Sie war jahrelang bei jedem Heimspiel in der Lanxess-Arena zu Gast, verfolgte die Kölner Haie intensiv. Jetzt ist Katharina „Kätchen“ Stein im Alter von stolzen 94 Jahren verstorben.

Die Kölner Haie trauern um eine treue Fan-Seele. KEC-Urgestein Mirko Lüdemann (50) erinnert sich im Gespräch mit EXPRESS.de: „Sie war eine liebevolle Frau. Ich fand es immer lustig, wie sie uns im VIP-Raum nach den Spielen entgegen gestürmt kam, wenn wir gewonnen hatten. Da hat sie sich immer sehr mit uns gefreut.“

Edel-Fan Stein machte sogar Werbung für die Haie

Katharina Stein, geborene Franzbach, erblickte im Mai 1929 das Licht der Welt, am 17. Januar 2024 ist sie nun verstorben. Bis ins hohe Alter besuchte sie die Spiele der Haie. Das zierliche „Kätchen“ hatte dabei keine Berührungsängste, war bei Fans ebenso beliebt wie bei den Profis. Mit ihrem unvergleichlichen kölschen Charme sprach sie jeden Spieler an, machte Fotos und drückte dem ein oder anderen auch ein Küsschen auf die Wange.

Viele KEC-Spieler mochten sie so sehr, dass sie zu Hochzeiten und Geburtstagen eingeladen wurde. „Kätchen“ war einst sogar Werbefigur der Haie, war auf zahlreichen Werbesäulen in der Stadt zu sehen.

In der Traueranzeige der Familie heißt es auf Kölsch: „Un wann dä Herrjott sät, 'DoKölsche Stropp, jetzt is et jot, jetzt muss du flöck erop!' Dann möch ich su jän e Plätzje han, wo ich mi Kölle und dä Dom belore kann.“

Wie groß ihre Liebe zum KEC war, wird auch im Rahmen der Beisetzung deutlich. Anstatt Blumen bitten die Hinterbliebenen im Namen von „Kätchen“ Stein um eine Spende an den Kölner EC „Die Haie“ e.V. (Spendenkonto: Sparkasse Köln Bonn, IBAN: DE 11 3705 0198 0003 9629 58, Kennwort: Kätchen Stein).

Das Geld geht an den Stammverein, kommt so unter anderem der Nachwuchsarbeit des KEC zugute.

Von den Haien heißt es: „Unsere langjährige und treue Anhängerin Katharina „Kätchen“ Stein ist unter der Woche im Alter von 94 Jahren verstorben. Noch bis zu ihrem 90. Lebensjahr besuchte „Kätchen“, die jahrzehntelang eine Dauerkarte besaß, regelmäßig die Heimspiele des KEC. Egal was bei ihr auch anstand – wenn die Haie spielten, war sie mit dabei. Die Gedanken der Kölner Haie sind bei ihrer Familie, ihren Verwandten und Freunden.“

KEC-Geschäftsführer Philipp Walter sagt gegenüber EXPRESS.de: „Die gesamte Haie-Familie trauert um „Kätchen“. Sie war eine Institution beim KEC. Ihr großes Herz und ihre Liebe zu den Haien waren für uns alle immer spürbar. Sie wird uns sehr fehlen.“