Erdnussbutter findet man in so gut wie jedem Supermarkt, aber welche schmeckt am besten? Die Stiftung Warentest hat die beliebtesten Marken getestet, und bei einer gefährliche Schadstoffe entdeckt.
Stiftung Warentest testet ErdnussbutterAchtung, in einer stecken gefährliche Schadstoffe
Erdnussbutter: Sie schmeckt super als Brotaufstrich, aber verfeinert auch Soßen und Salate. Sie enthält viele gesunde Fette und macht lange satt. In Amerika und in den Niederlanden ist sie besonders beliebt und so gut wie jeden Morgen auf dem Frühstückstisch zu sehen.
Aber welche Erdnussbutter aus dem Supermarkt oder Discounter schmeckt am besten? Die Stiftung Warentest hat in ihrem „test“-Heft Ausgabe 9/2023 einige Produkte getestet. Die meisten sind gut, aber in einer wurden gefährliche Schadstoffe gefunden.
Stiftung Warentest testet Erdnussbutter
Die Stiftung Warentest hat 21 verschiedene, oft gekaufte Erdnussbuttercremes getestet. Dabei haben sie, wenn möglich, die Variante „creamy“ gewählt, weil diese die beliebteste ist. Sechs Produkte sind Bio.
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Im Test wurde vor allem untersucht, wie die Erdnussbutter schmeckt, riecht und wie sie sich im Mund anfühlt. Auch wurde sie auf Schadstoffe und eventuell enthaltene Keime getestet. Außerdem wurde die Nutzerfreundlichkeit der Verpackung und die Deklaration bewertet.
Stiftung Warentest: Diese Erdnussbuttercremes sind besonders lecker
Von den 21 Produkten schnitten 14 mit der Note „gut“ ab. Außerdem sind sie recht günstig: Pro 100 Gramm kosten die meisten Erdnussbuttercremes nur 57 Cent. Zwei Produkte stechen geschmacklich besonders hervor:
- dmBio Erdnusscreme Crunchy, Note: „gut“ (1,8), Preis pro 100 g: 0,78 Euro
- Skippy Creamy Peanut Butter, Note: „gut“ (1,8), Preis pro 100 g: 1,54 Euro
Die Erdnusscreme von dmBio gibt es nur im Dm-Drogeriemarkt, die von der amerikanischen Marke Skippy bekommt man oft im Kaufland, ansonsten kann man in amerikanischen Läden und auf Amazon danach Ausschau halten.
Wer lieber direkt beim Wocheneinkauf Erdnussbutter kaufen will und nicht extra irgendwohin fahren oder sie im Internet bestellen möchte, kann beruhigt sein: Die Erdnussbutter von Aldi (American Erdnusscreme Creamy), von Netto (American Style Erdnusscreme Creamy nach amerikanischer Art), von Kaufland (K-Classic Amerikan Style Erdnusscreme creamy), sowie die von Edeka (Gut & Günstig Erdnusscreme creamy), Lidl (Mister Choc Smooth Erdnuss Butter) und Penny (Mike Mitchell´s Peanut Butter Creamy) sind alle insgesamt „gut“.
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Stiftung Warentest: Diese Erdnussbutter enthält Schadstoffe
Zwar hat keine Erdnussbutter mit einer schlechteren Gesamtnote als „befriedigend“ abgeschnitten, aber dennoch enthielten ein paar ein „ausreichend“ in manchen Kategorien. Die Erdnussbutter „Peanut Butter Creamy“ von Allos beispielsweise erhielt ein „ausreichend“ für ihren Geschmack – sie schmeckte alt und roch auch leicht alt. Bei der „Original Peanut Butter Creamy“ Erdnussbutter von Rapunzel verhält es sich ähnlich, sie schmeckt und riecht auch leicht alt.
In der Erdnussbutter von Rewe Bio wurden sogar aromatische Mineralölkohlenwasserstoffe gefunden, welche potenziell krebserregend sind. Zwar befindet sich der Wert unter der von der EU-Kommission festgelegten Grenze, aber ein Produkt ohne Schadstoffe wäre besser und ist auch umsetzbar.
Ist Erdnussbutter ungesund?
Erdnussbutter hat viele Kalorien, ist aber deswegen nicht unbedingt ungesund. Sie besteht meist zu 90 % aus Erdnüssen, hat wenig oder keinen zugesetzten Zucker und enthält ungesättigte Fettsäuren, welche als gesünder gelten.
Erdnussbutter hält somit auch länger satt als beispielsweise Marmelade. Wenn es morgens mal schnell gehen muss, könnte man also probieren, sich eine Scheibe Brot mit Erdnussbutter zu schmieren statt ein Toast mit Marmelade.