„Stiftung Warentest“Das sind die besten Kaffee-Kapselmaschinen 2023

Auf dem Foto sieht man eine Tasse Kaffee auf einem Tisch stehen.

Eine Kapselmaschine bereitet Kaffee schnell und zuverlässig zu. Aber welche Maschine ist am besten?

Guter Kaffee auf Knopfdruck? Das sollen Kapsel- und Padmaschinen zuverlässig liefern. Aber welche Kaffeemaschinen sind wirklich gut und ihr Geld wert? Die Stiftung Warentest hat jetzt mehrere Geräte getestet.

von Sarah Istel  (sai)

Morgens kommen viele erst richtig in Fahrt, wenn sie eine leckere Tasse Kaffee gebrüht und getrunken haben. Das kräftige Heißgetränk gehört zu den beliebtesten in ganz Deutschland: Fast 90 % der Bevölkerung trinken ihn täglich. Wer es schnell und einfach mag, greift wahrscheinlich zu einer Kapselmaschine. Davon gibt es mittlerweile recht viele auf dem Markt.

Die Stiftung Warentest hat in ihrem aktuellen „test“-Heft Ausgabe 12/2023 einige Kapsel- und Padgeräte getestet. Darunter sind sehr günstige, aber auch teurere Kaffeemaschinen.

Stiftung Warentest testet Kapsel- und Padmaschinen

Insgesamt hat die Stiftung Warentest elf Kapsel- und drei Padmaschinen sowie eine Kaffeemaschine für unverpackte Kugeln getestet. Getestet wurde die Zubereitung von Caffé Crema und Espresso, aber auch die Handhabung und Umwelteigenschaften sowie Schadstoffe wurden untersucht.

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Elf Geräte haben „gut“ abgeschnitten, vier mit „befriedigend“. Die Preise für die Geräte lagen zwischen 60 Euro und 216 Euro.

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Für wen ist ein Kapsel- oder Padmaschine geeignet?

Eine Kaffee-Kapsel- bzw. Padmaschine bringt einige Vorteile mit sich, hat aber auch Nachteile. Eine der Vorteile ist, dass die Geräte in der Anschaffung oft vergleichsweise günstig sind. Nachteil ist, dass die Kapseln meistens recht teuer sind. Außerdem sind die Kapseln nicht sehr nachhaltig, weil die Plastik-Kapseln oder Pads nach einmaligem Benutzen im Müll landen.

Ein weiterer Vorteil ist jedoch, dass es leckeren Kaffee auf Knopfdruck gibt: Maschine einschalten, Kapsel rein, Kaffee läuft. Das ist vor allem für Leute sinnvoll, die nicht viel Zeit mit der Zubereitung verbringen wollen. Manche Maschinen haben auch ein Milchsystem, mit dem man Milchschaum machen und damit auch Cappuccino oder Latte einfach zubereiten kann.

Die besten Kapselmaschinen: Günstige Geräte auf Platz eins

Überraschend: Im Test haben die günstigen Geräte vom Discounter beziehungsweise Supermarkt am besten abgeschnitten. Diese Kapselmaschinen belegten die ersten drei Plätze und waren in allen Testpunkten mindestens „gut“:

  1. Aldi Süd Expressi One EU 359, Note: „gut“ (2,0), Preis: 60 Euro
  2. K-fee One 359 Black Copper*, Note: „gut“ (2,0), Preis: 65 Euro
  3. Tchibo Qbo Essential*, Note: „gut“ (2,1), Preis: 84 Euro

Die günstige Kaffeemaschine von Aldi und K-Fee ist rundum zufriedenstellend, allerdings landen die verbrauchten Kaffee-Kapseln etwas ungünstig im Wasser der Abtropfschale.

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Die teuerste Kapselmaschine von DeLonghi (Nespresso Lattissima One) für 216 Euro schafft es mit der Note „gut“ (2,3) auf den sechsten Platz. Sie hat anders als die ersten drei Geräte aber ein zusätzliches Milchsystem, mit dem sich zum Beispiel Cappuccino zaubern lässt.

Stiftung Warentest: Padmaschinen nur befriedigend

Die drei Padmaschinen konnten im Test nicht zu hundert Prozent überzeugen und sind alle „befriedigend“. Zwar produzieren sie weniger Müll, dafür kommt am Ende zu dünner Kaffee raus und die Wartezeit ist im Vergleich auch eher lang. Diese Geräte wurden getestet:

  1. Illy Easy 626, Note: „befriedigen“d (2,7), Preis: 129 Euro
  2. Philips Senseo Maestro CSA260/60*, Note: „befriedigend“ (2,8) Preis: 110 Euro
  3. Philips Senseo Plus Eco CSA210/22*, Note: „befriedigend“ (2,8), Preis: 80 Euro

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Nachhaltige Kapselmaschine: Taugt die was?

Weil Kapsel- und Padmaschinen viel Müll produzieren, sind sie nicht besonders nachhaltig. Im Test wurde allerdings auch die neue Kaffeemaschine für unverpackte Kugeln unter die Lupe genommen: Die Globe von CoffeeB.

Der Kaffee wird hier in eine Kugel aus Kalzium-Alginat (Lebensmittelzusatzstoffe aus Braunalgen) gepresst und ist somit komplett kompostierbar. Die Kaffeemaschine kann mühelos mit den anderen Geräten mithalten und schneidet ebenfalls „gut“ (2,1) ab.

Wer bereits eine andere Kaffeemaschine hat und seinen Müll reduzieren will, kann schauen, ob man für sein Gerät auch wiederbefüllbare Kapseln verwenden kann. Damit spart man nicht nur Verpackungsmüll, sondern auch Geld: Fertiges Espressopulver ist auf die Menge gerechnet deutlich günstiger als bereits befüllte Kapseln.