Chaos in KEC-VorbereitungHaie-Testspiel abgebrochen – Teams improvisieren auf dem Eis

Die Profis der Kölner Haie, hier am 11. August 2024 beim öffentlichen Training, erlebten ein kurioses Ende des Testspiels in Innsbruck.

Die Profis der Kölner Haie, hier am 11. August 2024 beim öffentlichen Training, erlebten ein kurioses Ende des Testspiels in Innsbruck.

Kurioser Testspiel-Tag für die Kölner Haie: Das Gastspiel in Innsbruck endete schon kurz vor Ende des zweiten Drittels, musste beim Stand von 0:0 abgebrochen werden.

von Béla Csányi  (bc)

Bei den Kölner Haien brennt schon einen Monat vor Beginn der neuen DEL-Saison das Eis! Das Testspiel beim HC Innsbruck ging am Samstag (17. August 2024) jedenfalls nicht über die volle Distanz über die Bühne, weil die Spielfläche einem dritten Drittel nicht mehr gewachsen war.

„Unser Testspiel bei den Namensvettern aus Innsbruck musste kurz vor Ende des zweiten Drittels abgebrochen werden, da eine Fläche auf dem Eis beschädigt war und diese in der Kürze der Zeit nicht zu reparieren war“, schrieb der KEC zum Gastspiel bei den Haien aus Tirol.

Haie-Test in Innsbruck: Nur noch Penaltyschießen möglich

Wegen eines kleinen Lochs im Eis war das zweite Drittel vorzeitig beendet worden, bei den folgenden Reparaturarbeiten fiel dann auf, dass die Fläche an der betreffenden Stelle nur noch drei Millimeter dick war. Zu dünnes Eis für weitere 20 Minuten Eishockey.

Alles zum Thema Moritz Müller

Immerhin: Die Spielfläche gab auf einer Seite der Halle noch die Bedingungen für ein Penaltyschießen her, das beide Teams wegen der Umstände kurzfristig improvisierten. Dabei behielt der KEC nach je fünf Schützen mit 2:1 die Oberhand.

Im Shootout fielen damit auch gleichzeitig die ersten Treffer des Tages vor rund 2.500 Fans – darunter etwa 100 aus Köln. Sowohl das erste als auch das kurz vor dem Ende abgebrochene zweite Drittel waren torlos geblieben.

Das sorgte für einen verbesserten Eindruck der neu formierten Haie-Defensive, im Vorjahr mit 158 Gegentoren in 52 Hauptrunden-Spielen (3,04 Tore pro Spiel) noch die große Schwachstelle unter Trainer Uwe Krupp (59).

„Der verfrühte Abbruch war auf jeden Fall die richtige Entscheidung, die löchrigen Stellen auf dem Eis einfach zu gefährlich. Am Ende war es eine gemeinsame Entscheidung“, sagte Kapitän Moritz Müller (37) über das ungewöhnliche Ende des Testspiels in Österreich.

Sportlich fiel das Fazit der Haie-Legende positiv aus: „Bis zum Abbruch war es ein gutes Spiel, würde ich sagen. Ich denke, dass wir viele gute Ansätze gezeigt haben und die Partie weitestgehend im Griff hatten – mit dem Material können wir auf jeden Fall arbeiten.“