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Wieder extreme Preis-Explosion im SupermarktProdukt wird zum Luxusgut – harte Zeiten drohen

Die Preise für Olivenöl sind zuletzt in die Höhe geschossen. Unser Archivbild zeigt ein leeres Supermarktregal in Neuss.

Die Preise für Olivenöl sind zuletzt in die Höhe geschossen. Unser Archivbild zeigt ein leeres Supermarktregal in Neuss.

Auf deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher könnten harte Zeiten zukommen: Ein einfaches Produkt könnte zum Luxusgut werden, zuletzt sind die Preise extrem gestiegen. In drei Jahren hat sich der Preis fast verdoppelt. Wie schlimm wird es?

von Martin Gätke (mg)

Ernteausfälle bis zu 50 Prozent, Preissteigerungen von bis zu 264 Prozent: Wenn es um Olivenöl, müssen sich deutsche Verbraucherinnen und Verbraucher in diesem Jahr anschnallen. Denn die Preise steigen enorm. 

Der Öl-Markt steckt in der Krise, Olivenöl wird immer mehr zum Luxusgut. Die Gründe sind vielfältig: Insektenplagen und das sich verändernde Klima in den Anbauländern sind mit schuld. Vor allen Dingen in Spanien, Italien, Griechenland und Portugal brechen die Erntemengen ein.

Die Folge: Olivenöl kostete im Februar 51 Prozent mehr als noch vor einem Jahr, im März gar 54 Prozent mehr. Und das, obwohl die Inflation, auch bei Lebensmitteln, wieder gesunken ist.

Olivenöl-Krise: Es könnte noch viel dicker kommen

Bitter: Im Vergleich zu Februar 2021 kostet das Öl heute sogar unfassbare 90 Prozent mehr – in nur drei Jahren hat sich der Preis also beinahe verdoppelt. Für manche Marken zahlen die Deutschen im Supermarktregal heute sogar 150 Prozent mehr als noch Anfang 2022.

Und: Ein schnelles Ende der Krise ist nicht in Sicht, es könnte noch dicker kommen. In den kommenden Jahren werden Hitzeperioden und Dürren wahrscheinlich noch häufiger auftreten. Hinzu kommt, dass Olivenbäume meist in anfälligen Monokulturen wachsen. Bei neuen Bäumen dauert es außerdem bis zu fünf Jahre, bis sie die ersten Früchte tragen – und dann noch einmal weitere fünf bis zehn Jahre, bis die volle Produktivität erreicht wird.

Olivenöl-Krise: Was können wir tun?

Gleichzeitig machen die schlechten Ergebnisse einer Untersuchung der „Stiftung Warentest“ Schlagzeilen: Von 23 Ölen, die analysiert wurden, bekamen nur vier die Note „gut“.

Kurzum: Die Olivenöl-Krise weitet sich aus. Was also tun? Silvia Monetti, Teamleiterin Lebensmittelpreise und Ernährungsarmut bei der Verbraucherzentrale NRW, empfiehlt: Alternativen nutzen. Verbraucherinnen und Verbraucher könnten zurzeit auf andere pflanzliche Öle zurückgreifen, deren Preise wieder gesunken sind, und Olivenöl so zum Teil oder ganz ersetzen.

„Rapsöl etwa enthält besonders viel Alpha-Linolen- und Linolsäure, zwei lebensnotwendige ungesättigte Fettsäuren, die der Körper nicht selbst bilden kann. Sonnenblumenöl enthält viel Vitamin E, ist aber nicht so hitzestabil wie Rapsöl“, so Monetti.