Jetzt wird's konkretHaie planen neue Halle in Köln-Stammheim
Köln – Köln Es kommt Bewegung in die Sportstadt Köln. Die Planungen einer neuen Halle für Eishockey und Rollstuhlbasketballer, sowie auch andere Hallensportarten nehmen nun konkrete Formen an.Nach monatelanger Arbeit im Hintergrund (wir berichteten von den Hallen-Plänen der Kölner Haie, hier mehr Infos) stellten die Kölner Haie e.V. mit Präsident Reiner Maedge und die Rollstuhlbasketballer der Köln 99ers mit Geschäftsführer Sedat Özbicerler am Mittwochabend dem Sportausschuss der Stadt Köln ihre konkreten Pläne vor.
In einer neunseitigen Broschüre wird das Projekt detailliert erklärt.
Entstehen sollen in einem Mega-Komplex eine Doppel-Eishalle mit knapp 500 Sitzplätzen und 15 Kabinen, sowie eine Multifunktionssporthalle mit bis zu sechs Spielfeldern, große Kabinen inklusive Abstellmöglichkeiten für Rollstühle.
Das alles natürlich barrierefrei. Hier könnten auch die Volleyballerinnen der Sporthochschule Snow Trex Köln endlich in die erste Liga aufsteigen. Das scheiterte bisher daran, dass es in Köln keine Halle mit neun Metern Deckenhöhe gibt.
„Für die Behindertensportler wäre das neue Sportzentrum ein Quantensprung. Es wäre das erste barrierefreie Sportzentrum Deutschlands. Hier kommen Vereine zusammen, die unterschiedliche Ziele haben, aber etwas neues entstehen lassen, was es so noch nicht gibt“, sagt Maedge.
Auf dem Gelände soll zudem ein barrierefreies Hotel mit 100 Betten entstehen sowie ein Sanitätshaus. Auch ein Büro-Komplex für eine neue Geschäftsstelle der Profi-Haie könnte errichtet werden. Ob die Profis aus der Kölnarena2 jedoch komplett umziehen, ist noch nicht klar. Gerüchte, dass die Eigentümer der Arena an der Gummersbacher Straße etwas anderes anstelle der Kölnarena 2 bauen wollen, halten sich seit Jahren hartnäckig. Mit dem Neubau wären die Profis der haie jedenfalls unabhängig, auch die erste Mannschaft der Haie könnte die beiden Eisflächen nutzen.
Zuschauerzahl für die neue Halle in Köln: 1500, 3000 oder 5000
Ein mögliches Geländefür den Sportkomplex steht schon zur Diskussion. Die neue Haie-Heimat und die der Rollstuhlbasketballer soll in Stammheim entstehen. Zwischen der Düsseldorfer Straße und der S-Bahnstrecke.
Was die Zuschauerzahlen angeht sollen nun drei Varianten auf die entstehenden Kosten und die Betriebskosten geprüft werden: für 1500, 3000 und 5000 Zuschauer.
Je nachdem wie groß das Fassungsvermögen ausfällt, könnten auch die Basketballer der RheinStars in dem neuen Komplex spielen.
Ab 2020 könnten die Bagger für die neue Halle in Stammheim rollen
Und wie sieht nach der ersten Präsentation der Fahrplan aus? Ziel ist es, dass die Stadt Köln bis Ende des Jahres ihr Okay gibt. Dann könnten im besten Fall bereits ab 2020 die Bagger rollen.
Ein Kölner Projekt, das auch mit Blick auf eine mögliche Bewerbung für Olympische und Paralympische Spiele 2032 höchstinteressant ist.