Eine gute Matratze macht viel aus. Die Stiftung Warentest hat jetzt ein paar Modelle getestet: In diesem Artikel stellen wir die Testsieger und Testverlierer vor. Das teuerste Modell war leider auch am schlechtesten.
„Stiftung Warentest“Vorsicht: Bei Matratzen ist das teuerste Modell am schlechtesten
Guter Schlaf ist extrem wichtig: Ohne ihn sind wir den Tag über andauernd müde, können unsere Leistung auf der Arbeit nicht halten und es fällt uns schwerer, unseren Alltag zu bewältigen. Auf Dauer stellt Schlafmangel sogar ein großes Gesundheitsrisiko dar.
Deswegen ist es wichtig, darauf zu achten, genug erholsamen Schlaf zu bekommen – immerhin verbringen wir ein Drittel unseres Lebens im Bett. Eine große Rolle spielt dabei die Matratze: Ist sie unbequem oder passt nicht zu uns und unserem Körperbau, kann das die Schlafqualität mindern und z.B. für Rückenschmerzen sorgen. Die Stiftung Warentest hat in ihrer aktuellen „Test“-Heft Ausgabe 10/2023 einige Matratzen getestet, die Ergebnisse sind vielversprechend.
Stiftung Warentest testet Matratzen
Insgesamt hat die Stiftung Warentest 24 Matratzen getestet, darunter Federkernmatratzen, Duofederkernmatratzen, Schaumstoffmatratzen, Duoschaumstoffmatratzen und eine Polyesterfaser-Matratze. Die meisten haben mit „gut“ abgeschnitten, jedoch haben nicht alle Modelle überzeugt.
Aber was ist eigentlich der Unterschied zwischen den verschiedenen Matratzen-Typen?
- Eine Duo-Matratze hat zwei unterschiedliche Härtegrade und lässt sich wenden, deswegen eignet sie sich z.B. gut fürs Gästezimmer.
- Federkernmatratzen sind grundsätzlich sehr atmungsaktiv und haben eine geringe Wärmedämmung, was gut für Leute ist, denen nachts schnell zu warm wird. Außerdem sind Federkernmatratzen recht schwer.
- Schaumstoffmatratzen dagegen sind leichter und deswegen gut zu händeln, und sie haben eine gute Wärmeisolierung – wer nachts schnell friert, ist mit diesem Matratzen-Typ besser beraten.
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Matratzen im Test: Diese Körperbau-Typen gibt es
Eine gute Matratze sollte einen in Rücken- sowie Seitenlage gut stützen, lange haltbar sein und keine anderen Probleme wie beispielsweise Liegekuhlen entwickeln. Bevor man sich eine Matratze anschafft, sollte man aber erstmal herausfinden, welcher Körperbau-Typ man ist und welche Matratze deswegen für einen besser geeignet ist.
Es wird zwischen vier Typen unterschieden:
- Dem großen und schweren H-Typ mit breiten Schultern und breiten Hüften sowie einem schmalen Becken
- Dem großen und schweren E-Typ mit etwa gleich breiten Schultern, Hüften und Becken
- Dem kleinen und leichten I-Typ mit ähnlichen Eigenschaften wie denen vom E-Typ
- Dem kleinen und leichten A-Typ mit schmalen Schultern, einem breiten Becken und einem geringen Gewicht.
Meistens wird auf den Matratzen angegeben, für welchen Typ sich das Modell gut eignet. Am besten ist es aber, wenn eine Matratze alle Typen gut stützt.
Stiftung Warentest: Teuerste Matratze ist die schlechteste
Obwohl im Test einige Matratzen gut abgeschnitten haben, gibt es ein paar Ausreißer. Sie haben beispielsweise nur befriedigende Liegeeigenschaften oder eine durchschnittliche Haltbarkeit.
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Die teuerste und einzige Polyesterfaser-Matratze schneidet im Test am schlechtesten ab: Die „Futura“ von Frankenstolz (Note: „befriedigend“ (3,3)) kostet mit 1300 Euro mehr als dreimal so viel wie der Testsieger und stützt keinen der verschiedenen Körperbau-Typen wirklich gut.
Ebenfalls nur mit „befriedigend“ abgeschnitten haben diese Federkernmatratzen:
- XXXLutz Livetastic Taschenfederkernmatratze, Note: „befriedigend“ (2,6), Preis: 249 Euro
- Jysk Dreamzone Plus S30, Note: „befriedigend“ (2,7), Preis: 185 Euro
- Badenia Trendline BT299 TTFK, Note: „befriedigend“ (2,8), Preis: 199 Euro
- Ikea Vesteröy, Note: „befriedigend“ (3,0), Preis: 169 Euro
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Stiftung Warentest: Diese Testsieger-Matratze stützt jeden Körperbau
Ganz nach oben im Test haben es die Matratzen geschafft, die für alle Körperbau-Typen gute Liegeeigenschaften bieten und eine sehr gute Haltbarkeit aufweisen. Am besten hat die „myNap TFK“ von Schlaraffia abgeschnitten: Die Federkernmatratze erhält die Gesamtnote „gut“ (1,6) und kostet 350 Euro. Ähnlich gut abgeschnitten haben diese Matratzen:
- Duoschaumstoffmatratze Emma 25 Flip, Note: gut (1,7), Preis: 287 Euro
- Federkernmatratze BeCo Maxima Plus, Note: gut (1,8), Preis: 250 Euro
- Federkernmatratze Emma 25 Hybrid, Note: gut (1,8), Preis: 540 Euro
Wer nicht auf eine gute Matratze verzichten, aber dennoch etwas weniger Geld ausgeben will, kann guten Gewissens zu der Federkernmatratze „Nova Dream Sleepline Ausa“ von Home24 greifen: Der Preis-Leistungs-Sieger schnitt insgesamt „gut“ (2,0) ab und kostet nur 165 Euro.