Ärger im Supermarkt? Wer mit Karte zahlen will, könnte momentan Probleme bekommen. Wegen einer bundesweiten Störung ist das Bargeldlose Bezahlung vielerorts momentan noch immer nicht möglich.
Kartenzahlung nicht möglichStörung hält in deutschen Geschäften an
Die Zahlung per Giro- oder Kreditkarte in Deutschland ist nach Angaben von Zahlungsdienstleistern und Banken seit Dienstagabend, 24. Mai 2022, teilweise gestört. „Wir verzeichnen, wie auch andere Netzbetreiber, aktuell bundesweit erhebliche Einschränkungen bei der Verarbeitung von Transaktionen bei Kartenzahlungsterminals des Typs H5000 des Herstellers Verifone“, teilte der Zahlungsdienstleister Payone am Mittwoch, 25. Mai, in Frankfurt mit. Offenbar ist das Problem auch am Freitag, 27. Mai, noch nicht gelöst. Wann genau die Störung behoben ist, ist ebenfalls unklar.
Doch was genau ist der Grund, der vermutlich vielen Kunden an der Kasse die Schweißperlen auf die Stirn treibt? Ursache sei den ersten Erkenntnissen nach eine Störung innerhalb bestimmter Versionen der von dem US-Hersteller bereitgestellten Software. Dae soll es um einen Zertifikatsfehler gehen
Kartenzahlung: Bundesweite Störung noch immer
Der Bundesverband deutscher Banken stellte stellvertretend für die Deutsche Kreditwirtschaft klar, dass die betreffenden Terminals zwar komplett für alle Zahlungsarten ausfallen, der entsprechende Typ jedoch nur einen geringen Anteil an allen in Deutschland eingesetzten Geräten ausmache. „Netzbetreiber und technische Dienstleister arbeiten intensiv an einer Fehlerbehebung“, hieß es weiter. Die Lösung soll nun ein System-Update sein.
Auch der Finanzdienstleister Concardis bestätigte das Problem mit dem Terminal-Typ. Ein Sprecher des Unternehmens machte jedoch deutlich, dass betroffene Händler keinen eigenen Neustart der Geräte vornehmen sollten.
Auch sollten die Geräte weiterhin an Strom und Netzwerk angeschlossen bleiben. Nur so könne der Hersteller das Problem lösen. Payone und Concardis gaben ebenfalls an, dass sie mit Verifone in Kontakt stünden und an einer Behebung des Problems arbeiteten.
Über die Störung hatte beispielsweise Aldi Nord selbst Kundinnen und Kunden informiert. Das News-Portal von „ZDF Heute“ berichtete zudem, dass auch Rossmann sowie Edeka-Filialen betroffen waren oder sind.
Kartenzahlung: Störung führt zu Problemen – Bargeld mitnehmen
Es gab auch Handelsketten, die verschon blieben. Der „Spiegel“ berichtete jetzt: „Nicht betroffen sind laut eigener Aussage Aldi Süd, Lidl und die Rewe-Gruppe, das heißt die Märkte von Rewe, Penny und dem Toom-Baumarkt.“ Laut „Focus“ sind nicht nur große Händler betroffen: „Auch bei Bäckereien und Tankstellen kommt es teilweise zu Problemen, vereinzelt funktionieren Geldautomaten ebenfalls nicht.“
Wie kann man nun als Kundin oder Kunde vorsorgen? Damit man an der Kasse nicht Gefahr läuft, seine Einkäufe zurückzulassen, sollte man zur Sicherheit ausreichend Bargeld mitnehmen. Das ist vorerst die einfachste Lösung, um dem Problem zu entgehen. Ansonsten sollte man noch vor dem Zahlen an der Kasse abklären, ob Kartenzahlung aktuell möglich ist. (dok/dpa)