Nach Sieg bei Spitzenreiter MünchenHaie wollen auch die „Schanzer“-Festung stürmen

Maximilian Kastner (EHC Red Bull München gegen Nicholas Baptiste (Kölner Haie) vorne beim DEL-Spiel in München.

Haie-Stürmer Nick Baptiste erzielte in München am 12. Februar 2023 das 3:0.

Nach Sieg bei Spitzenreiter RB München wollen die Kölner Haie am Dienstagabend auch die „Schanzer“-Festung stürmen – es geht zum ERC Ingolstadt.

von Oliver Reuter  (reu)

Das Karnevals-Verbot von Cheftrainer Uwe Krupp (57) für seine Haie-Profis zahlte sich aus. Das Kölner Eishockey-Team um Kapitän Moritz Müller (36) verpasste zwar am Donnerstag die stimmungsvolle KEC-Sitzung im Pullman, gewann dafür aber am Sonntag spektakulär mit 4:2 beim Spitzenreiter EHC München.

Und schon am Dienstag (14. Februar 2023, 19.30 Uhr) soll der zweite Bayern-Coup beim ERC Ingolstadt folgen, dafür verzichtete der Tross auf die Rückfahrt nach Köln und schob eine Extra-Übernachtung vor Ort ein.

Kölner Haie: fünf Siege aus den letzten sechs Spielen

„Uns erwartet ein schwieriges Spiel. Ingolstadt ist eigentlich durchgängig in den Top drei der DEL, was für ihre Qualität spricht. Die Panther sind wie München ein Top-Team, spielen es vom System her aber etwas anders“, vergleicht Haie-Stürmer Nick Baptiste (27), der im Olympia-Eisstadion das vorentscheidende 3:0 erzielte.

Alles zum Thema Moritz Müller

Die weiteren Tore erzielten Kapitän Müller und Doppelpacker Louis-Marc Aubry (31). Mit dem zweiten Saisonsieg gegen München nach dem 6:3 zum Auftakt glich der KEC die Bilanz mit den Bullen aus – und setzte den starken Trend fort.

Die Haie gewannen fünf der vergangenen sechs Spiele, holten 13 von möglichen 18 Punkten und kletterten auf den siebten Platz. Von dort soll es am Dienstag gerne noch weiter nach oben gehen und die Festung der „Schanzer“ gestürmt werden.

Dafür müssen die Haie den nächsten Trend fortsetzen, denn in den Duellen mit den Panthern gewann immer der Gast. Die Ingolstädter gewannen beide Spiele in Köln (3:2, 4:1) und belegen Platz zwei in der Auswärtstabelle. Zuletzt verlor die Truppe um Topscorer Wayne Simpson (33) und den auch beim 4:1 in Köln erfolgreichen Frederik Storm (33) zwar zweimal in Folge, konnte aber punkten. Gegen Mannheim (Overtime) und Iserlohn (Shootout) setzte es jeweils 1:2-Niederlagen.

Da sich die Haie bei ihren knappen Siegen über Iserlohn, Berlin und Nürnberg als Meister der Spannung erwiesen, dürfen sich die Fans auf ein spannendes Schlussdrittel freuen. In den letzten 20 Minuten sind sie und Ingolstadt die treffsichersten Teams der Liga. Die Haie schossen 62 Tore und damit vier mehr als die Ingolstädter (58).

Baptiste weiß: „Wenn wir unser bestes Spiel machen, wenn wir unserem System treu bleiben und als Team zusammenspielen, sind wir schwer zu schlagen.“

Die bestbezahlten Sport-Stars

Diese internationalen Sport-Stars verdienten 2021/22 am meisten

Giannis Antetokounmpo stemmt während des Spiels bei den Utah Jazz die Hände in die Hüfte.

Platz zehn: Giannis Antetokounmpo (27). Das Wirtschaftsmagazin „Forbes“ hat die Jahreseinkommen 2021/22 der internationalen Sport-Stars ermittelt. Auf Rang zehn landet Basketball-Profi Giannis Antetokounmpo. Der „Greek Freak“ führte die Milwaukee Bucks 2021 zur NBA-Meisterschaft und gilt in der Liga als gefürchteter Gegenspieler. Auch sein Einkommen dürfte dem einen oder anderen einen Schreck einjagen: 80,9 Millionen Euro strich der Grieche mit nigerianischen Wurzeln ein. Unser Foto zeigt Antetokounmpo am 14. März 2022 im Spiel bei den Utah Jazz.

Tom Brady verlässt das Spielfeld und grüßt in Richtung der Fans

Platz neun: Tom Brady (44). Der siebenfache Super-Bowl-Sieger hatte eigentlich seinen Rücktritt erklärt – will mit seinen Tampa Bay Buccaneers aber in der kommenden NFL-Saison noch einmal nach dem Titel greifen. Rein finanziell könnte sich Brady den Ruhestand sicherlich leisten: Im Jahr 2021/22 kassierte er durch Gehalt und Werbeverträge insgesamt 83,9 Millionen Euro. Hier grüßt Brady am 24. Oktober 2021 die Fans nach Ende der Partie gegen die Chicago Bears.

Box-Star Saúl Canelo Álvarez läuft in die Arena ein.

Platz acht: Saúl Canelo Álvarez (31). Der Mexikaner gilt derzeit als wohl bester Boxer der Welt. So vereint Álvarez alle WM-Gürtel im Supermittelgewicht. Seine Leistungen im Ring brachten dem Box-Superstar dabei auch ein üppiges Jahres-Einkommen in Höhe von 90 Millionen Euro ein. Unser Foto zeigt Álvarez beim Einlauf vor seinem Kampf gegen Dmitri Biwol am 7. Mai 2022 in Las Vegas.

Roger Federer returniert einen Ball.

Platz sieben: Roger Federer (40). Unglaublich, aber wahr: Seit einem Jahr hat Tennis-Ikone Roger Federer aufgrund anhaltender Kniebeschwerden kein Match mehr bestritten – unter die Top Ten der weltweit bestbezahlten Sport-Stars schafft er es aufgrund diverser Werbe-Verträge trotzdem. Das Einkommen des Schweizers 2021/22: beeindruckende 90,7 Millionen Euro! Das Foto zeigt den Schweizer am 8. Juli 2021 beim Wimbledon-Turnier, das Federer im Verlauf seiner Karriere bereits achtmal gewinnen konnte.

Kevin Durant setzt im Spiel bei den Orlando Magic zum Wurf an

Platz sechs: Kevin Durant (33). Seit Jahren gehört der Star der Brooklyn Nets zu den besten Spielern der NBA. Das Erstrunden-Aus seines Teams in den Playoffs hatte Durant in dieser Saison zwar nicht verhindern können. Dennoch darf er sich über ein Jahres-Einkommen von 92,1 Millionen Euro freuen. Hier setzt der Basketball-Superstar am 15. März 2022 im Spiel bei den Orlando Magic zum Wurf an.

Stephen Curry hält einen Basketball in den Händen.

Platz fünf: Stephen Curry (34). Der frisch gebackene NBA-Meister und Finals-MVP Stephen Curry gilt als einer der besten Basketballer der Gegenwart. Das wirkt sich natürlich auch auf den Kontostand des US-Amerikaners aus: 92,8 Millionen Euro verdiente der Super-Star von den Golden State Warriors binnen eines Jahres. Hier wärmt sich der Dreier-Scharfschütze am 8. Februar 2022 vor dem Spiel bei den Los Angeles Clippers auf.

Neymar wärmt sich vor dem Spiel bei RB Leipzig auf

Platz vier: Neymar (30). Der Brasilianer, hier beim Aufwärmen vor dem Champions-League-Spiel bei RB Leipzig am 3. November 2021, verpasst das Podium als Vierter des Forbes-Rankings. Der exzentrische Offensiv-Star vom französischen Top-Klub Paris Saint-Germain dürfte mit einem Jahres-Einkommen von 95 Millionen Euro aber vermutlich ganz zufrieden sein.

Cristiano Ronaldo von Manchester United wärmt sich vor dem Spiel auf.

Platz drei: Cristiano Ronaldo (37). Der portugiesische Mega-Star verdient nicht nur beim Premier-League-Klub Manchester United ein stattliches Gehalt. Auch neben dem Platz ist Ronaldo längst eine absolute Werbe-Ikone. Diese Tatsache beschert dem Europameister von 2016 ein Einkommen von unglaublichen 115 Millionen Euro. Hier versenkt Ronaldo am 28. April 2022 einen Schuss beim Aufwärmen vor der Partie gegen den FC Chelsea.

LeBron James während des NBA-Spiels gegen die Los Angeles Clippers am 3. März 2022.

Platz zwei: LeBron James (37). Der Basketball-Profis verpasste mit seinen Los Angeles Lakers in der abgelaufenen NBA-Saison die Playoffs – darf sich aber immerhin mit einem Monster-Einkommen trösten. 120 Millionen Euro landeten auf dem Konto des NBA-Superstars. Das Foto zeigt ihn beim Spiel gegen die Los Angeles Clippers am 3. März 2022.

Lionel Messi wärmt sich auf.

Platz eins: Lionel Messi (35). Auch wenn es für den argentinischen Superstar sportlich bei Paris Saint-Germain noch nicht wirklich rund läuft, hängt der Offensiv-Künstler die internationale Konkurrenz zumindest in Sachen Gehalt klar ab. Satte 130 Millionen Euro hat Messi eingestrichen – eine schier unfassbare Summe. Nun muss es nur noch auf dem Platz klappen: In der abgelaufenen Saison gelangen dem Argentinier in 34 Pflichtspielen zwar elf Tore und 15 Assists, zudem holte PSG den Meistertitel. In der Champions League war für Messi & Co. allerdings bereits im Achtelfinale Schluss. Hier wärmt sich der Superstar am 24. November 2021 vor dem Königsklassen-Duell mit Manchester City auf.

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Die anstehenden Auswärtsspiele der Kölner Haie im Überblick

  1. 14. Februar in Ingolstadt
  2. 19. Februar in Bremerhaven
  3. 21. Februar in Mannheim
  4. 24. Februar in Iserlohn
  5. 26. Februar in Straubing
  6. 28. Februar in Frankfurt
  7. 3. März in Schwenningen

Erst das letzte Spiel vor den Playoffs am 5. März gegen Bietigheim findet wieder in Köln statt. Die Haie hoffen dann, den Pre-Playoffs (Tabellenplatz sieben bis zehn) aus dem Weg zu gehen.

Die Pre-Playoffs beginnen am 8. März 2023 im „Best-of-three“-Modus (Siebter gegen Zehnter, Achter gegen Neunter). Alle folgenden Playoff-Runden ab dem Viertelfinale werden im „Best-of-seven“-Modus ausgespielt. Sollte es im Finale zu einem siebten Spiel kommen, wird der Meister am 27. April 2023 gekürt.