Haie-HammerKölnarena 2 vor Abriss! KEC plant neues Trainingszentrum

Kölnarena2

Die Kölnarena 2 ist das Trainingszentrum der Haie.

Köln – Neues Fußballstadion für den 1. FC Köln, Kunstrasenplätze für den heimischen Fußball-Nachwuchs, Basketball-Halle für die RheinStars – Gerüchte um sportliche Neubauten gibt es seit Jahren in Köln zu Genüge.

Doch bei den Kölner Haien wird es nun ganz konkret mit einer neuen Halle. Der KEC plant nach EXPRESS-Informationen ein komplett neues Trainingszentrum.

Die Kölnarena 2 (erbaut 2000) an der Gummersbacher Straße in unmittelbarer Nähe zur Heimspielstätte Lanxess-Arena, ist nach nur 17 Jahren marode.

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Insider sprechen sogar davon, dass die kleine Halle komplett abgerissen werden muss.

Ein Jahr ohne Trainingsmöglichkeit?

Große planerische Mängel, auch was die Technik für die Eisfläche betrifft, treten immer mehr zutage. Die Haie gehen davon aus, dass in vier Jahren eine Kernsanierung oder der Abriss der Kölnarena 2 ansteht. Dann wäre der KEC mindestens ein Jahr lang ohne Trainings-Eisfläche und bräuchte auch ein neues Zuhause für die Geschäftsstelle.

Lentpark zu teuer

Es gibt zwar noch eine städtische Eisfläche im Lentpark, aber mit Mietpreisen von bis zu 400 Euro pro Eisstunde an die Stadt Köln wäre der Verein schnell bankrott. Inklusive Frauen-Teams und Nachwuchsmannschaften benötigt der KEC schließlich 1500 Eisstunden jährlich.

Nun sind sie also bei den Kölner Haien zum Ergebnis gekommen, ein eigenes, neues und vor allem modernes Trainingszentrum zu bauen.

Rainer Maedge, Präsident des KEC, bestätigt auf EXPRESS-Anfrage: „Ja, wir sind in intensiven Überlegungen, was einen Hallenneubau betrifft, und wir haben eine Planungsgruppe gegründet.“

Maedge

KEC-Präsident Rainer Maedge

Was hinzukommt: Die Haie wissen nicht, wie die neuen koreanischen Investoren der Lanxess-Arena mit dem Areal rund um die Kölnarena 2 planen. Gerüchte, dass dort in den nächsten Jahren etwas anderes entstehen soll, halten sich hartnäckig.

Da will man als Eishockey-Verein lieber vorbereitet sein. Geplant ist von den Haien nach EXPRESS-Informationen eine neue Doppelhalle mit 14 Kabinen und Büro-Trakt sowie einer Zuschauertribüne von unter 500 Personen Fassungsvermögen, da ansonsten weitere Infrastruktur-Baumaßnahmen wie Parkplätze fällig würden.

Doppelhalle in Mülheim?

Solch eine Doppelhalle könnte schnell über zehn Millionen Euro kosten. Als Bauland kommt eine Fläche nahe des Palladiums in Köln-Mülheim in Frage. Es werden aber auch weitere Flächen geprüft.

Interessant: Der KEC hat als Förderer den Deutschen Eishockey Bund um Präsident Franz Reindl hinter sich. Der DEB hat im Vorstand beschlossen, sich bundesweit um kleine Eishallen zu kümmern. Ohne die gibt es in Deutschland schließlich keine Eishockey-Ausbildung. In NRW gibt es 30 kleine Hallen, wovon gut 20 sanierungsbedürftig sind.

Messe in Köln wird zum Netzwerken genutzt

Köln und der KEC gehen mit ihrem Vereinspräsidenten Maedge nun voran. Am 7. November findet im Rahmen der Sportstättenmesse FSB in Köln ein erster internationaler Austausch statt. Tschechische und österreichische Baufirmen stellen ihre Konzepte für Eishallen vor, die Banken informieren über Förderkredite, Vereinsentscheider können sich vernetzen. Danach werden die Haie mit der Hallenplanung erneut einen großen Schritt weiter sein.