

Die betroffene Charge mit der Bakterien-Gefahr ging demnach ab dem 22. März in den Verkauf. Kaufland warnt und rät dringend vom Verzehr des Produktes ab.

Die Packung kann in Kaufland-Läden – auch ohne Vorzeigen des Kassenbons – zurückgegeben werden, dann findet vor Ort die Rückerstattung des Kaufpreises statt.

Aufgrund der Gefahr durch die Listerien an Listeriose zu erkranken, gibt es den besonderen Hinweis. Im Falle einer Erkrankung sei „insbesondere die Gesundheit von Schwangeren, kleineren Kindern und Immungeschwächten gefährdet“. Bei einer Erkrankung äußern sich ähnliche Symptome wie bei einem grippalen Infekt.

Bis zu acht Wochen, nachdem die Bakterien in den Körper gelangt waren, könne es zum Ausbruch der Erkrankung kommen. Im Falle von Schwangeren könne es gar zur „Frühgeburt, schweren Schädigungen oder sogar zum Absterben des Fötus kommen“. (dth)