Heizkosten senkenDieser Trick soll Geld sparen

Heizkörpernischen dämmen und Geld sparen? Mit der richtigen Methode soll das möglich sein.

Heizkörpernischen dämmen und Geld sparen? Mit der richtigen Methode soll das möglich sein.

Heizkörpernischen dämmen und dadurch Geld sparen? Mit der richtigen Methode kann man effektiver heizen und die Kosten senken. Wir verraten, wie es richtig geht!

von Nicola Pohl  (npo)

Mit den steigenden Kosten für Strom, Warmwasser und Heizung versuchen immer mehr Menschen, ihren Verbrauch und ihre Kosten zu senken. Doch gerade in älteren Gebäuden und Altbauten ist ein sparsames und effektives Aufheizen der Räume nicht immer so einfach möglich.

Doch ein Trick verspricht Abhilfe: Durch das Isolieren der Heizkörpernischen soll weniger Wärme nach draußen verloren gehen und mehr in den Räumlichkeiten ankommen. Wir verraten, warum Sie Ihre Heizkörpernischen dämmen sollten und welche Möglichkeiten, es bei Mietwohnungen und Eigentum gibt.

Was bringt Heizkörpernischen dämmen?

In Altbauten oder älteren Gebäuden, die vor dem Jahr 2000 erbaut wurden, findet man häufig noch alte Heizkörper. Diese sind oft nicht – wie heute üblich – vor der Wand platziert, sondern in einer Nische in die Außenwand eingelassen.

Das Problem daran: Wo sich die Nischen befinden, ist die Außenwand besonders dünn. Das bedeutet zum einen, dass an diesen Stellen mehr Kälte von draußen in die Wohnung dringen kann, und dass zum anderen ein großer Teil der Heizkörperwärme durch die Wand nach draußen verschwindet. Die Heizkörpernische zu dämmen, kann beiden Problemen entgegenwirken, sodass Heizkosten gespart werden können.

Durch die dünnere Außenwand kühlt die Wand außerdem schneller aus und es kann schneller Schimmel entstehen. Wird die Heizkörpernische richtig gedämmt, kann somit auch Schimmel verhindert werden.

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Heizkörpernische zumauern oder dämmen?

Da Heizkörpernischen Energiefresser sind, empfiehlt es sich, sich des Problems anzunehmen. Sind Sie Eigentümerin oder Eigentümer, sollte Sie die Heizkörpernische zumauern und die Heizung nach vorne an die Wand versetzt werden. Konkret wird die Nische zunächst mit Dämmmaterial gefüllt und anschließend verputzt. Das ist auf lange Sicht am effizientesten, die Kosten sind jedoch höher und die Maßnahme verhältnismäßig aufwändig.

Mieterinnen und Mieter haben diese Möglichkeit in der Regel nicht. Doch auch in diesem Fall kann man kostengünstig eine Verbesserung der Situation herbeiführen. Dafür kann in der Nische hinter den Heizkörpern eine spezielle Dämmung angebracht werden. Meistens handelt es sich dabei um Reflexionsfolien oder dünne Dämmplatten, die mit Aluminium beschichtet sind, um die Heizungswärme zu reflektieren. Der Heizkörper muss in diesem Fall nicht versetzt werden und der Aufwand ist verhältnismäßig gering.

Wichtig: Sie sollten luftdicht mit der Wand verklebt werden, damit dahinter kein Schimmel entstehen kann.

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Eine Reflexionsmatte kann beim effizienten Heizen helfen.

Eine Reflexionsmatte kann beim effizienten Heizen helfen.

Was bringt „Alufolie“ hinter dem Heizkörper?

Um die Heizkörpernische richtig zu dämmen, gibt es zwei Varianten. Die eine sollte professionell durch einen Sanierer erfolgen, der effiziente Dämmstoffe wie extrudierter Polystyrol-Hartschaum (XPS), Polyurethan (PUR) oder Vakuumdämmplatten verwendet. Häufig möchte der Vermieter oder die Vermieterin aber nicht für solche Sanierungen oder baulichen Veränderungen aufkommen.

Die einfachere und kostengünstigere Variante lässt sich hingegen von jeder Mieterin und jedem Mieter selbst ausführen. Für die Dämmung der Heizkörpernischen werden drei bis fünf Millimeter dünne Reflexionsmatten an der Wand angebracht. Durch die Aluminiumbeschichtung wird die Heizwärme in den Raum reflektiert, sodass sich Räume etwas schneller aufheizen lassen.

Diese dünnen Dämmmatten haben leider eine deutlich schlechtere Wirkung als eine professionelle Dämmung, aber können dennoch ein wenig dabei helfen, Heizkosten zu sparen.

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Heizkörpernische dämmen: Anleitung

Passende Dämmmatten für die Heizkörpernische können Sie im Baumarkt oder online kaufen. Die Rollenware hat die passenden Maße für die Standardgröße der meisten Heizkörper.

Beachten Sie, dass bei einer Dämmung nicht nur direkt hinter dem Heizkörper eine Reflexionsfolie angebracht werden sollte, sondern an der gesamten Wand hinter und um die Heizung herum. Es sollte also tatsächlich die gesamte Nische gedämmt werden. Besonders gut geeignet sind selbstklebende Dämmfolien.

Dämmung hinter Heizkörper anbringen: So geht's richtig

  1. Schneiden Sie die Dämmfolie auf die gewünschte Größe zu. An den Stellen der Heizkörperaufhängung sollten Einschnitte in der Dämmmatte gemacht werden.
  2. Schieben Sie die Dämmfolie hinter den Heizkörper und drücken Sie ihn fest an, sodass er luftdicht mit der Wand verklebt ist. Ist die Reflexionsfolie nicht selbstklebend, kann notfalls auch doppelseitiges Klebeband oder Sprühkleber helfen.
  3. Achten Sie darauf, die Dämmfolie nicht einfach hinter den Heizkörper zu schieben, sondern ihn vollflächig und luftdicht zu verkleben. Ansonsten kann feuchte Raumluft hinter die Dämmmatte gelangen, an der kalten Außenwand kondensieren und es entsteht Schimmel hinter der Dämmung.

Da eine sachgemäße Dämmung aber selbst kaum richtig durchzuführen ist und dünne Reflexionsmatten nur einen geringen Effekt erzielen, sollte bestenfalls die Vermieterin oder der Vermieter kontaktiert werden, damit eventuell eine professionelle Dämmung der Heizkörpernische durchgeführt werden kann.